Echte Vielfalt

Aufklärung und Bildung

Themenführung: Queer gesehen: Lotte Laserstein am Fr., 06.12. von 16 bis 18 Uhr, Kunsthalle zu Kiel

Muriel Meyer führt durch die Ausstellung "Lotte Laserstein. Von Angesicht zu Angesicht".

Kosten: Eintritt 7,- € / 4,- € | Für Studierende ist der Eintritt frei.

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Das Berlin der Weimarer Republik war Ausgangspunkt für Lotte Lasersteins malerische Hochphase in der sie als aufstrebende Künstlerin Anerkennung fand. Die Malerin porträtiert am liebsten Frauen und zeigt sie in verschiedenen Posen des neuen Frauenbildes der ‚Neuen Frau'. Ihre Porträts zeigen ein mehrdimensionales Bild von Frauen sowie Männern. In ihrer Berliner Zeit ist Traute Rose Lotte Lasersteins Lieblingsmodell. Die beiden hatten eine sehr enge Beziehung, die sich insbesondere in den Doppelporträts von der Künstlerin selber und ihrem Modell zeigen. Um weniger die Biographie als Ausgangspunkt zu nehmen, in der keine Liebesbeziehung oder lesbische Zuschreibung von Lotte Laserstein überliefert ist, sollen hier die Bilder sprechen: In denen neue Formen von Weiblichkeit etabliert und ein Selbstverständnis körperlicher Nähe zwischen Frauen transportiert werden.

Ort: Kunsthalle zu Kiel, Düsternbrooker Weg 1, 24105 Kiel

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Seit den 1970 Jahren wird die Diskussion um eine geschlechtergerechte Sprache geführt. Lässt sich das Problem mit Leitfäden für geschlechtergerechte Formulierungen lösen? Daher trifft die von der Referentin in ihrem Titel aufgeworfenen Frage „Gendern ja – aber wie?" einen Kernpunkt der aktuellen Diskussion um eine Gleichheit gewährleistende und Vielfalt ausdrückende Sprech- und Schreibweise. Wenn wir die Geschlechter sprachlich gerecht behandeln wollen, und das wollen ja inzwischen viele – stehen wir vor einer kontinuierlich wachsenden Menge von Alternativen.

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Die Auswahl fällt nicht leicht, zumal die Kriterien auch oft unklar bleiben oder unterschiedlich gewichtet werden. Selbst die  Sprachwissenschaft ist zutiefst gespalten.

Luise F. Pusch stellt die Alternativen und ihren historischen Kontext vor, erörtert die Kriterien und plädiert schließlich mit starken Argumenten für eine der Varianten. Sie garniert und illustriert ihren Vortrag durch eine Auswahl ihrer sprachkritischen Glossen.

Luise F. Pusch ist Sprachwissenschaftlerin, Schriftstellerin und Publizistin und engagiert sich seit den Siebzigerjahren für eine gendersensible Sprache, zum Beispiel in Aufsätzen, Glossen, Streitgesprächen, Vorträgen und Workshops. Sie lebt in Hannover und Boston.

Termin: 03.12.2019 um 18 Uhr

Wissenschaftszentrum
Raum Einstein
Fraunhoferstraße 13
24118 Kiel

Ablauf der Veranstaltung, 18 bis 20 Uhr
1. Grußworte
2. Kurze Einleitung
3. Vortrag Luise F. Pusch
4. Moderierte Diskussion

Ein Büchertisch, ausgerichtet von der Buchhandlung Zapata, ist vor Ort. Die Veranstaltungsräume sind barrierefrei. Eine*r Gebärdedolmetscher*in ist auf Anfrage per Email vor Ort. Getränke können gegen eine Spende erworben werden. Wir bitten um eine formlose Anmeldung für unsere Planung unter fugl@sprechvogel.de.

Die Veranstaltung ist offen für „all gender".

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Vom 14. Nov. bis 30. Nov. 2019 wird im Kreishaus in Husum die Ausstellung "Mensch ist Mensch" zu sehen sein.

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Mit Unterzeichnung der Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt im Februar 2018 verpflichtet sich der Kreis Nordfriesland, Akzeptanz zu fördern und gegen Diskriminierung von Menschen jeglicher sexueller und geschlechtlicher Identität einzutreten.

Um dieses Bekenntnis weiterhin mit Aktionen zu unterstützen und in der Öffentlichkeit immer wieder an ein respektvolles Miteinander zu erinnern, möchte wir Sie zur Vernissage am Donnerstag, 14. Nov. 2019 um 18:00 Uhr im Foyer des Kreishauses, Marktstr. 6 in Husum einladen.

Nach einer kurzen Begrüßung der Veranstalter_innen , untermalt mit Livemusik, wird der Flensburger Fotograf durch die Ausstellung führen. Anschließend besteht bei Getränken und einem Snack die Möglichkeit zum Austausch.

Bitte geben Sie diese Einladung gerne an interessierte Menschen weiter. Die Veranstalter_innen freuen sich über viele Gäste.

Simone Ehler, Gleichstellungsbeauftragte Kreis Nordfriesland
Kirsten Schöttler-Martin, Gleichstellungsbeauftragte Amt Nordsee-Treene
Katrin Samulowitz, Aidshilfe Nordfriesland

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Am 3. Oktober 2019 findet das Regenbogenhaus im Kieler Gewerkschaftshaus statt. Es werden Aktivist*innen aus West- und Ostdeutschland zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt spannende Impulse geben. Auch die queere Community lebt und engagiert sich im vereinten Deutschland!

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Bereits am 2. Oktober gibt es einen Regenbogenempfang ebenfalls im Gewerkschaftshaus ab 18 Uhr.

Beide Termine bieten eine spannende Gelegenheit, mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, inter und queeren Aktivist*innen in den Austausch zu treten.

Programm Kieler Regenbogenhaus

Kieler Regenbogenhaus im Gewerkschaftshaus
Legienstraße 22 -24
24103 Kiel

11:30 „Bisexuelle Bewegungsgeschichte in Deutschland, Europa und der Welt“ Frank Thies, BiNe - Bisexuelles Netzwerk e. V.

12:30 „Menschenrechte - auch für Frauen ? Von Hurensöhnen für Dreckspfoten“, (Arbeitstitel, angefragt)

13:30 „Hass im Netz: Wie kann ich mich schützen?“ Linus Giese, Blogger, Journalist und Buchhändler aus Berlin

14:30 „Zukunftsvisionen einer queeren Jugend“ (Arbeitstitel, angefragt)

15:30 „ ‚Vom Triebtäter zum Vorbild’ - 40 Jahre Schwule Lehrer in der GEW“ Benjamin Ehlers, Queere Lehrer*innen der GEW-Hamburg

16:30 „Bildung verbindet - Vielfalt in der Lehramtsausbildung“, Silvia Rentzsch, TIAM e.V., Sachsen

17:30 Selbstbestimmt im Alter“, Reingard Wagner, Dachverband Lesben und Alter e.V. (angefragt)

18:30 „Wie ändert man sein Papiergeschlecht? - Was sie noch nie über Transsexuelle wissen wollten.“ (angefragt)

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Im Vorfeld des Christopher-Street-Days startet am 15. Juli das Rainbow Cinema im Lichtblick Kino in Heide. Gezeigt werden zwei Filme mit LSBTIQ Thematik:

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Wir möchten mit den Filmen neben der LSBTIQ Thematik auch aktuelle politische Diskussionen (z.B. Konversionstherapien, Frauenrechte, Diskriminierung) aufgreifen und zum Austausch anregen. Dazu werden wir vor und nach den Filmen vor Ort sein und für Fragen und Informationen zur Verfügung stehen.

Montag , 15. Juli 2019 um 19.00 Uhr „Rafiki“ (dt. „Freundin“)

Rafiki ist ein kenianischer Film aus dem Jahr 2018. Unter der Regie von Wanuri Kahiu erzählt der Film, wie zwei junge Frauen trotz Widerständen von ihrer Familie und ihrer Gesellschaft zunächst eine Freundschaft und dann eine Liebesbeziehung aufbauen. Der Film trug zu einem Diskurs über Homosexualität in Kenia bei und war der erste kenianische Film, der auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes gezeigt wurde

Donnerstag, 18. Juli 2019 um 19.00 Uhr „Der verlorene Sohn“ (engl. „Boy Erased“ )

Verfilmung der aufwühlenden Biografie von Garrard Conley, der als Jugendlicher von christlichen Fundamentalisten von seiner Homosexualität „geheilt“ werden soll. Der Regisseur Joel Edgerton übernimmt im Film selbst die Rolle des fundamentalistischen Victor Sykes, der ein Camp der Organisation Love in Action leitet. Die LIA wurde 1973 gegründet, auch heute noch werden Tausende Jugendliche in ähnlichen Camps dazu gezwungen, ihre Sexualität zu verdammen.

Die Filmreihe findet in Kooperation mit dem FilmClub Heide und der Initiative Westküste denkt QUEER statt und wird im Rahmen des Aktionsplans Echte Vielfalt vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren gefördert.

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Am Montag, 20. Mai 2019 um 10 Uhr wird im Kreishaus in der Stettiner Straße 30 in Heide die faszinierende Ausstellung „Mensch ist Mensch“ eröffnet. Die Eröffnungsveranstaltung wird ca. 30 min dauern, danach ist unbegrenzt Zeit sich die Ausstellung anzuschauen.  Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es hier.

Wir freuen uns auf euch.

 


🏳️‍🌈 16. Mai:
Infomesse in der Mensa 1 mit SCHLAU Kiel, lambda::nord und Profamilia / 11-15 Uhr / Mensa 1

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🏳️‍🌈 17. Mai:
„No Homo - Konversionstherapien und Sanktionierung von Homosexualität in Deutschland“ / 18 Uhr / Norbert-Gansel-Hörsaal

🏳️‍🌈 21. Mai:
Drag-Workshop / ab 16 Uhr / Theater im Sechseckbau -> Anmeldung unter

🏳️‍🌈 21. Mai: Verqueerte Schule - Workshop zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt im Schulkontext / 17 - 20 Uhr / Ludewig-Meyn-Str. 11a, R.001 -> Anmeldung unter

🏳️‍🌈 23. Mai: #Queergelesen mit Julian Mars - "Lass uns von hier verschwinden" / 19 Uhr / HAKI-Zentrum, Walkerdamm 17

🏳️‍🌈 5. Juni: Genderidentitäten in der Sammlung der Kunsthalle zu Kiel / 18 Uhr / Kunsthalle zu Kiel -> Anmeldung per E-Mail: muriel.meyer@kunsthalle-kiel.de

🏳️‍🌈 14. Juni: #Queergelesen mit Patsy L'Amour LaLove: Schwule Emanzipation und ihre Konflikte / 19 Uhr / HAKI-Zentrum, Walkerdamm 17

🏳️‍🌈 18. Juni: #Queergelesen mit Jayrôme C. Robinet: Mein Weg von einer weißen Frau zu einem jungen Mann mit Migrationshintergrund / 19 Uhr / HAKI-Zentrum, Walkerdamm 17

🏳️‍🌈 26. Juni: Queerer Poetry-Slam mit Gästen aus ganz Deutschland! Weitere Infos bald hier und auf Facebook.

🏳️‍🌈 28. Juni: Krank!? - Zwischen Hilfestellung und Hindernis, Pathologisierung und Selbstdefinition - Vortrag von Rahel Tabea Roseland / 18 Uhr / Norbert-Gansel-Hörsaal

🏳️‍🌈 29. Juni: Zu wissen, dass ich zähle... Workshop mit Rahel Tabea Roseland / 13 - 16 Uhr / Olshausenstr. 40, R.13 -> Anmeldung unter

🏳️‍🌈 2. Juli: Queere Gesundheit: Abwertung macht krank! - Vortrag von Dirk Sander von der Deutschen Aidshilfe! Weitere Infos bald hier und auf facebook.

🏳️‍🌈 3. Juli: Double Cross Click Click - Ein Film von Lynn Hershman-Leeson / 18 Uhr / Kunsthalle Kiel

🏳️‍🌈 5. Juli: Dragshow im Rahmen des CSD Kiel! Weitere Infos bald hier und auf facebook.

🏳️‍🌈 6. Juli: CSD Kiel - Bildungs-Truck gemeinsam mit dem Queer-Referat der FH, dem Jungen Rat Kiel und der HAKI

🏳️‍🌈 Tanzkurs für LSBTIQ* - Immer noch Plätze frei! 18. Mai, 1. Juni und 15. Juni im Sportzentrum, jeweils 15 - 18 Uhr. Anmeldung hier.

Unsere Veranstaltungen (bis auf Dragshow und Poetry Slam) sind kostenlos.

Weitere Informationen und Ankündigungen zu weiteren Veranstaltungen findest Du auf hier  oder hier  oder hier.

Die Queeren Themenwochen werden vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren gefördert und finden im Rahmen des Aktionsplans "Echte Vielfalt" statt.

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Lesung und Konzert mit der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano am 27. Mai um 19 Uhr im Jüdischen Museum Rendsburg

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Esther Bejarano wurde 1924 als Tochter jüdischer Eltern im Saarland geboren. 1943 wurde sie in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert, spielte dort im „Mädchenorchester“ - und überlebte so. Nach einiger Zeit kam sie ins Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. 1945 erlebte sie die Befreiung durch amerikanische Soldaten. Nachdem Esther Bejarano zunächst nach Palästina/Israel ausgewandert war, kehrte sie 1960 mit ihrer Familie nach Deutschland zurück. Gleichzeitig begann sie sich politisch zu engagieren. Zeitlebens hat sie sich für den Kampf gegen das Vergessen engagiert und seit 2008 über 600 Konzerte gegeben.

Im Jüdischen Museum in Rendsburg liest die Auschwitz-Überlebende zunächst aus ihren Erinnerungen. Im Anschluss gibt sie gemeinsam mit der Band Microphone Mafia ein Konzert. Mit dabei sind ihr Sohn Joram und Kutlu Yurtseven, Sohn türkischer Einwanderer aus Köln. Kutlu Yurtseven rappt und Esther Bejarano singt deutsche, englische, französische und jiddische Texte.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend und Senioren im Rahmen des Aktionsplans „Echte Vielfalt“, dem Landesbeauftragten für politische Bildung und der Regenbogengruppe Rendsburg statt.

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„Liebe(r) Vielfalt #Flensbunt“ ist das Motto der diesjährigen Rainbow Days, die vom 10. bis 17. Mai in Flensburg stattfinden. Die Rainbow Days 2019 sind ein buntes, vielfältiges Programm, das der offene Arbeitskreis Vielfalt entwickelt hat. Die Schirmherrschaft haben der Vizepräsident des Schleswig-Holsteinischen Landtags Rasmus Andresen und der Familienminister des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Heiner Garg übernommen.

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Den Auftakt macht der Workshop „Sichtbar sein“ für Jugendliche ab 14 Jahren zu gendergerechter und inklusiver Sprache am 10. Mai um 16:00 Uhr in der Schleswiger Stadtbücherei. Sprache schließt aus und Sprache wertschätzt. Einmal kreativ mit Sprache spielen, schauen, wo sie uns gut tut und wo es Änderungen braucht. Angelehnt an das Video von Hamburger Schüler_innen zum Thema gendergerechte Sprache freuen sich Petra Herzig, Stadtbücherei Schleswig, Flora Menniken, Frauenwerk der Nordkirche und C. Niklas-Reeps, Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit im Kirchenkreis Schleswig-Flensburg auf viele Teilnehmende.

Anschließend geht es nach Flensburg zum Open-Air-Kino am 10. Mai um 21:00 Uhr an der Hafenspitze. Bei bestem Wetter und traumhaften Blick aufs Wasser wird der Film „Coming Out“ gezeigt. In Ost-Berlin fängt der junge Lehrer Philipp zunächst eine Beziehung mit einer Kollegin an, bevor sich ein alter Freund von ihr als Phillips Jugend-liebe herausstellt. Die gleichgeschlechtliche Beziehung haben ihm seine Eltern verboten und die Affäre beendet. Durch das Wiedersehen gerät er in eine Krise und beginnt eine Affäre mit einem anderen Mann. Langsam gelingt es ihm, zu seiner sexuellen Orientierung zu stehen.

Bunt wird es am 13. Mai: Am Deutschen Haus und am Rathaus werden die Regenbogenflaggen gehisst und die bunte Woche eingeleitet. Um 17:00 Uhr lädt der Stadtpräsident Hannes Fuhrig zum Community Empfang ins Rathaus und stellt die Bedeutung der Rainbow Days für Flensburg als offene Stadt heraus. Wir freuen uns auf weitere Beiträge von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt, Verena Balve und einem Vertreter der LSBTIQ Ansprechstelle der Landespolizei in Schleswig-Holstein. Anschließend bleibt noch Zeit zum Austausch.

Am 14. Mai widmen wir uns der Geburtsstunde der Christopher-Street-Days und blicken ins Jahr 1969 auf den Beginn der Stonewall Aufstände vor 50 Jahren: Lesben und Schwule wurden in New York regelmäßig von der Polizei diskriminiert und belästigt. 1969 wehren sich die Gäste des „Stonewall Inn“ in der Christopher-Street erstmals und lösen ein Umdenken in der Bevölkerung aus. Der Kampf für Gleichberechtigung beginnt. Ab 19:30 Uhr sprechen wir mit dem Zeitzeugen Gottlieb Lorenz über die Bedeutung der Aufstände, die Hintergründe und natürlich die Auwirkungen, die bis heute noch sichtbar sind. Anschließend (ca. 21 Uhr) startet das Open-Air-Kino mit dem Film „Stonewall“ von Roland Emmerich.

Am 15. Mai wird es poetisch: Die Europa Universität und die Hochschule Flensburg veranstalten auf dem Campus ab 19:30 Uhr einen bunten Poetry Slam. Das ist ein Dichter_innenwettstreit zum Thema Akzeptanz und Respekt, bei dem selbstgeschriebene Texte innerhalb einer bestimmten Zeit einem Publikum vorgetragen werden. Das Publikum kürt anschließend den besten Beitrag. Ausschlaggebend ist dabei, dass der Textvortrag durch performative Elemente und die Selbstinszenierung des Vortragenden ergänzt wird.

Der 16. Mai wird politisch: „Gute Zeiten, rechte Zeiten“ lautet der Titel des Vortrags von Stefan Mielchen, 1. Vorsitzender von Hamburg Pride e.V. Die Gesellschaft rückt nach rechts, Diskussionen werden härter, sind unsere Rechte in Gefahr? Wir freuen uns auf den Vortrag über aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklung in Deutschland um 19:30 Uhr im Weinkontor Roberto Gavin.

Den Abschluss bildet der 17. Mai, der internationale Tag gegen Homo-, Trans- und Bi-Feindlichkeit. Um 14:00 Uhr beginnt das Straßenfest auf dem Südermarkt. Umringt von diversen Info-Ständen der queeren Community, örtlichen Beratungsstellen und Parteien, einer Hüpfburg, dem Spielmobil und Verpflegungsständen startet auf der großen Bühne das Musik- und Unterhaltungsprogramm.

Ab 14:45 Uhr spielt die Schul Bigband „La Banda“ der Auguste-Viktoria-Schule nach der offziellen Begrüßung durch die Veranstalter_innen. Um 15:30 Uhr beschäftigen wir uns im Rahmen einer Talkrunde mit dem Thema „Travestie = Transidentität?“ und sprechen mit 2 Protagonistinnen über die Begriffe. Anschließend präsentiert uns der bekannte Poetry Slamer Quinn Christiansen seine Interpretion einer bunten Welt und warum er die Schwerkraft nur toleriert. Um 16:00 Uhr begrüßen wir die Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange auf der Bühne und lassen sie natürlich nicht ohne ein Grußwort wieder herunter. Danach startet die Pastorenband „Turbo-Wabohu“ mit Pop-Rock-Klassiker, eigenen Songs sowie etwas Reggae, Ska und Gospel und weiteren Überraschungen. Um 16:45 Uhr freuen wir uns auf einen unserer Schirmherren: Rasmus Andresen betritt die Bühne und bekommt natürlich auch ein Mikrofon von uns.

Zum Highlight der Rainbow Days 2019 rufen wir um 17:00 Uhr auf: Dann greifen alle zu Flaggen und Schildern und marschieren los (Pfeifen und Musikinstrumente nicht vergessen). Der diesjährige „Rainbow Walk & Women’s March“ beginnt auf dem Südermarkt und verläuft durch die Innenstadt am Hafen vorbei bis zur Neustadt und durch die Fußgängerzone wieder zum Südermarkt zur Abschlusskundgebung. Diese wird eingeleitet von Dr. Karin Haug, der Vorsitzenden des Gleichstellungsausschusses in Flensburg und ergänzt mit kurzen Statements zum Thema „Die Rainbow Days und ich“ von Menschen aus der Flensburger Gesellschaft.

Ab 18:30 Uhr beginnt das Rainbow Open-Air mit dem Singer-Songwriter Tom Klose aus Flensburg: Nachdem er bisher in erster Linie in der Folk-Rock Ecke unterwegs war, schlägt er mit seinem neuen Album "Echoes" mehr bluesige und soulige Töne an, die von cleanen E-Gitarren Riffs und gefühlvollen Gesangs-melodien geprägt sind. In seinen Texten verarbeitet er heute mehr als je zuvor sein tiefstes Innenleben mit Themen wie der Begegnung der eigenen Ängste, die Bedeutung von Selbstvertrauen und der ewigen Frage nach dem Schicksal.

Ab 22 Uhr kann dann im Volksbad in Flensburg weitergetanzt und gefeiert werden. Die offizielle Abschlussparty der Rainbow Days findet im Rahmen der bekannten S&L-Disco statt. Wir sorgen für kühle Getränke, DJ Christian Schöne für heiße Rhythmen und Ihr tanzt bis zum Morgengrauen.

Die Rainbow Days 2019 sind für alle Menschen, egal ob lesbisch, schwul, bi, trans*, inter*, pansexuell, hetero oder irgendwas dazwischen. Die Rainbow Days 2019 werden gefördert vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein und finden im Rahmen des Aktionsplans „Echte Vielfalt“ statt.

„Echte Vielfalt“ ist das Motto für den „Aktionsplan für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten“ des Landes Schleswig-Holstein. Zustande kam dieser Aktionsplan 2014 auf einstimmigen Beschluss des Landtags und wird seitdem getragen von einem breiten Bündnis aus der queeren Community in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein.

Der offene Arbeitskreis Vielfalt besteht aus einer Vielzahl an Flensburger Institutionen, Vereinen, Initiativen und Privatpersonen, die sich regelmäßig treffen, um geschlechtliche und sexuelle Vielfalt sichtbar zu machen, Diskriminierung und Vorurteile abzubauen und Akzeptanz und Respekt zu fördern. Maßgeblich unterstützt wird der Arbeitskreis vom Verein "SL-Veranstaltungen zur Förderung der Primärprävention e.V." aus Flensburg, dem Lesben- und Schwulenverband (LSVD) in Schleswig Holstein und dem Gleichstellungsbüro der Stadt Flensburg.

Das gesamte Programm gibt hier zum Download.

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