Das Bündnis für Akzeptanz und Respekt Schleswig-Holstein hat zum Ziel, gesellschaftlich relevante Gruppen, Unternehmen oder Vereine für eine gleichberechtigte Gesellschaft mit ins Boot zu holen. Mit dem Bündnis für Akzeptanz und Respekt entsteht ein weiterer Baustein für ein gerechtes und offenes Schleswig-Holstein.
Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt (2017)
“Diskriminierung und Ausgrenzung von geschlechtlichen und sexuellen Minderheiten sind ein gesamtgesellschaftliches Problem. In den letzten Jahren ist ein zunehmendes Bewusstsein in unserer Gesellschaft gewachsen, Diskriminierungen entgegenzutreten und sich für die Gleichstellung aller Menschen einzusetzen. Diskriminierung und/oder Gewalt irritiert alle Menschen, die soziale Verantwortung tragen und darum wissen, welche hohe Bedeutung Entdiskriminierung und Emanzipation auf positive gesellschaftliche Entwicklungsprozesse hat. Die Lübecker Erklärung positioniert sich gezielt für Akzeptanz und Respekt sowie gegen Ausgrenzung, Diskriminierung oder gar Gewalt bezogen auf Menschen mit vielfältigen geschlechtlichen und/oder sexuellen Variationen.
Die Unterzeichner_innen der Lübecker Erklärung dokumentieren damit, dass sie Diskriminierung und/oder Gewalt jeglicher Art gegen Menschen aufgrund sexueller Orientierung, geschlechtlicher Identität und/oder Variation der körperlichen Geschlechtsentwicklung nicht hinnehmen werden.
Die Lübecker Erklärung fußt auf Artikel 3 Absatz 3 des Grundgesetztes aber insbesondere auf dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) §1, nach dem „Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu
beseitigen“ sind.Die Lübecker Erklärung erklärt bezugnehmend auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, dass lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und pansexuelle Menschen auch in Schleswig-Holstein in allen Lebensbereichen mit allen Rechten, Chancen aber auch Pflichten akzeptiert und respektiert werden. Die Freiheit der Einzelnen mit dem Recht auf geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung darf in einer demokratischen Gesellschaft durch keinerlei Maßnahmen begrenzt und gefährdet werden. Jegliche Art von Diskriminierung oder gar Gewalt gegen lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und pansexuelle Mitmenschen ist ein Angriff auf unser Grundgesetz und unsere Grundwerte.
Die Unterzeichner_innen der Lübecker Erklärung verpflichten sich, jeglicher Form von Diskriminierung aufmerksam entgegenzutreten. Sie engagieren sich für Anerkennung von und Respekt vor lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und pansexuellen Mitmenschen. Das Ziel der Lübecker Erklärung ist ein breites gesellschaftliches Bündnis, dass Rassismus, Gewalt, Hass und Intoleranz entschieden widerspricht und die Akzeptanz sexuell und geschlechtlich vielfältiger Lebensweisen fördert.”
Mehr zum Bündnis für Akzeptanz und Respekt:
- Familienminister Heiner Garg: wir setzen ein Zeichen für Vielfalt
- Bündnis für Akzeptanz und Respekt – Flyer
- Nordfriesland tritt dem Bündnis für Akzeptanz und Respekt bei
- Beitritt zum Bündnis für mehr Vielfalt
- Flensburg tritt Bündnis gegen Homophobie bei
- Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel tritt Bündnis gegen Homophobie bei
- Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein tritt dem „Bündnis gegen Homophobie“ bei
- SHFV unterstützt Bündnis für Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben
- Bündnis gegen Homophobie: alle 11Erstunterzeichner
- Bündnis gegen Homophobie – Impressionen
- Junge Die Bäckerei Erstunterzeichner der Lübecker Erklärung
- Kultur- und Kommunikationszentrum die Pumpe e.V. – Grußwort
- Kristin Alheit: Wichtiger Meilenstein
- LSVD: PI Bündnis gegen Homophobie für Schleswig-Holstein
- Einladung: Bündnis gegen Homophobie, 14.8.2014, Lübeck
- Bündnis gegen Homophobie – Flyer
- Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt: Der Text
Information: Lesben- und Schwulenverband Schleswig-Holstein e.V., Danny Clausen-Holm, buendnis@echte-vielfalt.de
Link zur Kontaktseite