Echte Vielfalt

Allgemein

Queere Menschen sind in vielen gesellschaftlichen Bereichen unterrepräsentiert – auch in der Forschung. Die Ursachen reichen von politischer Stigmatisierung über mangelnde Sensibilität bis hin zu strukturellen Ausschlüssen.

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Vor diesem Hintergrund widmete sich das GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften in Köln dem Thema „Data on the Margins“. Die Autor*innen Anya Perry und Jonas Recker gingen der Frage nach, wie sichtbar queere Lebensrealitäten in sozialwissenschaftlichen Datenarchiven Europas sind. Ziel ihrer Untersuchung war es, die Datenlage zu LSBTIQ*-Personen systematisch zu erfassen und bestehende Lücken sichtbar zu machen.

Das Forschungsteam analysierte 34 sozialwissenschaftliche Datenarchive, die Teil des europäischen Forschungsdatenverbunds CESSDA (Consortium of European Social Science Data Archives) sind. Diese Archive bilden eine zentrale Infrastruktur für sozialwissenschaftliche Forschung in Europa und prägen maßgeblich den wissenschaftlichen Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen.

Insgesamt fanden die Autor*innen 66 relevante Datensätze, davon enthielten

  • 65 Angaben zur sexuellen Orientierung,
  • 20 zur Geschlechtsidentität und
  • lediglich 6 berücksichtigen Intersex-Merkmale.

Darüber hinaus wurde untersucht, ob diese Merkmale als Hauptthema oder lediglich als Randnotiz auftauchen und ob sie mit anderen Merkmalen wie Alter, Behinderung oder Migration intersektional verknüpft sind. Auch geografische Abdeckung und zeitliche Lücken wurden systematisch erfasst.

Die Analyse zeigt: Die Datenlage zu LSBTIQ*-Personen in europäischen sozialwissenschaftlichen Archiven ist fragmentiert, lückenhaft und häufig defizitorientiert.

Die Erfassung erfolgt oft unsystematisch, etwa als Nebenmerkmal oder über offene Antwortoptionen. Geschlechtsidentität und Intersex-Merkmale sind deutlich unterrepräsentiert. Die thematische Ausrichtung der Datensätze ist einseitig: Gesundheitsthemen – insbesondere im Zusammenhang mit HIV/AIDS – dominieren. Themen wie psychische Gesundheit, ökonomische Lebenslagen, Reproduktion und soziale Wohlfahrt sind hingegen stark unterbelichtet. Geografische Lücken bestehen vor allem in Island, der Ukraine und Teilen Osteuropas, während historische Daten insbesondere für die Zeit zwischen den 1950er und 1970er Jahren fehlen, was eine kontinuierliche Forschung erschwert.

Die Autor*innen enden mit einem klaren Appell, die sozialwissenschaftliche Forschung von einer defizitorientierten Perspektive zu lösen und stattdessen empowernde, inklusive und intersektionale Ansätze in den Mittelpunkt zu stellen. Daten über LSBTIQ*-Personen sollten nicht nur zur Dokumentation von Problemen dienen, sondern auch dazu, Ressourcen, Widerstandskraft und Vielfalt sichtbar zu machen. Zudem betonen sie die Notwendigkeit eines Dialogs mit den betroffenen Communities – nicht nur bei der Erhebung, sondern auch bei der Verwendung und Interpretation der Daten.

Die Studie ist damit mehr als eine Bestandsaufnahme – sie ist ein Weckruf für die sozialwissenschaftliche Forschung, endlich auch jene Lebensrealitäten systematisch zu erfassen, die bislang am Rand standen

Für Interessierte gibt es zudem eine vollständige Präsentation (auf Englisch) der Autor*innen auf dem YouTube-Kanal von GESIS.

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Im Juni kündigte die US-amerikanische Regierung unter Donald Trump an, die Finanzierung für die nationale Suizidpräventions-Hotline für LSBTIQ*-Jugendliche zu streichen. Nun gibt es parteiübergreifende Bemühungen, das Programm wieder einzuführen.

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Als Partner der nationalen Krisenhotline „988“ bietet The Trevor Project rund um die Uhr vertrauliche Beratung und Unterstützung per Telefon und Chat für junge LSBTIQ*-Personen, die unter psychischen Belastungen leiden oder suizidgefährdet sind. Wie dringend solche Angebote gebraucht werden, zeigt eine landesweite Befragung zur psychischen Gesundheit: Demnach gaben fast 40 Prozent der jungen LSBTIQ* in den USA an, im Jahr 2024 Suizidgedanken gehabt zu haben. Von jenen, die professionelle Hilfe suchten, erhielt die Hälfte jedoch keine Unterstützung. Bei Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren ist Suizid die zweithäufigste Todesursache. Queere Jugendliche sind dabei laut The Trevor Project viermal häufiger betroffen als ihre cis- und heterosexuellen Altersgenossen.

Im Sommer kündigte die Trump-Regierung jedoch an, die Finanzierung für die Hotline einzustellen. Während die allgemeine Krisen- und Suizidhotline weitergeführt wird, soll es keine spezialisierten Angebote für junge LSBTIQ* mehr geben. Laut BBC erklärte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums der Vereinigten Staaten, dass das Angebot eine „radikale Genderideologie“ befördere.

In einer Pressemitteilung reagiert der CEO von The Trevor Projekt, Jaymes Black, mit scharfer Kritik: „Das Programm wurde mit überwältigender Unterstützung beider Parteien ins Leben gerufen, denn trotz unserer politischen Differenzen sollten wir uns alle einig sein, dass das Leben jedes jungen Menschen es wert ist, gerettet zu werden. Ich bin zutiefst betrübt darüber, dass diese Regierung laut und deutlich erklärt hat, dass sie glaubt, dass das Leben einiger junger Menschen es nicht wert ist, gerettet zu werden.“

Die Entscheidung der Trump-Regierung wird von vielen Seiten kritisiert, auch innerhalb der eigenen Partei. Von den Senatorinnen Tammy Baldwin (Demokraten) und Lisa Murkowski (Republikaner) wurde nun parteiübergreifend ein Gesetzesentwurf vorgestellt, der die Finanzierung der spezialisierten Hilfehotline für junge LSBTIQ* rechtlich absichern will. Der Vorstoß wird von vielen Seiten begrüßt.

So erklärt der Vizepräsident für Regierungsangelegenheiten bei Human Rights Campaign David Stacey: „Wir sind stolz darauf, dass führende Politiker*innen beider Parteien die Bedeutung von 988, wofür es steht und welche Leben es verändert, anerkennen. Ihre Unterstützung hilft uns dabei sicherzustellen, dass jeder Mensch die Chance hat, seinen amerikanischen Traum zu leben“.

Derzeit wird die Hotline mithilfe von Spenden weiterbetrieben. Zudem wurde eine Petition gestartet, die politischen Druck erzeugen soll, um das Angebot zu sichern. Eine Finanzierung dieser wichtigen Arbeit muss gewährleistet werden, um vulnerable Gruppen gerade in Zeiten wachsender Queerfeindlichkeit bei psychischen Belastungen und akuter Suizidgefahr zu unterstützen. Die Krisenhotline rette Leben, betont Stacey.

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Wie können Lehrkräfte LSBTIQ*-Schüler*innen besser unterstützen? Dazu veranstaltet der Verband Queere Bildung e.V. am 24. September 2025 von 17:30–19:00 Uhr einen Onlineaustausch für Lehrkräfte.

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Mobbing und Diskriminierung gegenüber LSBTIQ*-Schüler*innen sind weiterhin ein ernstes Problem in Schulen. Laut Ergebnissen des LGBTIQ-Survey der EU-Grundrechteagentur haben rund zwei Drittel der befragten queeren Menschen von Mobbingerfahrungen in ihrer Schulzeit berichtet – ein Anstieg im Vergleich zur letzten Studie von 2019. Trotz positiverer Diskussion von queeren Themen in Schulen werden Diskriminierungserfahrungen nicht weniger.

Schulen und Lehrkräfte tragen eine besondere Verantwortung, Kinder und Jugendliche für die gesellschaftliche Vielfalt zu sensibilisieren und gegen Diskriminierung einzustehen. Im Rahmen des 2. Regenbogen-Parlaments wurde in einer Diskussion zum Thema Regebogen-Kompetenz in Schule und Unterricht hervorgeheben, dass Schulen und Lehrkräfte den Auftrag hätten, Kinder und Jugendliche auf diese Themen vorzubereiten. Lehrkräfte müssten aktiver gegen Diskriminierung von LSBTIQ*-Schüler*innen vorgehen, beispielsweise bei queerfeindlichen Schimpfwörtern.

Zur Frage, wie gelebte Vielfalt im Schulalltag konkret aussehen kann, findet am 24. September ein Online-Austausch für Lehrkräfte statt. Die Referent*innen Magnus Osterkamp und Christiane Morlock bieten in einem Input erste Impulse zum Thema. Danach soll es vorrangig um den Austausch unter den Teilnehmenden gehen. Lehrkräfte sind eingeladen, eigene Projekte, Herausforderungen und Ideen miteinander zu teilen und voneinander zu lernen. Im Rahmen der Veranstaltung sollen verschiedene Möglichkeiten diskutiert werden, um LSBTIQ*-Personen in Schulen zu fördern und empowern.

Die Anmeldung erfolgt über die Webseite des Fachverbands Queere Bildung e.V.

Queere Bildung e. V. ist der Fachverband für Bildungsarbeit zu sexueller, romantischer und geschlechtlicher Vielfalt in Deutschland. Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „Selbstverständlich Vielfalt – Kooperationsverbund für sexuelle, romantische und geschlechtliche Selbstbestimmung“ und wird durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) gefördert.

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Vom 5. bis 7. September 2025 nahmen erstmals Mitglieder der LSBTIQ*-Gemeinschaft offiziell an einem Jubiläum im Vatikan teil. Organisiert von der Vereinigung „La Tenda di Gionata“ fanden Pilgerfahrten, Mahnwachen und Gottesdienste statt – inspiriert vom integrativen Kurs von Papst Franziskus und unterstützt von der Gesellschaft Jesu.

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Nach einer Beschreibung von Euro News ist La Tenda di Gionata eine 2018 gegründete italienische Vereinigung, die sich für die Anerkennung und Aufnahme von LSBTIQ*-Personen in der katholischen Kirche einsetzt. Sie entstand auf Initiative von Don David Esposito und versteht sich als Ort des Dialogs zwischen Gläubigen, Familien und kirchlichen Gemeinschaften.

Der Name bezieht sich auf den Propheten Jesaja („Vergrößere den Raum deines Zeltes“, Jes 54) als Symbol für Offenheit, Weite und Inklusion.

Das Programm umfasste u. a. ein Treffen mit dem Jesuiten James Martin, eine feierliche Messe mit Bischof Francesco Savino sowie eine Vigil unter dem Motto „Die Kirche ist ein Haus für alle“. Höhepunkt war die gemeinsame Wallfahrt von mehr als 1.000 Gläubigen durch die Heilige Pforte des Petersdoms.

Die Initiative gilt als historisch, da eine solche Teilnahme unter Johannes Paul II. oder Benedikt XVI. noch undenkbar gewesen wäre. Papst Franziskus hat mit Gesten und Worten wiederholt Offenheit gezeigt, wenngleich kirchenrechtlich bislang kaum Veränderungen erkennbar sind.

Wie der Merkur berichtet, durfte die Gruppe mit einem Regenbogenkreuz sowie in Pride-Farben durch die Heilige Pforte des Petersdoms ziehen – ein stark symbolischer Akt, der zuvor undenkbar gewesen wäre. Einige gleichgeschlechtliche Paare gingen dabei Hand in Hand.

Das Jubiläum war noch unter Papst Franziskus vorbereitet worden. Der neue Papst Leo XIV. genehmigte zwar privat eine Messe für die Gruppe, zeigte sich jedoch nicht öffentlich und setzte damit kein sichtbares Signal der Bestätigung, so der Merkur weiter. Für viele Teilnehmende war die Aufnahme durch den Vatikan dennoch ein bedeutender Schritt: ein Zeichen für wachsende Inklusion nach Jahrzehnten der Ausgrenzung, auch wenn die offizielle katholische Lehre Homosexualität weiterhin negativ bewertet.

„‘Ich bin geschockt‘, sagte Capasso und hielt inne, um seine Tränen zurückzuhalten. ‚Die Kirche sieht uns ohne unsere Masken und lässt uns herein.‘ Einige Teilnehmer beschrieben das Schwulenjubiläum als ‚surreal‘ – ein Zeichen dafür, wie weit sie unter Franziskus gekommen sind.“ (Merkur.de)

Auf Vatican News hieß es dazu: „Die Wallfahrt ist keine Demonstration, sondern eine Feier des Glaubens.“ Zudem betonte Vatican News, dass bereits Papst Franziskus während seines Pontifikats durch regelmäßige Begegnungen mit LSBTIQ*-Gruppen Offenheit signalisiert hatte.

Insgesamt zeigt Vatican News eine vorsichtige, pastorale Öffnung, die queeren Gläubigen Sichtbarkeit und Teilnahme ermöglicht, ohne jedoch die Lehrposition zur Ehe oder Sexualmoral grundlegend zur Debatte zu stellen. Man könnte sagen, der Vatikan öffnet Türen symbolisch, hält aber den Rahmen der kirchlichen Lehre weiterhin im bekannten Gefüge.

Bei einer Weltorganisation wie der katholischen Kirche ist zu erwarten, dass Veränderungen nur sehr langsam erfolgen. Strategisch betrachtet kann eine schrittweise Öffnung durch wiederkehrende symbolische Gesten sogar nachhaltiger sein als ein einmaliger, radikaler Bruch – insbesondere in einer traditionsbewussten und stark hierarchisch geprägten Institution. Dennoch bedeutet dies nicht, dass Kritik unangebracht wäre. Vielmehr scheint das Ringen um die Glaubenslehre und den Katechismus selbst Teil des Wandlungsprozesses, in dem sich die Kirche mit aktuellen Fragen von Identität und Inklusion auseinandersetzt.

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Am 17. September 2025 lädt das digitale Regenbogenparlament unter dem Motto „Das ist doch utopisch?! Inspiration und Strategien für hoffnungsvolles Arbeiten“ zu einem intensiven Austausch über gesellschaftliche Visionen, Selbstfürsorge und solidarisches Engagement ein.

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Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Forschende, Multiplikator*innen, Engagierte der Zivilgesellschaft, Aktivist*innen- also an alle, die sich für das Thema interessieren und sich auf die eine oder andere Weise aktiv damit befassen.

Der Fachtag beginnt um 10:00 Uhr mit einer Begrüßung und einer Keynote (10:20) von Dr. Tareq Sydiq, der die Rolle von Protest in Demokratien beleuchtet – zwischen unmittelbarer Partizipation und dem Schutz demokratischer Normen. Im Anschluss folgt eine Mittagspause von12:00 bis 13:00 Uhr.

Am Nachmittag stehen dann vier Angebote zur Auswahl, die unterschiedliche Perspektiven auf hoffnungsvolles Arbeiten eröffnen:

  • Workshop: „Perspektiven der Sozialen Arbeit mit jungen Menschen auf Utopien und nachhaltiges Engagement im Kontext der politischen Jugendbildung“ (Katrin Sen und Sonja Preissing) (leider bereits ausgebucht):
    • Der Workshop beschäftigt sich mit der Bedeutung und Anwendbarkeit von Utopien in der Sozialen Arbeit, insbesondere im Kontext gesellschaftlicher Krisen wie Rechtsextremismus und sozialer Ungleichheit. Im Fokus steht dabei die politische Jugendbildung als Raum für Zuversicht, Visionen und kreative Zukunftsentwürfe.
  • Workshop: Radikale Töchter: „Mut Muskel Workshop: Macht kommt von Machen!“
    • In diesem Workshop geht es um die transformative Kraft von Aktionskunst und künstlerischem Aktivismus als Antwort auf gesellschaftliche Krisen wie Rassismus, Klimakrise und Politikverdrossenheit. Ziel ist es, demokratische Werte neu zu beleben, kreative Ausdrucksformen zu fördern und Teilnehmende zu ermutigen, ihre politische Handlungsfähigkeit mit Leidenschaft und Haltung zu entfalten.
  • Fortbildung: (Un-)Sichtbarkeit von dicken_fetten Perspektiven, Oriel Klatt und Luise Demirden, Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung
    • Diese Fortbildung thematisiert die Unsichtbarkeit und gleichzeitige Stigmatisierung von dicke_fetten queeren Perspektiven und lädt dazu ein, diese sichtbar zu machen und aktiv in verschiedenen beruflichen Kontexten zu stärken. Mit persönlichen und politischen Impulsen von Oriel Klatt und Luise Demirden werden Teilnehmende ermutigt, eigene Beiträge zur Anerkennung und Repräsentation fett_queerer Lebensrealitäten zu entwickeln.
  • Input: Utopisches Erinnern für eine solidarische Gesellschaft. Strategien gegen die autoritäre Wende, Dr. Massimo Perinelli
    • Dieser Input widmet sich der Frage, wie Solidarität als reale Utopie in historischen Kämpfen gegen Autoritarismus, patriarchale Gewalt und Rassismus sichtbar wurde – und wie ein utopisches Erinnern neue Handlungsspielräume eröffnen kann. Dr. Massimo Perinelli lädt dazu ein, aus Erfolgen und Niederlagen der Vergangenheit Mut zu schöpfen, um die gegenwärtige politische Lähmung zu überwinden und Visionen für eine gerechtere Zukunft zu entwickeln.

Im Anschluss findet um 15:00 Uhr eine kleine Kaffeepause statt, ehe es um 15:15 zurück ins Plenum geht. In der abschließenden „Closing-note“ teilt Sarah Vecera „als feministische Theologin of Color ihre persönlichen Erfahrungen in der Antirassismusarbeit“ und zeigt, wie die Verbindung von Ubuntu-Philosophie, bewusster Trauer und konsequenter Selbstfürsorge helfen kann, in der Antirassismusarbeit resilient zu bleiben.

Das Regenbogenparlament endet um 16:00 Uhr.

Die Veranstaltung wird von Julian Knop (Stuhlkreisrevolte) moderiert und durch ein Awareness-Team sowie Dolmetscher*innen für Deutsche Gebärdensprache (DGS) begleitet, um eine barrierearme Teilnahme zu gewährleisten.

Die Teilnahme ist kostenfrei und nach Anmeldung möglich. Das Regenbogenparlament möchte dazu einladen, Utopien nicht als naive Träumerei, sondern als strategische Ressource für gesellschaftliches Engagement zu begreifen – und gemeinsam Wege zu finden, wie Hoffnung zur Haltung werden kann.

Das vollständige Programm sowie die Anmeldung finden sich auf der Website des Kompetenznetzwerks „Selbst.verständlich.Vielfalt“.

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Am 11. September stellt die AfD ihren Antrag zur Abschaffung des Selbstbestimmungsgesetzes im Bundestag vor. Von der Union wird zudem ein Sonderregister für trans Menschen geplant. Queere Verbände und Initiativen rufen deshalb zum bundesweiten Protesttag auf.

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Unter dem Motto "Selbstbestimmungsgesetz verteidigen und Sonderregister für queere Menschen verhindern!" ruft die Gruppe Queermany zu Demonstrationen in ganz Deutschland auf. In Berlin soll vor dem Bundestag protestiert werden, wo ab 14:55 Uhr die Debatte über das Selbstbestimmungsrecht ansteht. Anlass ist der von der AfD eingebrachte Gesetzentwurf zur Abschaffung des Gesetzes (Bundestag).

Bereits im Wahlkampf wurde Stimmung gegen das Gesetz gemacht – nicht nur durch die als rechtsextrem eingestufte AfD. Auch CDU und CSU sprachen sich für eine Abschaffung aus (Tagesspiegel berichtete). Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist eine Evaluierung des Gesetzes über die Selbstbestimmung vorgesehen, gleichzeitig verpflichteten sich die Koalitionspartner*innen dazu, die Rechte von trans und inter Personen zu wahren.

Queere Initiativen sehen diese jedoch aktuell in Gefahr. In der Kritik steht nicht nur die Debatte über eine mögliche Abschaffung des Selbstbestimmungsgesetzes, sondern auch die von CDU und CSU vorangetriebenen Pläne für ein Sonderregister für trans Personen. Darin sollen geänderte Namen und Geschlechtseinträge von trans Personen aufgeführt und an Behörden weitergegeben werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Trans*- und Intergeschlechtlichkeit (dgti) warnt, ein solches Register bedeute unnötige Datenweitergabe und verletze die Privatsphäre. Auch die Rechtswissenschaftlerin Isabel Lischewski betont, dass jede Weitergabe sensibler Daten einen Grundrechtseingriff darstelle. Sie zweifelt die Notwendigkeit an, da das Selbstbestimmungsgesetz bereits Regelungen enthalte, die eine Datenweitergabe in kritischen Fällen ermöglichen (Tagesschau). Eine Online-Petition will das Sonderregister verhindern und sich gegen den Eingriff in die Privatsphäre und die Stigmatisierung von trans Personen wenden.

Im Aufruf zum Protesttag am 11. September wird außerdem auf eine Veranstaltung der „Society for Evidence-Based Gender Medicine“ (SEGM) aufmerksam gemacht.

Alva Träbert vom Bundesvorstand des LSVD+-Verband Queere Vielfalt bezeichnet die vom 11. bis 14. September in Berlin geplante Konferenz als „queerfeindliche Propagandaveranstaltung“. Mit dem Ziel „die notwendige medizinische Versorgung von queeren Jugendlichen und Erwachsenen zu delegitimieren und politische Restriktionen durchzusetzen“ würden sich dort internationale Akteur*innen versammeln, die in der Vergangenheit mit Desinformationen gegen LSBTIQ* aufgefallen sind.

Es gibt also mehrere Anlässe für den bundesweiten Protesttag für die Rechte queerer Menschen. In Berlin ist ab 15:00 Uhr eine Auftaktkundgebung vor dem Bundestag geplant. Auch in anderen deutschen Städten, darunter Hannover und Göttingen, sind Proteste angekündigt.

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Im westafrikanischen Staat Burkina Faso wurde ein neues Gesetz verabschiedet, das Homosexualität verbietet. Schwulen und Lesben drohen nun Haftstrafen von bis zu fünf Jahren.

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2022 kam es in Burkina Faso zu einem Militärputsch. Seitdem regiert eine Militärjunta, die Russland nahesteht. Die 71 Mitglieder des nicht gewählten Übergangsparlaments in Burkina Faso verabschiedeten einstimmig ein neues Anti-LSBTIQ* Gesetz.

Homosexualität und damit ‚assoziierte Praktiken‘ sollen gesetzlich bestraft werden, so der Justizminister Edasso Rodrigue Bayala (zitiert in BBC). Verstöße gegen das Gesetz können mit Haftstrafen von zwei bis fünf Jahren sowie Geldstrafen geahndet werden (Zeit Online).

Mit dieser Gesetzgebung reiht sich Burkina Faso damit in eine weltweite Tendenz wachsender Queerfeindlichkeit ein. Auch auf dem afrikanischen Kontinent verabschiedeten in den letzten Jahren mehr und mehr Länder Anti-Homosexualitätsgesetze, darunter Uganda und Ghana. Nach Angaben von Zeit Online ist Homosexualität in rund 30 Ländern auf dem afrikanischen Kontinent illegalisiert. In den ehemals britisch kolonisierten Staaten stammen viele queerfeindliche Gesetze oft noch aus der Kolonialzeit.

In Burkina Faso, das französisch besetzt war, wurde Homosexualität bisher noch nicht offiziell kriminalisiert. Jedoch gilt ein Großteil der Bevölkerung als queerfeindlich. Bereits vor der Verabschiedung des Gesetzes erlitten LSBTIQ*-Personen Ablehnung, Diskriminierung und Gewalt im Land. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Outright International gibt es Berichte von willkürlichen Verhaftungen und Erniedrigungen queerer Menschen durch die Polizei. Trans* Personen haben keine Möglichkeit zur rechtlichen Anerkennung ihrer Geschlechtsidentität und kaum Zugang zu trans*spezifischer medizinischer Versorgung.

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Für queere Menschen bedeutet der Weg ins Krankenhaus oft Angst vor Diskriminierung. Dies gilt auch in der Schwangerschaft und bei Geburten. Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über Hürden und Entwicklungen für queere Menschen in der Geburtshilfe gegeben werden. Erste Studien und Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass Reformen dringend nötig sind. Aber es gibt auch ermutigende Entwicklungen.

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Dass queere Schwangere im Kontext von Geburtshilfe oft diskriminierende Erfahrungen machen, wurde in einer Studie von Ska Skalden und dem Netzwerk Queere Schwangerschaften aus dem Jahr 2022 offengelegt. Dies war die erste quantitative Studie in Deutschland zum Thema.

Die Hälfte der trans* und intergeschlechtlichen Befragten gab darin an, bei der Geburt ihrer Kinder in Kliniken Gewalt oder Diskriminierung erfahren zu haben (im Vergleich: Auch 20 Prozent der cis-geschlechtlichen Befragten berichten von solchen Erfahrungen). Ökonomisch bedingter Zeitdruck und Personalmangel prägen oft die Betreuung in Krankenhäusern. Allgemeine Reformen in der klinischen Geburtshilfe würden daher auch queeren Gebärenden zugutekommen, wie in dem auf der Studie aufbauenden Policy Paper betont wird.

Darüber hinaus berichtet die Hebamme Lucie Lowitz über strukturelle Probleme für queere Schwangere: „Die Bürokratie ist heteronormativ orientiert, zum Beispiel wird die gebärende Person immer als Mutter eingetragen. Da keine männlichen Personen als Mutter eingetragen werden, kommt es häufig zur Verwendung von Deadnames.“

Lowitz erklärt, dass aus Angst vor Diskriminierungserfahrungen im Gesundheitswesen manche Menschen nicht im Krankenhaus gebären wollen, sondern Hausgeburten oder Geburten mit Beleghebammen bevorzugen.

Bei queeren Paaren gibt es zudem weitere rechtliche Hürden: Bei lesbischen Paaren zum Beispiel wird die nicht gebärende Mutter, anders als bei verheirateten heterosexuellen Paaren, nicht automatisch als Elternteil eingetragen, sondern muss das Kind adoptieren. Queere Initiativen fordern seit langem eine Anpassung des Abstammungs- und Familienrechts. Eine entsprechende Reform wurde von der Ampelregierung zwar im Koalitionsvertrag festgelegt, jedoch nicht innerhalb ihrer Legislaturperiode durchgesetzt. Im Koalitionsvertrag der aktuellen Regierung ist keine derartige Reform für Regenbogenfamilien geplant (für eine Übersicht der Forderungen und Entwicklungen siehe die Webseite des LSVD+).

Im Policy Paper werden verpflichtende Fort- und Weiterbildungsangebote für Personal in der Geburtshilfe zu sexueller und geschlechtlicher Diversität gefordert. Zudem sollen Forschungsvorhaben zu geburtshilflichen Themen, die für queere Menschen relevant sind, gefördert werden.

Im Gespräch hebt Lowitz positiv hervor, dass es erste queerfeministische Hebammenpraxen sowie zunehmend queere Geburtsvorbereitungskurse gebe. Das Fortbildungskollektiv Queer*Sensible Geburtshilfe aus Hebammen und Mediziner*innen beispielweise klärt über solche Themen auf und bietet Fortbildungen für verschiedene Fachgruppen in der Geburtshilfe an.

Eine Empfehlung zum Thema: In der WRD Doku „Der Schwangere Mann begleitet die Filmemacherin Jeanie Finlay den trans* Mann Freddy über den Prozess seiner Schwangerschaft. 

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Der 37. Verbandstag des LSVD+ hat am 5. April 2025 in Berlin einen Beschluss zur Stärkung queersensibler Bildungsarbeit verabschiedet. Gefordert werden unter anderem die finanzielle Förderung von Bildungsprojekten, die Unterstützung des Qualitätssiegels „Schule der Vielfalt“, Forschungsinitiativen zu Queerfeindlichkeit sowie öffentlichkeitswirksame Kampagnen. Damit adressiert der LSVD+ Bildung, Forschung, Sichtbarkeit und Gewaltprävention in einer übergreifenden Strategie.

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Klar ist: Der Beschluss ist ein politisches Signal, kein Reformplan. Gerade deshalb drängt sich die Frage auf, welche konkreten Schritte nötig wären – und wie die LSBTIQ*-Community ihre Forderungen so schärfen kann, dass sie in der politischen Praxis Bestand haben. Hinzu kommt die föderale Struktur der deutschen Bildungspolitik: Der Bund kann finanzielle Mittel bereitstellen, über die konkrete Umsetzung entscheiden jedoch die Länder. Zusätzlich ist die Gefahr reiner Symbolpolitik kaum zu überschätzen – Kampagnen und Zertifikate reichen ohne tiefere strukturelle Veränderungen in Schule und Lehrkräfteausbildung kaum aus.

Die Komplexität queersensibler Bildungsarbeit zeigt sich im Spannungsfeld von Social Media, familiären Prägungen und politischen Gegenströmungen. Schulen stehen hier nicht nur vor der Aufgabe, Respektregeln zu vermitteln, sondern Schüler*innen Kompetenzen für den Umgang mit Desinformation, Hate Speech und gesellschaftlichen Polarisierungen an die Hand zu geben. Dazu gehören Medienkompetenz, Empathie, die Fähigkeit zur faktenbasierten Argumentation und der Mut, eigene Überzeugungen auch gegen Mehrheitsmeinungen zu vertreten. Kompetenzen, die vielen Erwachsenen fehlen und stark von den sozial-emotionalen Ressourcen abhängen, auf die die Schule wenig Einfluss hat.

Der soziale und regionale Rahmen bestimmt maßgeblich, wie anschlussfähig queersensible Bildungsarbeit überhaupt ist. Familiäre Prägungen, das soziale Umfeld und lokale Normvorstellungen wirken oft stärker auf Kinder und Jugendliche ein als schulische Programme. In ländlichen oder konservativen Regionen kann Akzeptanz deutlich schwerer vermittelt werden als in urbanen, pluralen Milieus (hier unser Artikel zum Thema Queeres Leben auf dem Land). Schulen operieren daher nicht im Vakuum, sondern in einem Umfeld, das bereits von Vorurteilen, medialen Diskursen und politischen Spannungen durchzogen ist. Damit schulische Konzepte greifen können, braucht es parallel immer auch eine grundlegende Sensibilisierung im Umfeld: in Elternhäusern, Vereinen, Peer-Groups und der kommunalen Öffentlichkeit. Erst wenn diese Voraussetzungen zumindest ansatzweise vorhanden sind, kann Schule ihre Rolle als Motor für Aufklärung und Reflexion entfalten. Dabei ist nicht zu vergessen, dass Lehrer*innen, Schulleitungen und  weitere Akteur*innen des Bildungssystems immer auch selbst Normvorstellungen und ideologischen Prägungen unterliegen.

Ob ein bundesweiter Reformschub realistisch ist, bleibt damit fraglich – schon der finanzielle Aufwand wäre enorm. Gleichzeitig eröffnet die föderale Struktur Spielräume für lokale Initiativen: Engagierte Lehrkräfte, Schulgremien und Verbände können vor Ort erste Schritte gehen und Leuchtturmprojekte schaffen. Der LSVD+ hat mit seinem Beschluss ein klares Signal gesetzt. Ob daraus mehr als Symbolpolitik wird, hängt nun davon ab, ob es gelingt, die Forderungen zu konkretisieren und sie in konkrete Bildungspraxis zu übersetzen.

Am Ende geht es weniger um große Worte als darum, Schüler*innen – aber auch Lehrkräfte - widerstandsfähig gegen Nonsens zu machen – ob der nun von Social Media, am Küchentisch oder im Parlament kommt. Dafür braucht es keine Parolen, sondern kritisches Denken und Empathie und dies setzt wiederum sozioökonomische Sicherheit voraus.

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Seit einem halben Jahrhundert gibt es das Schwule Zentrum (SchwuZ) als Tanz-Hotspot für die LSBTIQ*-Gemeinschaft in der Berliner Clubszene. Nun musste der Club Anfang August Insolvenz anmelden.

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Auf seiner Webseite erklärte das Team: „SchwuZ hat Insolvenz angemeldet – aber wir kämpfen weiter.“ Als Rettungsmaßnahme wurde die sogenannte „Unlimited-Karte“ ins Leben gerufen, mit der Unterstützer*innen dem Club finanziell unter die Arme greifen können. In der Selbstbeschreibung heißt es: „Als einer der größten queeren Clubs Europas ist SchwuZ seit fast 50 Jahren mehr als nur ein Ort zum Feiern. Es ist ein Zuhause, ein Schutzraum, ein Ort für queere Kunst, Community und Widerstand.“

Gegründet 1977 in Kreuzberg, war das SchwuZ bereits zwei Jahre später Mitinitiator der ersten Christopher Street Day-Parade in Berlin und der Gründung des queeren Magazins Siegessäule. 2013 zog der Club in größere Räumlichkeiten nach Neukölln – mit Platz für bis zu 1.000 Feiernde. Doch dieser Schritt könnte sich rückblickend als riskant erwiesen haben, so die Bilanz des Guardian.

Laut Rundfunk Berlin Brandenburg RBB teilte Insolvenzverwalterin Susanne Berner mit, dass vor allem die Folgen der Coronapandemie und das sogenannte „Clubsterben“ zur aktuellen Lage beigetragen hätten. Bereits im Mai kürzte das SchwuZ seine Öffnungszeiten, entließ ein Drittel der Belegschaft (33 Personen) und startete eine Crowdfunding-Kampagne, die lediglich 3.000 € von den angestrebten 150.000 € einbrachte.

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind jedoch nicht allein pandemiebedingt. Inflation, steigende Mieten und eine sich wandelnde Partykultur setzen vielen Berliner Clubs zu. Auch Managementprobleme und eine alternde Stammkundschaft werden als Gründe genannt. In den Kommentarspalten des RBB-Artikels äußern Nutzer*innen Kritik: Die Lage des Clubs in einer dunklen Ecke Neuköllns sei abschreckend, die Preise zu hoch, die Musik veraltet.

Dabei ist das SchwuZ ist nicht der einzige Club, der in jüngster Zeit schließen musste. Der Busche Club, gegründet 1988 in Ost-Berlin, machte nach 40 Jahren dicht. Auch das Watergate am Spreeufer schloss zum Jahreswechsel 2024 und die Wilde Renate kündigte ihr Aus zum Jahresende an – wegen eines Mietstreits.

Diese Entwicklungen werfen eine grundsätzliche Frage auf: Wann wird ein Club zur Institution – und wann ist es Zeit für neue Formate? Die Antwort liegt nicht bei den Betreiber*innen, sondern bei den Nutzer*innen. Besonders bei kommerziell ausgerichteten Clubs wie dem SchwuZ muss kritisch hinterfragt werden, ob das Angebot noch zeitgemäß ist oder ob sich die Bedürfnisse der LSBTIQ*-Community verändert haben.

Hinzu kommt: Die steigenden Mietpreise sind keine natürliche Entwicklung, sondern Entscheidungen von Immobilieneigentümer*innen (bzw. Immobilienunternehmen). Die Kommerzialisierung, wie wir sie in unserem Artikel zur World Pride 2023 in Sydney kritisiert hatten, ist bei Clubs nicht zwangsläufig problematisch – solange klar ist, dass nicht jede Einrichtung einen politischen oder symbolischen Anspruch erfüllen muss.

Wenn sich Veranstalter jedoch auf die Symbolik berufen, müssen sie auch die Frage beantworten, welchen Beitrag sie über das reine Partyangebot hinaus leisten. Diese Frage stellt sich auch für potenzielle Investor*innen, die über die zukünftige Strategie des Clubs entscheiden.

Das SchwuZ steht somit exemplarisch für eine größere Frage: Wann wird eine kulturelle Einrichtung zur Institution – und wann ist es an der Zeit, neue Räume, Formate und Bedürfnisse anzuerkennen, statt alte Strukturen um jeden Preis zu bewahren? Die LSBTIQ*-Szene braucht beides: Orte der Erinnerung und Orte der Erneuerung und sie braucht den produktiven Streit darum.

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