Echte Vielfalt

Erfahrungen

„Schwestern können sich gegenseitig helfen. Schwestern können voneinander lernen. Schwestern sind sich ähnlich und sie sind zugleich ganz unterschiedlich.“ So beschreiben die refugee sisters ihr Ziel, Frauen* mit Fluchterfahrungen einen vertraulichen Raum zu bieten, in dem sie sich mit ihren Erlebnissen, Wünschen, Fragen und Sorgen öffnen können.

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Es gibt unter anderem praktische Unterstützung, beispielsweise im Umgang mit Ämtern, Treffen zu verschiedenen Themen, Einzelgespräche und Begleitung. Auf der Internetseite informiert das Projekt über Asylverfahren, LGBTI Rechte in Deutschland und Europa oder auch LGBT & Religion.

Zugleich sucht das Projekt Unterstützerinnen: neben finanzieller Unterstützung zum Beispiel auch Deutsch-Nachhilfe, Kinderbetreuung, ein Zimmer oder Gegenstände für den Alltagsgebrauch.

Refugee sisters ist ein Projekt von Intervention e.V. und wird gefördert durch den Integrationsfonds der Stadt Hamburg.

Weitere Infos finden sich hier.

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Gleichgesinnte treffen, sich austauschen oder einfach einen netten Abend in Gemeinschaft verbringen – diese Möglichkeit bieten Stammtische für bisexuelle Menschen an.

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Auch wenn diese während der Corona-Pandemie zeitweise nur online stattfinden konnten: Gerade diejenigen, die neu in der queeren Community oder noch unsicher darüber sind, ob sie eigentlich bisexuell sind, können bei solchen regelmäßig stattfindenden Treffen ungezwungen und niedrigschwellig Kontakte knüpfen  oder Informationen erhalten.

Bi-Stammtische gibt es im Norden zum Beispiel in Kiel und Hamburg.

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Heiner Garg: Jeder Mensch in Schleswig-Holstein kann dazu beitragen, dass Vielfalt willkommen ist – Ergebnisse der Online-Befragung „Echte Vielfalt" veröffentlicht

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KIEL. Im Rahmen eines Fachgespräches werden heute (19.12.) Ergebnisse der Online-Befragung zur Lebenssituation von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen (LSBTIQ*) in Schleswig-Holstein vorgestellt. Projektleiterin Dr. Christina Rauh informiert dazu die beteiligten Verbände und Initiativen im Ministerium.

Demnach gibt es in Schleswig-Holstein ein offenes Klima dafür, die eigene sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identität mitzuteilen: jede und jeder Zweite bis zum 20. Lebensjahr hat sich gegenüber mindestens einer Person „geoutet". Das „Coming-Out" wurde von 60% der engen Verwandten als positiv aufgenommen. Allerdings gaben auch rund die Hälfte (51%) aller Befragten an, innerhalb der letzten fünf Jahre diskriminierende Erfahrungen gemacht zu haben. Dieser Wert entspricht etwa dem aus anderen Bundesländern.

Familienminister Heiner Garg betont: „Wir brauchen ein Klima der Wertschätzung und des Respektes. Jeder Mensch in Schleswig-Holstein kann dazu beitragen, dass Vielfalt hier willkommen ist. Das erwarte ich auch." Die Ergebnisse der Umfrage zeigten, dass das Land mit dem Aktionsplan Echte Vielfalt auf dem richtigen Weg sei, der gemeinsam fortgesetzt werden müsse. „Alle Menschen sollen hier so leben und lieben können, wie es ihnen entspricht", so Garg.

Im Frühjahr hatten fast 1.000 Menschen, darunter auch Familienangehörige, an der anonymen Online-Befragung teilgenommen, die im Auftrag des Ministeriums erstellt wurde. Die Ergebnisse werden in die Fortsetzung der Initiative „Echte Vielfalt" einfließen, die landesweit Aktionen und Maßnahmen für die Akzeptanz von LSBTIQ* unterstützt. Ergebnisse sind hier online.

Wer mehr erfahren will, was hinter Begriffen wie LSBTIQ* steckt, findet Antworten in der neuen Fibel „Echte Vielfalt", die verschiedene Begriffe der geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt erläutert.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Eileen Lara Meier | Christian Kohl | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431  988-5317 | E-Mail: pressestelle@sozmi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.sozialministerium.schleswig-holstein.de

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Lesung und Konzert mit der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano am 27. Mai um 19 Uhr im Jüdischen Museum Rendsburg

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Esther Bejarano wurde 1924 als Tochter jüdischer Eltern im Saarland geboren. 1943 wurde sie in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert, spielte dort im „Mädchenorchester“ - und überlebte so. Nach einiger Zeit kam sie ins Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. 1945 erlebte sie die Befreiung durch amerikanische Soldaten. Nachdem Esther Bejarano zunächst nach Palästina/Israel ausgewandert war, kehrte sie 1960 mit ihrer Familie nach Deutschland zurück. Gleichzeitig begann sie sich politisch zu engagieren. Zeitlebens hat sie sich für den Kampf gegen das Vergessen engagiert und seit 2008 über 600 Konzerte gegeben.

Im Jüdischen Museum in Rendsburg liest die Auschwitz-Überlebende zunächst aus ihren Erinnerungen. Im Anschluss gibt sie gemeinsam mit der Band Microphone Mafia ein Konzert. Mit dabei sind ihr Sohn Joram und Kutlu Yurtseven, Sohn türkischer Einwanderer aus Köln. Kutlu Yurtseven rappt und Esther Bejarano singt deutsche, englische, französische und jiddische Texte.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend und Senioren im Rahmen des Aktionsplans „Echte Vielfalt“, dem Landesbeauftragten für politische Bildung und der Regenbogengruppe Rendsburg statt.

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