Weiterlesen 28 Autor*innen beleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven das Thema „lesbische Sichtbarkeit“ und gehen der Frage nach: Wo sind sie denn, die lesbischen Frauen? Welche Vorteile und welche Nachteile bringt eine erhöhte Sichtbarkeit? Was führt zur Unsichtbarkeit? Und wie kann mehr Sichtbarkeit in allen Bereichen der Gesellschaft hergestellt werden? Stephanie Kuhnen wird an diesem Abend aus mehreren Beiträgen ihres Buches vorlesen und gerne mit den Besucher*innen ins Gespräch kommen. Wann: Montag, 27. November 2017, 19 Uhr Das Buch kann vor Ort erworben werden. Weitere Infos zum Buch.
Ort: SUB ROSA, Elisabethstr. 25, 24143 Kiel-Gaarden (Das SUB ROSA ist barrierefrei)
Eintritt: 3 € (nach Selbsteinschätzung)
Link zur Facebook-Veranstaltung.
Eingeladen sind alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung
Lesben
Erfolgreiches Lesbenfrühlingstreffen in Kiel
5. Juni 2017Weiterlesen „Alle 600 Eintrittsbändchen sind verkauft!" jubelt Mit-Orgafrau Rosi Luschnikova-Strömsdörfer am Samstagnachmittag. Zu diesem Zeitpunkt ist das Gelände der Muthesius Kunsthochschule voller Lesben, die aus Deutschland und dem Ausland nach Kiel gereist sind, um über die Pfingstfeiertage am 44. Lesbenfrühlingstreffen (LFT) teilzunehmen. Auf dem Innenhof wuselt es, überall wird gelacht, geklönt und gut gegessen. Die Teilnehmerinnen erzählen aufgeregt von den Workshops, an denen sie teilgenommen haben; Themen waren z. B. die Situation für lesbische Frauen* in Kuba, Polen und Costa Rica oder Wohnen im lesbischen Wohnprojekt oder lesbische Sexualität. Auch sind immer wieder Jubelschreie zu hören: Freundinnen, die sich sonst das ganze Jahr nicht sehen, treffen sich beim alljährlich stattfindenden LFT, das seit 1972 jedes Jahr in einer anderen Stadt ausgerichtet wird. Kiel war zum ersten Mal dabei! Demoparade: Bunt und laut – Lesben sind sichtbar Viele Konzerte in der Pumpe Ausblick Hintergrund und Ausblick
Bereits am Samstagvormittag waren mehr als 300 Lesben mit einer fröhlichen und bunten Demonstration über die Kieler Einkaufsstraße „Die Holtenauer" gezogen. Viele trugen vorher angefertigte Segel mit lustigen Sprüchen oder ernsthaften Forderungen aus Pappe, die eigens für diese lesbische Windjammerparade hergestellt worden waren. „Wir sind viele, wir sind sichtbar, wir sind nicht nur lesbisch, aber das immer!" konstatiert Rosi Luschnikova-Strömsdörfer. Und eine andere Demoteilnehmerin ergänzt: „Kiel war noch nie so lesbisch wie heute!"
Das Abendprogramm mit Konzerten und anschließender Party fand in der Pumpe statt. Dorthin kamen noch einmal weitere 200 Besucherinnen, die Samstag und Sonntag bis 3 Uhr früh feierten. Samstagabend waren „Zrazy", eine Lesbenband aus Irland das Highlight, Sonntagabend haben Liedermacherin Janina Dunklau aus Hamburg mit ihren ruhigen und nachdenklichen Songs das Publikum begeistert und das Duo „Copy and Taste“ versetzte die Halle in rhythmische Schwingungen. Im Anschluss hat die junge Kieler Band „Rosalie mag Hiphop“ mit ihren selbst geschriebenen feministischen Texten bei ihrem ersten öffentlichen Konzert die Bühne gerockt. Von dieser 2-Lesben-Band werden wir sicherlich noch hören!
Beim Abschlussplenum am Montagvormittag waren sich alle einig: Es war ein solch entspanntes, super organisiertes und so nettes LFT, das soll wieder so sein. Gesagt, getan: Für 2018 fanden sich spontan 10 weitere Orga-Frauen*, die das LFT in Göttingen ausrichten möchten und auch 2019 ist sicher: Dann wird das LFT in Köln stattfinden.
Das LFT wurde im Rahmen des „Aktionsplan Echte Vielfalt Schleswig-Holstein“ durchgeführt. Die Kieler Orgagruppe ist eine AG der HAKI e.V., unserem Trägerverein danken wir sehr für die Unterstützung. Und das Beste: Wir lösen uns jetzt nicht auf, sondern planen weitere Veranstaltungen für lesbische Frauen* in Schleswig-Holstein. Was, wann, wo und wie - darüber diskutieren wir gerade, für Neuigkeiten schaut einfach auf unsere Facebook-Seite. (kein Facebook-Account erforderlich)