Echte Vielfalt

22. November 2022

Queerfeministische Themenwochen

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Datum/Zeit
Date(s) - 22/11/2022
18:00 - 20:00

Kategorien Keine Kategorien


Copyright: Antoine Midant

[Inhaltlicher Hinweis und Triggerwarnung: Widerstand und Gewalt, sexuelle Thematik, Rassismus, Queerfeindlichkeit]

Wir werden uns mit den queeren Passagen des Werks auseinandersetzen. Herr Amjahid entscheidet spontan, welche Stellen wir bereden wollen. Diskussion und Lesung werden ineinander verschränkt sein.

Zum Werk:

Von den erotischen Abenteuern aus »Tausendundeine Nacht« bis hin zu den Debatten nach der sogenannten Kölner Silvesternacht: Die Sexualität »orientalischer« Männer, Frauen und Queers wird immer wieder fetischisiert.

Auf Basis eigener Erlebnisse und der Erfahrungen seiner Bekannten, Freund*innen und Verwandten erzählt Mohamed Amjahid berührend, witzig und ehrlich von den Sehnsüchten der Nordafrikaner*innen jenseits von Stereotypen und kolonialem Voyeurismus. Dabei geht es um den Druck der Heteronormativität auf alle Menschen in den nordafrikanischen Gesellschaften, koloniale Gewalt gegen Frauen und islamistische Weltbilder von vorgestern. Aber auch um sexpositive Folklore-Tänze aus Marokko, schlüpfrige Filmchen aus Algerien oder den anstrengenden Heiratsmarkt in Ägypten. Am Ende stellt sich die Frage: Liegen wir doch alle im gleichen Bett?

Vita von Mohamed Amjahid:

Mohamed Amjahid, 1988 in Frankfurt a. M. geboren, ist politischer Journalist, Buchautor und Moderator. Er schreibt für mehrere Medien wie ZEIT, Spiegel, taz und Süddeutsche Zeitung und wurde unter anderem mit dem Alexander-Rhomberg-Preis und dem Nannen-Preis ausgezeichnet. Amjahid ist Fellow im Thomas-Mann-House in Los Angeles. Für seine Bücher »Unter Weißen« und »Der weiße Fleck« hat Amjahid viel Aufmerksamkeit bekommen. Er lebt in Berlin.

Weitere Infos zur Person und zum Werk sind hier zu finden.