Echte Vielfalt

Aufklärung und Bildung

Die Universität zu Lübeck lud am 23. November 2017 zu ihrem zweiten Abend der Vielfalt ein. Nach einer Diskussionsrunde wurde im Gebäude 66 (CBBM) die Ausstellung „Trans* in der Arbeitswelt" eröffnet. Mit dem Abend der Vielfalt wendet sich die Universität an Studierende, Mitarbeiter*innen und die Menschen in der Stadt.

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Auf dem Podium diskutierten die Lübecker Pröpstin Petra Kallies und Prof. Dr. Lisa Malich. Malich ist Professorin für die Wissensgeschichte der Psychologie am Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck. Johanna Hotanen vom Netzwerk lesbischer, schwuler, bisexueller und transgender Jugendlicher Lambda Nord war leider verhindert. Dr. Jonathan Kohlrausch, Referent für Chancengleichheit der Universität, moderierte die Veranstaltung vor etwa 70 Interessierten.

Bei der Diskussion ging es um Geschlechtervielfalt, die Besonderheiten von Trans*identitäten und die Möglichkeiten, wie Trans*menschen am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft unterstützt werden können. „Trans*menschen gehören zu unserer Gesellschaft und zu unserer Universität“, sagte Dr. Kohlrausch. Einigkeit herrschte auf dem Podium darüber, dass sich auch Personalverantwortliche für das Thema einsetzen sollten.

Mehr als nur Mann und Frau

„Trans*“ ist als Oberbegriff für transgeschlechtlich, transgender, transsexuell, transident etc. zu verstehen und schließt alle Menschen ein, die sich nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren. Das „*“ steht für eine Vielzahl von Geschlechtsidentitäten, also für mehr als nur Frau und Mann. Der Abend der Vielfalt wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen des Landesaktionsplans "Echte Vielfalt" unterstützt.

Die Wanderausstellung „Trans* in der Arbeitswelt“ ist von der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung in Berlin erstellt worden. Die Ausstellung besteht aus zwölf Einzelporträts von transgeschlechtlichen Menschen, die den Mut haben, sich mit ihrem Bild und ihrem Namen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Ausstellung war  bei freiem Eintritt - bis zum 12. Dezember 2017 im CBBM zu sehen.

Der Bereich „Vielfalt“ (Diversity) ist an der Universität zu Lübeck im Dezernat für Chancengleichheit und Familie angesiedelt. Er unterstützt Studierende, die sich Fragen zur eigenen Identität oder zu einem möglichen Coming-Out an der Universität oder im Privatleben stellen. Darüber hinaus bietet er Studierenden, die Diskriminierungen auf Grund ihrer Homo- oder Transsexualität an der Universität oder andernorts erfahren, vertrauliche Beratungsgespräche an. Dies gilt ebenso für Mitarbeiter*innen , die im Kontakt mit Studierenden mit diesbezüglichen Fragen befasst sind.

Den ersten Abend der Vielfalt veranstaltete die Universität zu Lübeck am 2. Dezember 2015.

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Die Herausgeberin Stephanie Kuhnen hat monatelang für ihr im Oktober 2017 im Querverlag erschienenes Buch recherchiert. Herausgekommen ist ein Plädoyer für die Sichtbarkeit von LESBEN in Gesellschaft und Community!

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28 Autor*innen beleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven das Thema „lesbische Sichtbarkeit“ und gehen der Frage nach: Wo sind sie denn, die lesbischen Frauen? Welche Vorteile und welche Nachteile bringt eine erhöhte Sichtbarkeit? Was führt zur Unsichtbarkeit? Und wie kann mehr Sichtbarkeit in allen Bereichen der Gesellschaft hergestellt werden?

Stephanie Kuhnen wird an diesem Abend aus mehreren Beiträgen ihres Buches vorlesen und gerne mit den Besucher*innen ins Gespräch kommen.

Wann: Montag, 27. November 2017, 19 Uhr
Ort: SUB ROSA, Elisabethstr. 25, 24143 Kiel-Gaarden (Das SUB ROSA ist barrierefrei)
Eintritt: 3 € (nach Selbsteinschätzung)
Link zur Facebook-Veranstaltung.

Das Buch kann vor Ort erworben werden. Weitere Infos zum Buch.
Eingeladen sind alle Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung

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Es war ein großartiges Lesbenfrühlingstreffen

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„Alle 600 Eintrittsbändchen sind verkauft!" jubelt Mit-Orgafrau Rosi Luschnikova-Strömsdörfer am Samstagnachmittag. Zu diesem Zeitpunkt ist das Gelände der Muthesius Kunsthochschule voller Lesben, die aus Deutschland und dem Ausland nach Kiel gereist sind, um über die Pfingstfeiertage am 44. Lesbenfrühlingstreffen (LFT) teilzunehmen. Auf dem Innenhof wuselt es, überall wird gelacht, geklönt und gut gegessen. Die Teilnehmerinnen erzählen aufgeregt von den Workshops, an denen sie teilgenommen haben; Themen waren z. B. die Situation für lesbische Frauen* in Kuba, Polen und Costa Rica oder Wohnen im lesbischen Wohnprojekt oder lesbische Sexualität. Auch sind immer wieder Jubelschreie zu hören: Freundinnen, die sich sonst das ganze Jahr nicht sehen, treffen sich beim alljährlich stattfindenden LFT, das seit 1972 jedes Jahr in einer anderen Stadt ausgerichtet wird. Kiel war zum ersten Mal dabei!

Demoparade: Bunt und laut – Lesben sind sichtbar
Bereits am Samstagvormittag waren mehr als 300 Lesben mit einer fröhlichen und bunten Demonstration über die Kieler Einkaufsstraße „Die Holtenauer" gezogen. Viele trugen vorher angefertigte Segel mit lustigen Sprüchen oder ernsthaften Forderungen aus Pappe, die eigens für diese lesbische Windjammerparade hergestellt worden waren. „Wir sind viele, wir sind sichtbar, wir sind nicht nur lesbisch, aber das immer!" konstatiert Rosi Luschnikova-Strömsdörfer. Und eine andere Demoteilnehmerin ergänzt: „Kiel war noch nie so lesbisch wie heute!"

Viele Konzerte in der Pumpe
Das Abendprogramm mit Konzerten und anschließender Party fand in der Pumpe statt. Dorthin kamen noch einmal weitere 200 Besucherinnen, die Samstag und Sonntag bis 3 Uhr früh feierten. Samstagabend waren „Zrazy", eine Lesbenband aus Irland das Highlight, Sonntagabend haben Liedermacherin Janina Dunklau aus Hamburg mit ihren ruhigen und nachdenklichen Songs das Publikum begeistert und das Duo „Copy and Taste“ versetzte die Halle in rhythmische Schwingungen. Im Anschluss hat die junge Kieler Band „Rosalie mag Hiphop“ mit ihren selbst geschriebenen feministischen Texten bei ihrem ersten öffentlichen Konzert die Bühne gerockt. Von dieser 2-Lesben-Band werden wir sicherlich noch hören!

Ausblick
Beim Abschlussplenum am Montagvormittag waren sich alle einig: Es war ein solch entspanntes, super organisiertes und so nettes LFT, das soll wieder so sein. Gesagt, getan: Für 2018 fanden sich spontan 10 weitere Orga-Frauen*, die das LFT in Göttingen ausrichten möchten und auch 2019 ist sicher: Dann wird das LFT in Köln stattfinden.

Hintergrund und Ausblick
Das LFT wurde im Rahmen des „Aktionsplan Echte Vielfalt Schleswig-Holstein“ durchgeführt. Die Kieler Orgagruppe ist eine AG der HAKI e.V., unserem Trägerverein danken wir sehr für die Unterstützung. Und das Beste: Wir lösen uns jetzt nicht auf, sondern planen weitere Veranstaltungen für lesbische Frauen* in Schleswig-Holstein. Was, wann, wo und wie - darüber diskutieren wir gerade, für Neuigkeiten schaut einfach auf unsere Facebook-Seite. (kein Facebook-Account erforderlich)

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Anfang 2016 startete die Initiative „Westküste denkt QUEER“ ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm in Dithmarschen und Nordfriesland. Organisiert und durchgeführt wurden knapp 20 Veranstaltungen, bei denen insgesamt über 1000 Besucher_innen begrüßt werden konnten. Durch die bunte Mischung an spannenden Veranstaltungen wurde in toller Atmosphäre ein offenes und interessiertes Publikum erreicht und das Thema „vielfältige Lebensformen“ an der Westküste sichtbar gemacht.

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Nun zündet die Initiative das nächste Veranstaltungsfeuerwerk. Auch hier wurden vorhandene Angebote einbezogen und mit eigenen Ideen ergänzt. Zudem wurde auf eine ausgewogene Verteilung der Angebote und Veranstaltungen geachtet:

  • 12. November 2016 um 21:00 Uhr LSBTIQ Party im Speicher Husum
  • 17. November 2016 um 19:30 Uhr Kinoabend „Something Must Break“ Bornholdt Meldorf
  • 23. November 2016 um 18:00 Uhr Kinoabend „The Danish Girl“ in Leck (Deli-Kino)
  • 01. Dezember 2016 um 19:00 Uhr Kinoabend „Dallas Buyers Club“ in St. Peter-Ording (Kino Nordlicht)
  • 02. Dezember 2016 um 20:00 Uhr Konzert zum Welt-AIDS-Tag in Kooperation mit der Aidshilfe Sylt, unterstützt durch Mittel des Spendenparlaments SH: MAT - Magnolia Acustic Trio - Die Harmonie des Jazz mit der Attitüde des Punk und Coolness des Platt!
  • 07. Dezember 2016 um 18:00 Uhr Coming Out! Mobiles Klassenzimmerstück von Jutta Schubert für alle ab 14 Jahren - Produktion des Landestheaters SH, Aufführungen jeweils mit Nachbereitung durch Theaterpädagogik: an der FH Westküste, Eintritt frei, offen für alle
  • 09. Dezember 2016 um 19:00 Uhr Poetry Slam zum Thema „Vielfalt leben - Akzeptanz fordern und fördern“ gegen Homo- und Transphobie an der FH Westküste

Alle Veranstaltungen finden wieder im Rahmen des -Aktionsplans Echte Vielfalt- für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten des Landes Schleswig-Holsteins statt. „Echte Vielfalt lebt davon, dass viele unterschiedliche Menschen mitmachen!“ so Gleichstellungsministerin Kristin Alheit. „Die Initiative Westküste denkt QUEER zeigt vorbildlich, wie Akzeptanz im Alltag gelebt und gefördert werden kann. Mein herzlicher Dank geht an alle Beteiligten, die hochengagiert dazu beitragen, dass verschiedene Lebensweisen selbstverständlich werden.

Die Initiative „Westküste denkt QUEER“ wurde durch Vertreterinnen zweier Beratungsstellen, einer Ärztin und der Gleichstellungsbeauftragten Stadt Heide 2014 zunächst in Dithmarschen gegründet. Inzwischen setzt sich die Initiative aus Vertreter*innen von Beratungsstellen (pro familia, Frauen helfen Frauen, Aidshilfe Sylt, Brücke SH, Beratungsstelle der Diakonie), Gleichstellungsbeauftragten, Lokalpolitiker*innen und Privatpersonen aus Dithmarschen und Nordfriesland zusammen.
Allen Beteiligten ist es wichtig, die geschlechtliche und sexuelle Vielfalt der Menschen auch an der Westküste sichtbar zu machen sowie Möglichkeiten zur Auseinandersetzung und zur Anerkennung dieser Vielfalt zu schaffen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem beigefügten Flyer.
Kontakt:
Gabriela Petersen
Gleichstellungsbeauftragte Stadt Heide
Postelweg 1
25746 Heide
Tel.: 0481 – 6850 150
gleichstellungsstelle@stadt-heide.de
http://www.facebook.com/wedequ
http://wedequ.slfl.de

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Aktionen 2015

31. Dezember 2015
Im Unterschied zum Jahr 2014 wurde seit dem Jahr 2015 kein einzelner Träger mit der Umsetzung des Aktionsplanes 2015 einschließlich der umfassenden Pflege der Website www.echte-vielfalt.de beauftragt. Sämtliche Maßnahmen zu dem Aktionsplan seit 2015 wurden durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung (MSGWG) mit den unten aufgeführten zivilgesellschaftlichen Verbänden und Initiativen umgesetzt.

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Im Jahr 2015 sind u. a. nachstehende Aktionen durchgeführt worden:
- Vernetzungstreffen 2015
- Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen des Aktionsplans (CSD Kiel)
- Veranstaltungsreihe „Westküste denkt QUEER“

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HEIDE. Die Landesregierung hatte in Kooperation mit dem Lesben- und Schwulenverband Schleswig-Holstein e.V. (LSVD) den Aktionsplan Echte Vielfalt für die Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten des Landes Schleswig-Holstein auf den Weg gebracht. Gleichstellungsministerin Kristin Alheit nimmt heute (11.12.) in Heide am Auftakt der Veranstaltungsreihe „Westküste denkt QUEER“ teil, die mit Unterstützung des Ministeriums von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Heide und weiteren Beteiligten koordiniert wird. Neben Ministerin Alheit nimmt an der Eröffnung auch Hans-Harald Böttger, Kreispräsident Dithmarschen teil.

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Zur Eröffnung in Heide betont Ministerin Alheit in einem Grußwort:

„Westküste denkt QUEER“ - das werden ganz unterschiedliche Veranstaltungsformate sein – die aber einem gemeinsamen Nenner haben: Es geht um Information und Aufklärung über die Vielfalt sexueller Identitäten. Es geht darum, Wissen über und Akzeptanz von unterschiedlichen Lebens- und Liebesweisen zu einer Selbstverständlichkeit zu machen – die es nach wie vor nicht ist. Das ist eine Aufgabe, die hier an der Westküste und die überall im Land wichtig ist. Und von der ich mir wünsche, dass noch viel mehr Menschen sich beteiligen und Zeichen für Vielfalt und Akzeptanz setzen. Es geht darum, Menschen in ihren ganz unterschiedlichen Identitäten und Orientierungen den Respekt zu erobern, der ihnen wie allen Menschen zusteht.

Ganz gleich, ob sie dem entsprechen, was manche als „Normalität“ auffassen. Dieses noch unerfüllte Anliegen betrifft nicht nur Menschen mit einer trans- oder intersexuellen Identität. Abwehr und Aggression treffen und betreffen alle Menschen, die nicht-heterosexuell leben und lieben. Für sie gehören offene oder unterschwellige Homophobie nach wie vor zum Alltag. Diese Feindseligkeit hat viele Facetten und Ausdrucksformen. Von Diskriminierungen, Beleidigungen, Mobbing bis hin zu Hassparolen, Sachbeschädigungen und Körperverletzungen.

Und es gibt immer noch gesellschaftliche Bereiche, in denen Schwule, Lesben und Transidente mit Verleugnung der eigenen Persönlichkeit leben müssen. Das gilt für den Profisport ebenso wie für Menschen in Führungspositionen in Wirtschaft und Politik. Aber eben auch für ganz viele Menschen in nicht prominenter Lage. Das ist eine fast absurde Situation in einer Gesellschaft, in der heterosexuelle Identitäten als Selbstverständlichkeit gelebt und offen zur Schau gestellt werden. Etwa von Paaren, die händchenhaltend flanieren; oder von Kolleginnen, die auf der Arbeit von ihrem Freund erzählen; oder Politikern, die Frau und Kinder als Wahlargument präsentieren.

All das soll niemandem ausgeredet werden. Wenn aber lesbische, schwule, trans- und intergeschlechtliche Personen dafür eintreten, dass sie berücksichtigt werden, dass ihre Existenz sichtbar gemacht wird – dann wird das teilweise regelrecht als Angriff interpretiert. Menschen, denen die Allgegenwärtigkeit von Hetero-Sexualität so gar nicht auffällt, verwahren sich dann – und eben nur in diesem Zusammenhang – gegen vermeintliche „Sexualisierung“. Dabei geht es um etwas ganz anderes: Um das Anliegen, in seiner Identität gesehen und akzeptiert zu werden. Und dieses Anliegen ist doch so normal wie nur irgendetwas und so berechtigt wie nur irgendetwas.

Weil dies aber noch keine Selbstverständlichkeit, sondern überall eine Herausforderung ist, haben wir in Schleswig-Holstein im vergangenen Jahr einen Aktionsplan auf den Weg gebracht: Als Landesregierung mit dem Lesben- und Schwulenverband Schleswig-Holstein e.V, dem ich bei der Gelegenheit nochmal ausdrücklich danken möchte und weiteren Partnern. „Echte Vielfalt, Aktionsplan zur Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten“ umfasst Aktivitäten und Maßnahmen in unterschiedlichen Bereichen:

Sei es Initiativen der Landeregierung für die noch ausstehende rechtliche Gleichstellung nicht-heterosexueller Lebensweisen. Seien es Aktivitäten, die Akzeptanz unterschiedlicher Identitäten noch stärker in der Gesellschaft verankern, die Vorurteile und Homophobie zurückdrängen. Wesentliche Zielsetzung für die nachhaltige Wirkung des Aktionsplans ist dabei insbesondere die enge Kooperation mit den landesweit und regional engagierten Akteuren. Dabei sind in relativ kurzer Zeit richtig gute und anspruchsvolle Maßnahmen auf den Weg gebracht worden.

Zum Beispiel wurde die Informations- und Aufklärungsfibel produziert; eine Foto- Aktion, die auf dem Kieler CSD ganz viel Anklang gefunden hat, auch auf den CSDs in Lübeck und Neumünster angeboten und wurde das „Bündnis gegen Homophobie“ gegründet. Mit 11 Unternehmen, Vereinen und Verbänden als Erstunterzeichner der “Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt”. Akzeptanz sexueller Vielfalt lässt sich nicht verordnen. Es bedarf eines engagierten Miteinanders aller gesellschaftlich relevanten Gruppen. Das ist Leitlinie der Landesregierung. Wir wollen – gemeinsam mit den Akteuren – einen Kulturwandel in der Gesellschaft: hin zu mehr Sensibilität für Vielfalt, hin zu einer Sensibilisierung der Menschen dafür, was Diskriminierung im Alltag ausmacht und wie diese zu überwinden ist. und auch: Hin zu einem Klima, in dem LSBTI-Menschen offen und mit Selbstbewusstsein auftreten können als die Menschen, die sie sind und die sie sein wollen. Mir kommt es darauf an, „Echte Vielfalt“ nicht nur in Drucksachen und Broschüren, sondern vor allem im Bewusstsein der Menschen im Land voranzubringen. Dafür braucht es ein breites gesellschaftliches Bündnis.

Deshalb ist es mir wichtig, nach dem guten Start des Aktionsplans mit den Akteuren weitere Pflöcke einzuschlagen für echte Vielfalt im „Echten Norden“.

Die Initiative „Westküste denkt QUEER“, die sich hier im vergangenen Jahr gegründet und richtig breit aufgestellt hat, ist ein tolles Beispiel dafür, worum es geht und wie das geht. Sie will hier an der Westküste über vielfältige sexuelle Identitäten aufklären, will Akzeptanz fördern, will Ängste und Berührungsängste abbauen. Das unterstütze ich gerne und es zeigt mir, dass die Initiative für den Aktionsplan „Echte Vielfalt“ im vergangenen Jahr kein Strohfeuer war, sondern überall im Land Menschen sind, die das selbst wichtig finden und befördern wollen.

Ich wünsche mir, dass die bestehende Vielfalt in Schleswig-Holstein sichtbar und einer breiteren Öffentlichkeit vertrauter wird. Ich weiß, dass das auch Durchhaltevermögen und eine gewisse Zähigkeit braucht. Wobei die den Menschen gerade hier an der Westküste ja nicht zu Unrecht nachgesagt wird!

Heute ist der Auftakt zu einem tollen Programm, das hier in recht kurzer Zeit auf die Beine gestellt wurde. Mein Dank gilt allen, die dazu beigetragen haben, das zu ermöglichen.

Ich wünsche Ihnen für die Veranstaltungsreihe breites Interesse und gute Begegnungen mit Menschen, die sich anstoßen lassen, sich gedanklich zu bewegen. Und dabei – im Sinne des Titels – auch „queere“ Gedanken zuzulassen.“

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Bericht von der Veranstaltung

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„Alles nur schrill und sexy? Wie lesbische und schwule Themen in den Medien vorkommen. Ein Workshop für Journalistinnen und Journalisten.“

am 30. Oktober 2014 im Wissenschaftszentrum in Kiel

Praxisbeispiele, wie man „besser“, „schöner“ oder „richtiger“ über Lesben, Schwule und Transgender schreiben kann, interessierte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an diesem Abend. Eingeladen waren Journalistinnen und Journalisten, Pressesprecherinnen und Pressesprecher, Medienleute, Bloggerinnen / Blogger und Studierende.

Der Vorstand vom Lesben- und Schwulenverband Schleswig-Holstein e. V. (LSVD) eröffnete den Abend, begrüßte die Gäste und stellte die Referentin und den Referenten vor. Anschließend sprach Mitveranstalter Günther Jesumann vom Deutschen Journalisten-Verband Schleswig-Holstein ein Grußwort.

Martin Munz, Journalist und Redakteur bei panorama3, NDR, begann sein Referat mit einer Übersicht über die schleswig-holsteinischen Print-Publikationen der vergangenen fünf Jahre mit Artikeln über bzw. mit Lesben und Schwulen. Seiner Theorie „Noch nie wurde so viel über Lesben und Schwule berichtet“ und „Noch nie wurde so vorurteilsfrei über Lesben und Schwule berichtet“ stellte er Berichte über CSD-Veranstaltungen gegenüber, die über „bunt“, „schrill“ und „Paradiesvögel“ berichteten. Die Frage „Wie wichtig ist es, dass die sexuelle Orientierung in die Berichterstattung einfließt?“ beantwortete er – nachdem er Beispiele wie Klaus Wowereit, Thomas Hitzlsperger und Barbara Hendricks gezeigt hatte – mit „Homosexualität ist kein Tabu mehr, Homosexualität ist genauso wichtig wie Heterosexualität – und die wird ständig erwähnt – mit der Empfehlung, diese „am besten am Rande einfließen zu lassen“. Bespiel: „Brigitte lebt zusammen mit ihrer Partnerin in Lübeck“ oder „Christian hat seinen Traummann noch nicht gefunden“.

Bereits hier entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, ob eine Journalistin oder ein Journalist jemanden „outen“ darf. Das Beispiel „Peter Altmaier" (taz 2013) vertiefte die Diskussion noch. „Ein Outing kann gerechtfertigt sein, wenn es für die Einschätzung der Glaubwürdigkeit des Protagonisten relevant ist. Aber stimmen muss es!“ war eine weitere These von Martin Munz, da „Homosexualität genauso relevant wie Heterosexualität (ist) und Homosexualität kann für die Einschätzung von politischen oder gesellschaftlichen Prozessen entscheidend sein kann“.

„Outing“, „Coming-out“, „bekennt sich zu ihrer/seiner Homosexualität“, „Homosexuelle und Lesben“ waren Beispiele, die Martin Munz in seinen Beispielen gefunden hatte. „Outing“ sagt man, wenn jemand geoutet wird, z. B. als Rosa von Praunheim Alfred Biolek und Hape Kerkeling geoutet out, „Coming out“ schreibt man, wenn jemand sich selbst outet, z. B. Klaus Wowereit. „Bekennen“ kann man sich zu Straftaten oder zu Sünden“, im Zusammenhang mit Homosexualität sei es besser zu schreiben, „Anne lebt offen lesbisch“ oder „Björn lebt offen schwul“.

Insgesamt zeigte Martin Munz ca. 30 Artikel aus der schleswig-holsteinischen Presselandschaft, aus Medien anderer Regionen und aus überregionalen Zeitungen. Auffällig war, dass von ca. 700 gefundenen Artikeln nur knapp über 70 von lesbischen Frauen handelten. „Lesben kommen nach wie vor in der Öffentlichkeit nicht vor,“ war dann auch die These von Nicole Koenecke, die aus ihrer jahrzehntelangen Erfahrung als Nachrichtenredakteurin bei tagesschau  und tagesthemen (Redaktion ard aktuell) berichtete.

Zum Schluss stellte sich zusätzlich zu den beiden Referierenden Rebekka Elena Röder von der Transgender-Gruppe der HAKI e.V. für Fragen zur Berichterstattung zum Themenbereich „Trans*“ zur Verfügung, was auf große Zustimmung stieß. Ein wichtiger Punkt: Bei der Berichterstattung über transidente Menschen nicht von Geschlechtsumwandlung, sondern von Geschlechtsangleichung zu sprechen, war etwas, was ihr sehr wichtig war und ist.

Für 2015 ist eine Fortsetzung unter umgekehrten Vorzeichen geplant: Dann wird es darum gehen, wie gute Pressearbeit aussehen kann, damit Medien sie aufgreifen.

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Das Bild von Lesben, Schwulen und Transidenten in den Medien stand im Zentrum der ersten Jahreskonferenz, des Aktionsplans Echte Vielfalt. Der Lesben- und Schwulenverband Schleswig-Holstein e.V. (LSVD) hatte in Kooperation mit der Antidiskriminierungsstelle des Landes Schleswig-Holstein und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung in den Kieler Landtag eingeladen.

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Hans-Jürgen Wolter, Sprecher des LSVD, begrüßte die Gäste:

"Mit vielen Projekten, die wir in diesem Jahr begonnen haben, betreten wir in Schleswig-Holstein auch Neuland. Es gibt gute und starke Initiativen für die Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Transidenten hier in Schleswig-Holstein. Ohne ihre Arbeit hätte der „Aktionsplan Echte Vielfalt“ nicht so fruchtbaren Boden vorgefunden. Er ergänzt die vorhandene Struktur in Schleswig-Holstein."

In ihrer Rede versprach die Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, Kristin Alheit, weiter für Echte Vielfalt, Akzeptanz und eine gerechte Gesellschaft einzustehen:

Ministerin Kristin Alheit

 

"Wir werden uns auch in 2015 dafür stark machen, dass bestehende Aktivitäten gegen Homophobie innerhalb der gesamten Landesregierung weiter ausgebaut werden; dass die gute Kooperation mit den CSD-Vereinen Kiel und Lübeck fortgeführt wird ebenso wie die mit NaSowas und HAKI e.V.
Auch auf Bundesebene werde ich mich weiter für die rechtliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und Transgender stark machen."

Ministerin Alheit hob die positiven Entwicklungen hervor, die auch durch Bundesratsinitiativen des Landes Schleswig-Holstein unterstützt wurden und stellte fest:

"Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt noch einiges zu tun. Auf einem Weg, den es sich lohnt zu gehen! Mein Wunsch ist, dass wir den Weg zu einem Land, in dem die Vielfalt sexueller Orientierungen und Identitäten selbstverständlich ist, gemeinsam weitergehen."

 Dr. Reyhan Kuyumcu von der Türkischen Gemeinde Schleswig-Holstein unterzeichnet die Lübecker Erklärung

Das schleswig-holsteinische Bündnis gegen Homophobie konnte bei der Jahreskonferenz drei neue Mitglieder begrüßen: Die Türkische Gemeinde Schleswig-Holstein, den Landesjugendring Schleswig-Holstein und die Firma Seniorenpartner Elisabeth Schulz GmbH & Co.KG.

Samiah El Samadoni, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Schleswig-Holstein

Samiah El Samadoni, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Landes Schleswig-Holstein, stellte die Arbeit ihrer Einrichtung vor und informierte über die Angebote, die Ratsuchende bei der Antidiskriminierungsstelle in Anspruch nehmen können. Sie betonte die Bedeutung einer diskriminierungsfreien Umgebung für die freie Entwicklung einer Gesellschaft.

Elke Amberg über Lesben, Schwule, Transidente in den Medien

Der Fachvortrag des Abends befasste sich - wie auch schon ein Workshop zum Aktionsplan Ende Oktober 2014 - mit Lesben, Schwulen und Transidenten in der Wahrnehmung der Massenmedien. Die Journalistin und Kommunikationswissenschaftlerin Elke Amberg stellte ihre Studie zur Darstellung von Lesben in den Medien vor und setzte sie in Bezug zur Berichterstattung über Schwule und Transidente. Sie analysierte die Berichterstattung zur lesbisch-schwulen Gleichstellungspolitik sowie rund um das alljährliche Szene-Event Christopher-Street-Day. Lesben und Transidente kommen in deutschen Massenmedien kaum vor. Schwule kommen vor, werden aber einseitig als schrill beschrieben. Das belegte Elke Amberg eindrucksvoll an Hand zahlreicher Beispiele.  Sie analysierte, welche gesellschaftlichen Konsequenzen aus dieser journalistischen Schieflage erwachsen.

Zum Abschluss der Konferenz präsentierten Ursula Schele (PETZE-Institut)  und Danny Clausen-Holm (SL Veranstaltungen zur Förderung der Primärprävention) die Planungen des Aktionsplans Echte Vielfalt für 2015 vor. Schwerpunkte werden ein Projekt zur Kita-Bildung, die Ausweitung des schleswig-holsteinischen Bündnisses gegen Homophobie sowie intensive Öffentlichkeitsarbeit sein.

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Kiel (SHL) ­ Mit der Jahreskonferenz Echte Vielfalt werden am heutigen Tag die Ergebnisse des ,,Aktionsplans für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten des  Landes Schleswig-Holstein" in Kiel präsentiert. Der Lesben- und Schwulenverband  Schleswig-Holstein e.V. (LSVD) lädt hierzu in Kooperation mit dem Sozialministerium und der Antidiskriminierungsstelle des Landes Schleswig-Holstein alle Interessierten Bürgerinnen und Bürger ein.

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Anfang des Jahres erhielt der LSVD den Zuschlag, einen ,,Aktionsplan gegen Homophobie" in Kooperation mit dem Sozialministerium zu erstellen. Während des ganzen Jahres fanden  gut besuchte Aktionen und Veranstaltungen statt.

,,Es ist erstaunlich, was die Mitglieder des  LSVD in diesem Jahr überwiegend durch ehrenamtliche Tätigkeit auf die Beine gestellt haben",  sagte Samiah El Samadoni, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Landes  Schleswig-Holstein.

,Allein die Fibel, die kostenlos beim LSVD bezogen werden kann und in der Begriffe zur Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten in einfacher Sprache erklärt werden, ist außerordentlich gut gelungen." Mit den Broschüren werde dort informiert,  wo es besonders wichtig sei: in den Schulen. ,,Denn es ist besonders wichtig, dass unsere  Kinder zu toleranten, weltoffenen Menschen heranwachsen, die die Vielfalt als Bereicherung  in der Gesellschaft schätzen. Wir freuen uns, den LSVD weiterhin unterstützen zu können",

so El Samadoni.

Fachlicher Schwerpunkt der Jahreskonferenz werde das Bild von Lesben, Schwulen und  Transidenten in der Presse sein: Die Kommunikationswissenschaftlerin und Journalistin Elke  Amberg spricht darüber, wie Medien über Lesben, Schwule und Transidente berichten und  welche Folgen die Berichterstattung für die öffentliche Wahrnehmung hat. Darüber hinaus  werde es auch einen Jahresrückblick auf die Aktionen des Jahres 2014 geben und einen  Ausblick auf das Jahr 2015.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Tobias Rischer, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel  Tel. 0431 988-1120  Fax 0431 988-1119

Zudem sind Wortbeiträge von Ministerin Kristin Alheit (Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung) und Samiah El Samadoni (Leiterin der Antidiskriminierungsstelle und Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten des Landes) geplant.

Die Jahreskonferenz findet am 10. November 2014, 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr, im Landeshaus (Düsternbrooker Weg 70) statt.

E-Mail: pressesprecher@landtag.ltsh.de  Medien-Informationen im Internet: www.ltsh.de  Der Landtag im Internet: www.sh-landtag.de
Die Presseerklärung zum Download 

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Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein

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Echte Vielfalt

Medien-Information

10. November 2014    - Sperrfrist: heute, Veranstaltungsbeginn 18:30 Uhr -

Kristin Alheit: Schleswig-Holstein gewinnt durch echte Vielfalt – Konferenz „Echte Vielfalt 2014“- Aktionsplan für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten

KIEL. Rund 100 Gäste und Beteiligte nehmen heute (10.11.) an der Jahreskonferenz „Echte Vielfalt 2014“- Aktionsplan für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten Schleswig-Holstein im Kieler Landeshaus teil. Gleichstellungsministerin Kristin Alheit eröffnet die Konferenz und betont:

„Echte Vielfalt ist ein Gewinn für Schleswig-Holstein. Damit meine ich die echte Vielfalt unserer Menschen und ihrer persönlichen Orientierungen. Damit meine ich auch unseren Aktionsplan „Echte Vielfalt“, mit dem wir in kurzer Zeit eine ganze Menge bewegt haben: Weil sich viele Menschen engagiert haben –  und weil sie damit bei anderen Menschen etwas angestoßen haben. In den letzten Monaten wurden viele Menschen erreicht, zum Beispiel durch die Mitmach-Foto-Aktionen auf den Christopher Street Days in Kiel, Lübeck und Neumünster. Oder durch die Informations- und Aufklärungs-fibel „Wortschatz – Begriffe zur Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten“. Oder durch die Gründung des „Bündnis gegen Homophobie“ mit elf Unternehmen, Vereinen und Verbänden als Erstunterzeichner der “Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt”.

Der Aktionsplan beinhaltet Maßnahmen, die es bisher in Schleswig-Holstein noch nicht gegeben hat. Ich möchte allen sehr herzlich danken, die sich unter dem gemeinsamen Dach von „Echte Vielfalt“ beteiligt haben – und das weiterhin tun. Stellvertretend ist sicher der Lesben-und Schwulenverband Schleswig-Holstein zu nennen. Die Beteiligten sind es, die viel Kraft und Durchhaltevermögen investiert haben, um so viele Akteure an einen Tisch zu bringen. Das war nicht immer leicht und war sicher nur möglich, weil sie davon überzeugt sind, dass der Einsatz für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten wichtig ist. Daher werden wir uns auch in 2015 dafür stark machen,

  • dass bestehende Aktivitäten gegen Homophobie innerhalb der gesamten Landes-regierung weiter ausgebaut werden;
  • dass die gute Kooperation mit den CSD-Vereinen Kiel und Lübeck fortgeführt wird – ebenso wie die mit NaSowas und HAKI e.V.

Auch auf Bundesebene werde ich mich weiter für die rechtliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und Transgender stark machen. Bereits in diesem Jahr haben wir uns dafür eingesetzt:

  • Der Bundesrat hat der Sukzessivadoption bei Lebenspartnerschaften zugestimmt. Wir wollen, dass auch gleichgeschlechtliche Partner zukünftig gemeinsam und zeitgleich ein Kind adoptieren können. Und nicht erst nacheinander mit doppeltem Verfahrensaufwand.
  • Schleswig-Holstein hat sich bei der Reform des Personenstandsrechts für eine Möglichkeit der passenden Namensgebung eingesetzt, wenn das Geschlecht deutlich wird, ohne zusätzliches öffentlich-rechtliches Verfahren.
  • Und wir haben eine Änderung des Meldewesens unterstützt, damit personen-sensible Daten zukünftig nicht mehr automatisch an Religionsgemeinschaften übermittelt werden. Solange z.B. kirchliche Einrichtungen als Arbeitgeber Lebens-partner kündigen, müssen Lebenspartnerschaften davor geschützt werden.

Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt noch einiges zu tun. Auf einem Weg, den es sich lohnt zu gehen! Mein Wunsch ist, dass wir den Weg zu einem Land, in dem die Vielfalt sexueller Orientierungen und Identitäten selbstverständlich ist, gemeinsam weitergehen.“

Anlage: Programm-Flyer

Weitere Info und die Aufklärungsfibel „Wortschatz“ unter: www.echte-vielfalt.de

Verantwortlich für diesen Pressetext: Christian Kohl | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431  988-5317 | Telefax 0431  988-5344 |

E-Mail: pressestelle@sozmi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.sozialministerium.schleswig-holstein.de

Die Presseerklärung zum Download (pdf)

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