Echte Vielfalt

4. März 2021

Maria 2.0  – Aktivist*innen fordern Reform der katholischen Kirche

Mit einem Appell an die Deutsche Bischofskonferenz forderten mehrere katholische Organisationen, wie etwa das katholische LSBT+Komitee, in einem Appell notwendige Reformen in der katholischen Kirche. 

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Dazu gehört eine Veränderung der konservativen Sexualmoral, die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in der Kirche, sowie die Akzeptanz von sexuellen Minderheiten. „Die Kirche braucht einen neuen und positiven Zugang zur Sexualität, ihrer bewussten Gestaltung und der Tatsache, dass Sexualität zum Leben gehört“, so die Reformer*innen. Heterosexuelle, Lesben, Schwule, trans- und intergeschlechtliche Menschen – alle gehörten selbstverständlich zur Kirche. Hier dürfe es keine Verurteilungen und Diskriminierungen mehr geben. In Anbetracht der steigenden Kirchenaustrittszahlen stellen die Akteur*innen abschließend die mahnende Frage an die Bischöfe: „Welche Zukunft hat die Kirche ohne Gläubige?“ Das Bündnis appelliert eindringlich: „Verspielen Sie die letzte Chance nicht!“

In der Tradition Luthers schlugen außerdem Aktivist*innen der Reformbewegung Maria 2.0 Thesenpapiere an die Türen von Kirchen.  In dem Papier mit sieben Thesen fordern sie unter anderem den Zugang für Frauen zu allen Ämtern, die Abkehr vom Klerikalismus und damit verbundenen Machtstrukturen sowie die Abschaffung des Zölibats.

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