KIEL. Am kommenden Samstag, den 31.5.2014, findet in Kiel der Christopher-Street-Day (CSD) statt. Dort werden im Rahmen des neuen Aktionsplanes des Landes für die Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten „Echte Vielfalt“ verschiedene Mitmach-Aktionen stattfinden. „Wir wollen, dass Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten normal wird. Dazu wollen wir mit den Aktionsplan beitragen“, erklärt dazu Sozialministerin Kristin Alheit.
Durchgeführt werden die Aktionen beim CSD vom Lesben- und Schwulenverband, Landesverband Schleswig-Holstein. Unter anderem sind dort eine Foto-Mitmach-Aktion und eine Umfrage zum Thema geplant. Alle Menschen sind herzlich eingeladen mitzumachen
CSD am Samstag, 31. Mai 2014 in Kiel
11.00 Uhr – Beginn Straßenfest
auf dem Asmus-Bremer-Platz im Herzen der Kieler Fußgängerzone
12.00 Uhr – Beginn der Demonstration
ab Asmus-Bremer-Platz / Hafenstraße
ca. 13.30 Uhr – Abschlusskundgebung
auf dem Asmus-Bremer-Platz.
Hinweis an die Medien: Terminkündigung zur Veröffentlichung
Ansprechpartner: Vorstand des LSVD Schleswig-Holstein e.V, Tel. 01578-544 5670; Web: schleswig-holstein.lsvd.de
Anlage: schriftliches Grußwort anlässlich des Kieler CSD von Ministerin Alheit.
Schriftliches Grußwort von Sozialministerin Alheit anlässlich des diesjährigen CSDs:
„Fit fürs coming out – das diesjährige Motto des Kieler CSD spricht ein Thema an, das in jüngere Vergangenheit bundesweit erfreulich prominent diskutiert wurde: Das Coming out von Lesben und Schwulen und dabei insbesondere das Coming-Out von Homosexuellen im Profisport. Die Diskussion, die durch den ehemaligen Fußballnationalspieler Thomas Hitzelsberger angestoßen wurde, hat andere motiviert, ebenfalls zu ihrer sexuellen Orientierung zu stehen. Der Eurovision Songcontest mit Conchita Wurst hat das Thema sexuelle Vielfalt europaweit in den Fokus gerückt – mit einem sehr positiven und ermutigendem Echo. Das ist gut und ich hoffe, dass dies weiteren Menschen hilft, sich gegenüber ihrem Umfeld zu öffnen, wenn Sie dies wünschen.
Die große Aufmerksamkeit, die durch Hitzelsbergers Coming out ausgelöst wurde zeigt zugleich: Es ist offenbar noch nicht normal, sich zu seiner sexuellen Orientierung zu bekennen. Es gibt immer noch Ängste und Sorgen vor negativen Folgen.
Ich möchte dazu beitragen, dass sich das ändert. Akzeptanz von sexueller Vielfalt sollen selbstverständlich werden. Die Landesregierung engagiert sich in vielfältiger Weise dafür, damit dieser Anspruch Realität wird. Beispielsweise mit unserem Vorstoß im Bundesrat für ein gleichwertiges Adoptionsrecht für Lesben und Schwule. Beispielsweise mit dem Aktionsplan „Echte Vielfalt“. Und beispielsweise durch die Unterstützung des Christopher street days. Der Tag trägt dazu bei, die geschlechtliche Vielfalt sichtbar zu machen und als Normalität zu akzeptieren. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine gelungene Veranstaltung!“
Zum Download (pdf):
- Medieninformation vom 28.5.2014 – Kristin Alheit: Akzeptanz sexueller Vielfalt muss selbstverständlich werden – Christopher-Street-Day in Kiel (Link auf die Seite des Ministeriums)
- Schriftliches Grußwort von Sozialministerium Alheit zum Kieler CSD 2014 (Link auf die Seite des Ministeriums)