Echte Vielfalt

22. August 2022

Berliner Moschee hisst Regenbogenflagge zur Unterstützung der LGBTQ-Gemeinschaft

Eine Moschee in Berlin hat im Vorfeld einer Reihe von LGBTQ-Veranstaltungen in der Stadt die Regenbogenflagge gehisst. Einer der Imame hofft, dass andere Moscheen diesem Beispiel folgen werden.

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Die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin erklärte sich als die erste deutsche Moschee, die die Regenbogenflagge hisst – ein Symbol des Stolzes und der Vielfalt der LGBTQ+ Gemeinschaft. Die Berliner Moschee ist Deutschlands einzige selbsternannte liberale Moschee, in der alle Geschlechter gemeinsam beten können. Sie wurde erst vor fünf Jahren gegründet.

Im zentralen Stadtteil Moabit der deutschen Hauptstadt entfaltete sie ihre Flagge vor einer kleinen Gruppe von Menschen, darunter Berlins Kultursenator Klaus Lederer. Dabei trugen die Anwesenden Aufkleber mit der Aufschrift „Liebe ist Halal“.

Mo el-Ketab, einer der sechs Imame der Moschee, sagte der Raum solle ein „sicherer Ort für Menschen sein, die anders sind, damit auch sie die spirituelle Seite ihres Lebens erfahren können“. Er hoffe deswegen, dass auch viele andere Moscheen die Flagge auf diese Weise zeigen oder andere positive Zeichen für die LGBT-Gemeinschaft setzen werden. Die Flagge werde bis Ende Juli gehisst bleiben.

CSD-Vorstandsmitglied Marc-Eric Lehmann sagte, die Regenbogenflagge an der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee sei ein „unglaublich starkes Zeichen“ und es sei „wirklich wichtig“, einen Platz für Religion in LGBTQ-Gemeinschaften zu finden. „Queere Menschen können auch religiös sein und an Gott glauben“, sagte er. „Wir sollten nicht nur über sichere Räume in Bars und Clubs in Berlin sprechen, sondern auch über sichere Räume in den Gotteshäusern.“

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