Echte Vielfalt

Queer

Zum 36. Mal veranstaltet der „Querbild e.V.“ das „Hamburg International Queer Film Festival“ (HiQFF)! Sechs Tage lang, vom 14.10.-19.10.2025, gibt es Filmvorführungen, Talks und viele weitere Veranstaltungen auf internationaler Ebene mit queerer Perspektive.

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„Das Hamburg International Queer Film Festival ist Deutschlands ältestes, größtes und von Beginn an queeres Filmfestival.“ (HiQFF) Es werden über 10.000 Besuchende erwartet. Wie viele andere in diesen Tagen, wirft auch das HiQFF die Frage auf, wie ein solidarisches Filmfestival in Zeiten multipler Krisen und Kriege aussehen kann. Das Festival entscheidet sich für Entschlossenheit zu Widerstand, Wachsamkeit und Beharrlichkeit).

Eröffnet wird das Festival mit einer Gala auf Kampnagel und dem iranischen Film „The Crowd“ von Sahand Kabiri, der damit auch seine Deutschlandpremiere feiert. Musikalisch gestaltet wird die Gala von der lesbischen und feministischen Rapperin Ebow und moderiert von Amina Balajo und Lady Sasha. Die Gala wird in Deutsche Gebärdensprache gedolmetscht. Die Show von Ebow findet mit Taube*r Performer*in statt).

Teile des Programms wurden von anderen internationalen queeren Filmfestivals oder Gruppen kuratiert, darunter das „Pembe Hayat KuirFest“ (Türkei), das „Kaze Film Festival“ (Ruanda) und das „SAQMI – The Swedish Archive for Queer Moving Images“ (Schweden). Das „Pembe Hayat KuirFest“ aus Ankara hat ein Kurzfilmprogramm kuratiert, das dem Erschaffen von LSBTIQ*-Filmen in der Türkei Mut machen soll. Das Festival selbst ist in der Türkei seit 2024 verboten. Die gezeigten Kurzfilme handeln unter anderem von queerem Nachtleben, Trauer, der feministischen Bewegung und dem Leben von trans Personen in der Türkei. Das „Kaze Film Festival“ hat ebenfalls Programm gestaltet. Gegründet von der Kigali Pride Initiative thematisiert es mit einem Langfilm „I am Samuel“ und einem Kurzfilmprogramm „Fragements of us“ ruandische Geschichten über Zärtlichkeit und Widerstandsfähigkeit. Das „SAQMI – The Swedish Archive for Queer Moving Images“ zeigt ebenfalls ein Kurzfilmprogramm über sámische Queerness aus einer historischen und zeitgenössischen Perspektive).

Zusätzlich zu den Filmvorführungen finden viele verschiedene Talk-Formate statt oder es wird Raum zum Austausch in der „tagbar“ & „offbar“ geschaffen. Zum Feiern der Community und des Festivals können Menschen auf diversen Partys zusammenkommen. Am Donnerstag, den 16.10., findet der „Let’s Talk Queer Film Industry“ zur Stärkung der queeren Hamburger Filmcommunity statt. Die Veranstaltung „Let’s Talk Festivals“, eine Austauschmöglichkeit über Herausforderungen, Strategien und Zukunftsperspektiven zusammen mit den Gästen aus Ankara und Ruanda, findet am Samstag, den 18.10., statt. Am gleichen Tag gibt es auch eine Talkrunde zum Thema Queer Antifa, um Austausch und Vernetzung mit Gruppen aus Dresden und Hamburg zu antifaschistischer Arbeit, insbesondere zur Organisation und Selbstschutz von CSD-Demonstrationen, zu ermöglichen.

Alle weiteren Infos und das gesamte Programm sind unter Hamburg International Queer Film Festival zu finden. Beteiligt sind die Kinos 3001 Kino, B-Movie, Metropolis, Passage Kino und die Rineuto Lichtspiele sowie das Kunstlabor Kampnagel. Außerdem gibt es schon das achte Jahr in Folge ein extra HiQFF Schulprogramm für Hamburger Schulen, um altersgerecht Themen rund um sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Schulalltag über die Filmleinwand aufzugreifen.

Logo: Hamburg International Queer Film Festival

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Sexualität ist auch politisch. Von den Rechten für LSBTIQ*-Personen über Debatten um Ehe und Abtreibung bis hin zur Frage nach Transidentität – immer wieder kreuzen sich Intimität und gesellschaftliche Machtfragen. Sexualität wird so zu einem zentralen Verbindungselement zwischen Individuum und Politik.

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Über dieses komplexe Verhältnis spricht Tilo Jung mit dem US-amerikanischen Autor und Kolumnisten Dan Savage. Die von Tilo Jung moderierte Interviewreihe „Jung & Naiv“ bietet regelmäßig tiefgehende Gespräche über Politik und Gesellschaft. Savage gilt als eine der bekanntesten Stimmen im internationalen Diskurs über Sexualität. Seit den 1990er-Jahren veröffentlicht er seine Kolumne Savage Love, in der er offen über Liebe, Sexualität und Beziehungen schreibt. Darüber hinaus engagiert er sich für LSBTIQ*-Rechte, bricht Tabus und wirbt für eine ehrliche, pragmatische Auseinandersetzung mit Sexualität.

Im Interview erklärt Savage, warum offene Kommunikation in Beziehungen entscheidend ist und welche Gefahren durch Tabuisierung, konservative Rückschritte und unrealistische Erwartungen entstehen können. Zugleich betont er, dass gesellschaftlicher Wandel möglich ist – ebenso wie persönliche Veränderung im Alltag. Deutlich wird dabei, dass Sexualität weit über die LSBTIQ*-Gemeinschaft hinaus untrennbar mit Politik verknüpft bleibt. Gesetze und Normen definieren, was als legitim gilt und was als „abweichend“ markiert wird. Sie bestimmen, wer sprechen darf und wessen Lebensweisen marginalisiert werden. Für Savage ist der Umgang mit Minderheiten – insbesondere mit deren Sexualität – dabei ein Indikator für die Qualität einer Demokratie.

Savage betont, dass Sexualität in Beziehungen ebenso wie in der Politik ein ständiger Aushandlungsprozess ist – zwischen Individuen, Partner*innen und gesellschaftlichen Normen. Alternative Beziehungsmodelle legitimierten sich durch Konsens, auch wenn sie Konventionen brechen. Entscheidend sind offene Gespräche über Wünsche und Grenzen, die Beziehungen stärken. Unterdrückte Sexualität dagegen schadet, wobei Savage klar unterscheidet zwischen selbstgewählter Kontrolle und fremder Unterdrückung.

Mit einem kritischen Blick in die USA unterstreicht das Interview, wie Tabus und Schweigen, Scham und Unwissenheit die Menschen verletzlich machen. Errungene Rechte können wieder zurückgenommen werden und konservative Kräfte nutzen Sexualität gezielt zur gesellschaftlichen Spaltung. Trotz der Schärfe seiner Analyse bleibt Savages Beobachtung jedoch nicht ohne Lichtblick. Er verweist darauf, wie „schnell“ sich Einstellungen in den vergangenen Jahrzehnten verändert haben – von der Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Ehen bis zur wachsenden Sichtbarkeit vielfältiger Lebensentwürfe. Besonders die jüngere Generation stehe für neue Offenheit und Normalität im Umgang mit Vielfalt. Das unterstreicht: Gesellschaftlicher Wandel ist möglich – aber er braucht aktive Gestaltung.

Wer verstehen will, wie eng Intimität, Politik und persönliche Freiheit miteinander verflochten sind, und zugleich lebenspraktische Denkanstöße erhalten möchte, sollte das Gespräch nicht verpassen.

 #783 - Dan Savage on Epstein, Trump, queer rights, fascism & monogamy. Politik für Desinteressierte -Jung & Naiv

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Die Forschung zu LSBTIQ*-Lebensrealitäten in Deutschland hat in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen. Neben Analysen zu Diskriminierung rücken zunehmend auch Erfahrungen im Alltag in den Blick. Doch trotz dieser Fortschritte bleiben viele sozialwissenschaftliche Studien weiterhin heteronormativ geprägt. Das hat zur Folge, dass LSBTIQ*-Personen in großen Teilen der Forschung unterrepräsentiert oder unsichtbar bleiben.

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Genau hier setzt die Seite des LSVD+ „Aktuelle Umfragen zu LSBTIQ – Forschungsvorhaben und Studien an. Sie bietet einen laufend aktualisierten Überblick über Forschungsprojekte und Online-Befragungen, die gezielt LSBTIQ*-Lebenslagen erfassen. Damit ist sie nicht nur eine hilfreiche Sammlung, sondern auch eine Einladung: zur Beteiligung, zur Mitgestaltung und zur stärkeren Verankerung queerer Perspektiven in der Forschung.

Drei Beispiele der letzten Studien:

  • Queerfeindliche Gewalt in Berlin (September 2025):

Im Rahmen des Berliner Monitorings untersuchte Camino im Auftrag des Landes Berlin, wie sich queerfeindliche Gewalt auswirkt – mit dem Ziel, Präventions- und Unterstützungsangebote passgenauer zu entwickeln.

  • Erleben von Geburt und Elternschaft (August 2025):

Eine anonyme Online-Studie erforschte, wie Kindheitserfahrungen und andere Faktoren das Befinden nach der Geburt, die Elternschaft und die Bindung zum Kind beeinflussen. Eingeladen waren ausdrücklich Menschen aller Geschlechtsidentitäten und sexuellen Orientierungen.

  • Queere und andere Lebenswege (Juli 2025):

Die Universität Bremen analysierte in dieser Online-Befragung den Zusammenhang zwischen sozialen Erfahrungen, Selbstakzeptanz und Wohlbefinden queerer Menschen.

Die LSVD+-Seite knüpft dabei direkt an die Debatten an, die wir kürzlich in unserem Artikel Daten am Rand: LSBTIQ* in europäischen Forschungsarchiven aufgegriffen haben. Dort zeigte eine GESIS-Studie, wie fragmentiert und defizitorientiert LSBTIQ*-Lebensrealitäten in europäischen Datenarchiven dokumentiert sind. Während diese Analyse die strukturellen Defizite sichtbar macht, bietet die LSVD+-Seite einen sehr konkreten Ansatz: Sie öffnet den Zugang zu laufenden Studien in Deutschland – und trägt so aktiv dazu bei, bestehende Datenlücken zu schließen. Was die Studien dabei nicht so leicht lösen, sind die Lücken in den Europäischen Datenbanken.

Darüber hinaus ist die Seite mehr als nur eine Sammlung von Links: Sie erleichtert den Zugang zu Institutionen und Forschungsvorhaben, zeigt auch nach Abschluss von Befragungen noch relevante Anlaufstellen für wissenschaftlich interessierte Personen auf und sorgt so für langfristige Sichtbarkeit.

Die LSVD+-Seite schafft einen zentralen Zugang zu aktueller LSBTIQ*-Forschung und leistet damit einen wichtigen Beitrag, die Vielfalt gesellschaftlicher Lebenslagen sichtbarer zu machen. Wer sich informieren, beteiligen oder neue Forschungsideen entwickeln möchte, findet hier wertvolle Impulse.

Es lohnt sich, regelmäßig vorbeizuschauen, da kontinuierlich neue Befragungen veröffentlicht werden.

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Vom 5. bis 7. September 2025 nahmen erstmals Mitglieder der LSBTIQ*-Gemeinschaft offiziell an einem Jubiläum im Vatikan teil. Organisiert von der Vereinigung „La Tenda di Gionata“ fanden Pilgerfahrten, Mahnwachen und Gottesdienste statt – inspiriert vom integrativen Kurs von Papst Franziskus und unterstützt von der Gesellschaft Jesu.

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Nach einer Beschreibung von Euro News ist La Tenda di Gionata eine 2018 gegründete italienische Vereinigung, die sich für die Anerkennung und Aufnahme von LSBTIQ*-Personen in der katholischen Kirche einsetzt. Sie entstand auf Initiative von Don David Esposito und versteht sich als Ort des Dialogs zwischen Gläubigen, Familien und kirchlichen Gemeinschaften.

Der Name bezieht sich auf den Propheten Jesaja („Vergrößere den Raum deines Zeltes“, Jes 54) als Symbol für Offenheit, Weite und Inklusion.

Das Programm umfasste u. a. ein Treffen mit dem Jesuiten James Martin, eine feierliche Messe mit Bischof Francesco Savino sowie eine Vigil unter dem Motto „Die Kirche ist ein Haus für alle“. Höhepunkt war die gemeinsame Wallfahrt von mehr als 1.000 Gläubigen durch die Heilige Pforte des Petersdoms.

Die Initiative gilt als historisch, da eine solche Teilnahme unter Johannes Paul II. oder Benedikt XVI. noch undenkbar gewesen wäre. Papst Franziskus hat mit Gesten und Worten wiederholt Offenheit gezeigt, wenngleich kirchenrechtlich bislang kaum Veränderungen erkennbar sind.

Wie der Merkur berichtet, durfte die Gruppe mit einem Regenbogenkreuz sowie in Pride-Farben durch die Heilige Pforte des Petersdoms ziehen – ein stark symbolischer Akt, der zuvor undenkbar gewesen wäre. Einige gleichgeschlechtliche Paare gingen dabei Hand in Hand.

Das Jubiläum war noch unter Papst Franziskus vorbereitet worden. Der neue Papst Leo XIV. genehmigte zwar privat eine Messe für die Gruppe, zeigte sich jedoch nicht öffentlich und setzte damit kein sichtbares Signal der Bestätigung, so der Merkur weiter. Für viele Teilnehmende war die Aufnahme durch den Vatikan dennoch ein bedeutender Schritt: ein Zeichen für wachsende Inklusion nach Jahrzehnten der Ausgrenzung, auch wenn die offizielle katholische Lehre Homosexualität weiterhin negativ bewertet.

„‘Ich bin geschockt‘, sagte Capasso und hielt inne, um seine Tränen zurückzuhalten. ‚Die Kirche sieht uns ohne unsere Masken und lässt uns herein.‘ Einige Teilnehmer beschrieben das Schwulenjubiläum als ‚surreal‘ – ein Zeichen dafür, wie weit sie unter Franziskus gekommen sind.“ (Merkur.de)

Auf Vatican News hieß es dazu: „Die Wallfahrt ist keine Demonstration, sondern eine Feier des Glaubens.“ Zudem betonte Vatican News, dass bereits Papst Franziskus während seines Pontifikats durch regelmäßige Begegnungen mit LSBTIQ*-Gruppen Offenheit signalisiert hatte.

Insgesamt zeigt Vatican News eine vorsichtige, pastorale Öffnung, die queeren Gläubigen Sichtbarkeit und Teilnahme ermöglicht, ohne jedoch die Lehrposition zur Ehe oder Sexualmoral grundlegend zur Debatte zu stellen. Man könnte sagen, der Vatikan öffnet Türen symbolisch, hält aber den Rahmen der kirchlichen Lehre weiterhin im bekannten Gefüge.

Bei einer Weltorganisation wie der katholischen Kirche ist zu erwarten, dass Veränderungen nur sehr langsam erfolgen. Strategisch betrachtet kann eine schrittweise Öffnung durch wiederkehrende symbolische Gesten sogar nachhaltiger sein als ein einmaliger, radikaler Bruch – insbesondere in einer traditionsbewussten und stark hierarchisch geprägten Institution. Dennoch bedeutet dies nicht, dass Kritik unangebracht wäre. Vielmehr scheint das Ringen um die Glaubenslehre und den Katechismus selbst Teil des Wandlungsprozesses, in dem sich die Kirche mit aktuellen Fragen von Identität und Inklusion auseinandersetzt.

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Der Begriff „queer“ – einst ein Schimpfwort im englischsprachigen Raum – wurde von Teilen der LSBTIQ*-Community bewusst umgedeutet. Heute steht „queer“ für die Fluidität und Widersprüchlichkeit von Identität und Begehren jenseits binärer Geschlechter- und Sexualitätskategorien. Dabei geht es nicht nur um die individuelle Selbstverortung, sondern stets auch um eine politische Haltung, die sich gegen starre gesellschaftliche Normen und Konventionen richtet.

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Die Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (APuZ) widmet sich in ihrer Ausgabe vom 17. Mai 2025  mit dem Titel „Queer“ umfassend diesem Begriff und eröffnet einen vielschichtigen, kritischen Zugang zu queeren Perspektiven in Geschichte, Recht, Politik und Wissenschaft.

Von den Emanzipationsbewegungen im Kaiserreich über die Freiräume der Weimarer Republik bis hin zur brutalen Verfolgung unter den Nationalsozialisten und der homofeindlichen Nachkriegskultur in Ost und West – die Geschichte sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Deutschland ist geprägt von Fortschritten und Rückschlägen. Leontien Potthoff zeigt in der Einleitung, wie eng der Schutz queeren Lebens mit demokratischen Werten wie Freiheit, Pluralität und Menschenwürde verknüpft ist. Dabei wird deutlich: Sichtbarkeit und rechtliche Anerkennung sind Errungenschaften, die engagierte Aktivist*innen mühsam erkämpfen mussten. Und dennoch bleiben Diskriminierung und Gewalt bis heute Teil unserer gesellschaftlichen Realität.

Die Beiträge der Ausgabe beleuchten diese Entwicklungen aus historischer, rechtlicher und gesellschaftlicher Perspektive:

Historische Perspektiven

  • Deutsche Geschichte, queere Perspektiven“ (Maria Bühner & Benno Gammerl): Der queere Blick auf die deutsche Geschichte seit dem Kaiserreich zeigt ein komplexes Zusammenspiel von Stigmatisierung, Emanzipation und Normalisierung. Er bricht mit linearen Fortschrittsnarrativen und betont die demokratisierende Kraft queerer Bewegungen.
  • Die Weimarer Republik als erste Transgenderrepublik“ (Laurie Marhoefer): Die Weimarer Zeit war geprägt von einer lebendigen queeren Subkultur, in der trans, homo- und bisexuelle Menschen ihre Rechte nutzten und sich öffentlich organisierten – bis zur Zerschlagung durch die NS-Diktatur.

 Rechtliche und politische Debatten

  • Juristische Kritik am Selbstbestimmungsgesetz“ (Judith Froese): Das 2024 verabschiedete Gesetz wird differenziert betrachtet – zwischen Fortschritt und ungelösten Problemen. Die Autorin plädiert für eine Balance zwischen Selbst- und Fremdbestimmung.
  • Sexuelle Orientierung als Asylgrund“ (Katharina Schoenes): Trotz rechtlicher Anerkennung seit den 1980er Jahren bestehen weiterhin gravierende Missverständnisse und Lücken in der Asylpraxis.

Kulturkämpfe und gesellschaftliche Spannungen

  • Streitpunkt Queer“ (Sarah Pines): Queerness polarisiert – nicht nur im globalen Diskurs, sondern auch innerhalb feministischer Bewegungen. Der Beitrag beleuchtet ideologische Konflikte und theoretische Missverständnisse.
  • Gender und Queer Studies“ (Paula-Irene Villa): Die öffentliche Debatte um diese Studienfächer ist oft von Fehldeutungen geprägt. Der Artikel zeigt, wie vielfältig und kontrovers die Diskussionen innerhalb der Disziplinen tatsächlich sind.
  • Autoritäre Geschlechterpolitiken“ (Leinius, Martinsen & Nüthen): Die Ablehnung geschlechtlicher und sexueller Vielfalt ist ein zentrales Merkmal autoritärer Ideologien – und eine Bedrohung für demokratische Gesellschaften.

Eine klare Empfehlung für alle, die sich einen fundierten Überblick verschaffen möchten: Die Ausgabe ist verständlich und zugänglich geschrieben, fordert aber zugleich zur kritischen Auseinandersetzung heraus. Sie eignet sich besonders für Leser*innen, die die gesellschaftlichen, historischen und ideologischen Facetten von Queerness vertieft erkunden wollen – ist aber ebenso geeignet für jene, die aus Neugier einfach mal queerlesen und erste Einblicke gewinnen möchten.

Die gesamte Ausgabe gibt es kostenlos bei der Bundeszentrale für Politische Bildung unter folgendem Link: Queer APuZ 21/2025

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Am 8. August beschloss der Runde Tisch „Schutz vor queerfeindlicher Hasskriminalität“ Empfehlungen für queere Sicherheit und gegen Queerfeindlichkeit für die Landesstrategie der Hauptstadt. Die Empfehlungen sollen dem Berliner Senat später zur Abstimmung vorgelegt werden.

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Über 400 Beteiligte aus 29 Vertretungen von Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung erarbeiteten innerhalb von 17 Monaten die Empfehlungen. Das Gremium wird vom Berliner Queerbeauftragten Alfonso Pantisano (SPD) angeführt zusammen.

Für die Landesstrategie für queere Sicherheit und gegen Queerfeindlichkeit wurden dreizehn Handlungsfelder identifiziert, darunter der Umgang mit Diskriminierung innerhalb queerer Communities, die Sicherheit queerer Personen im öffentliche Raum, am Arbeitsplatz sowie im Nahverkehr, der Schutz vor Gewalt in sozialen Nahbeziehungen sowie die Sicherheit von queeren Personen im Kontext von Flucht, Migration und Rassismus.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen beinhalten die klare Erfassung queerfeindlicher Straftaten in der Polizeistatistik, der verstärkte Einsatz von Polizei und Sicherheitspersonal im öffentlichen Nahverkehr und die Ausweitung psychotherapeutischer Angebote für Betroffene in mehreren Sprachen. Auch an Schulen müssten queere Menschen besser geschützt werden, wofür Empfehlungen vorgelegt wurden wie die Einrichtung geschlechtsunspezifischer Toiletten und Umkleiden (queer.de). Auch Präventionsangebote wie Anti-Gewalt-Trainings sollen ausgebaut werden. Der Senat solle sich zudem auf Bundesebene dafür einsetzen, dass queerfeindliche Inhalte in den Sozialen Medien gelöscht werden müssen (Tagesspiegel).

Zum Beschluss der Empfehlungen erklärt Pantisano: „Gerade in diesen Zeiten bin ich stolz und dankbar, dass wir heute ein deutliches Signal in die Republik senden: Die Sicherheit und die Grundrechte queerer Menschen sind nicht verhandelbar, sie zu schützen ist staatlicher Auftrag.“

Laut der Pressemitteilung der Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung sei Berlin bisher das einzige Bundesland, das einen solchen Maßnahmenkatalog entwickelt habe. Auch auf Bundesebene gebe es keine vergleichbare Strategie zum Schutz von queeren Menschen. Zu den beteiligten Institutionen und Organisationen des Runden Tisches gehörten unter anderem der LSVD Berlin-Brandenburg e.V., nonbinary.berlin, Lesbenberatung Berlin e.V./LesMigraS, TransInterQueer e.V., Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg e.V. und mehrere Senatsverwaltungen.

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Auch in diesem Jahr setzen die Christopher Street Day (CSD)-Veranstaltungen in Schleswig-Holstein ein kraftvolles Zeichen für die Rechte und Sichtbarkeit der LSBTIQ*-Gemeinschaft. Die Feierlichkeiten und Demonstrationen vereinen erneut Tausende Menschen, die sich klar in der Öffentlichkeit positionieren.

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Am 17. Mai 2025 eröffnete Flensburg die CSD-Saison mit einem bunten Demonstrationszug unter dem Motto „Hier & Queer – jetzt erst recht!“. Die Route führte vom Hafen über den Südermarkt durch die Innenstadt. Am 5. Juli versammelten sich rund 500 Menschen zum CSD in Neumünster. Auch hier wurde gefeiert und gleichzeitig für queere Rechte gekämpft – ein wichtiges Signal aus der Region, wie der NDR in seinem kurzen Überblick vom 26. Juli zur bisherigen Saison berichtete und zudem hervorhebt, dass der CSD neben den Festlichkeiten immer auch eine politische Demonstration für Gleichberechtigung darstellt.

In Kiel verzeichnete der CSD am 12. Juli sogar einen neuen Rekord: Mit über 6.000 Teilnehmenden verdoppelte sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahr.

Die wachsende Beteiligung an den CSD-Veranstaltungen in Schleswig-Holstein ist ein hoffnungsvolles Zeichen dafür, wie engagiert und lautstark sich die Menschen hier für Vielfalt, Toleranz und queeres Leben einsetzen. Der CSD schafft es dabei, ein gesellschaftlich relevantes und ernstes Anliegen – nämlich das Eintreten für Würde und Gleichberechtigung – in ein buntes, lebensfrohes Fest zu verwandeln. So wird aus politischem Engagement ein gemeinschaftliches Erlebnis, das Mut macht und verbindet.

Bis Anfang September sind noch drei Veranstaltungen geplant:

CSD Lübeck am 15. & 16. August 2025

  • Beginn: 15.08.: 15–22 Uhr; 16.08.: 11–22 Uhr (Demonstration: 12 Uhr)
  • Motto: „#NieWiederStill – Gemeinsam laut für Liebe, Vielfalt und Respekt!“
  • Ort: Markt, Lübeck
  • Weitere Infos: www.luebeck-pride.de

CSD Elmshorn am 6. September 2025

  • Beginn: 12 Uhr
  • Motto: „Vielfalt verteidigen – queeres Leben schützen!“
  • Ort: Alter Markt, Elmshorn
  • Weitere Infos: CSD Elmshorn auf Instagram & Facebook

CSD Wacken am 27. September 2025

Die Termine findet ihr auch unter: csd-schleswig-holstein.de – bereitgestellt vom Verband Queere Vielfalt in Schleswig-Holstein (LSVD+).

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Vor Inkrafttreten des SBGG im November 2024 äußerte das Bundesinnenministerium Bedenken, dass Kriminelle durch Geschlechts- und Namensänderungen einer Strafverfolgung entgehen könnten. Nach einem Diskurs über eine flächendeckende Datenweitergabe an Behörden wurde diese letztendlich nicht umgesetzt – aus guten Gründen.

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Nun wird dieses Fass erneut in Form einer geplanten „Verordnung“ vom Bundesinnenministerium geöffnet. Laut LSVD+ Verband queere Vielfalt hat das Bundesministerium des Innern und für Heimat einen Entwurf einer Änderungsverordnung im Meldewesen vorgelegt. Es plant dabei Änderungen in vier melderechtlichen Verordnungen:

  1. Verordnung 0702: Übermittlung des Geschlechtseintrags vor Änderung
  2. Verordnung 0703: Datum der Änderung
  3. Verordnung 0704: Behörde + Aktenzeichen
  4. Erweiterung der Übermittlung früherer Vornamen (Verordnungen 0304, 0305)

Personenstandsänderungen sollen künftig automatisch an relevante Behörden wie z. B. Polizei, BKA und Verfassungsschutz übermittelt werden. Auch die Rentenversicherung und das Bundeszentralamt für Steuern werden als „relevant“ aufgeführt.

Dafür wird im Melderegister ein neues Datenblatt mit dem früheren Geschlecht, Namen und Änderungsdatum aufgenommen. Ziel laut Ministerium ist es, die „Nachvollziehbarkeit der Identität“ in behördlichen Systemen zu sichern. Das Offenbarungsverbot (Schutz vor Deadnaming) gilt hier ausdrücklich nicht: Behörden dürfen weiterhin auf frühere Einträge zugreifen, obwohl Deadnaming sonst mit Geldstrafen geahndet wird. Eine Anpassung des Gesetzes ist für November 2026 geplant.

Laut Koalitionsvertrag – zitiert vom Magazin Schwulissimo – legen die Regierungsparteien bei der Evaluation des Gesetzes neben der „Wahrung der Rechte von trans- und intersexuellen Personen“ auch „einen besonderen Fokus auf die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche, die Fristsetzungen zum Wechsel des Geschlechtseintrags sowie den wirksamen Schutz von Frauen“.

Die Debatte rund um Namens- und Geschlechtsänderungen sollte nicht tabuisiert werden. Es ist legitim, sich mit den Auswirkungen auf Minderjährige zu beschäftigen – sei es, um unbegründete Ängste zu entkräften oder mögliche blinde Flecken in der bisherigen Gesetzgebung zu erkennen. Dennoch zeigt die Vergangenheit, dass diese Diskussionen häufig auf stark emotionalisiertem Niveau geführt werden. Begriffe wie „Kinderschutz“ oder „Schutz von Frauen“ werden dabei oft von rechtskonservativen Akteuren instrumentalisiert, um populistische Narrative zu bedienen.

Bereits im Vorfeld hatte der Verein Frauenhauskoordinierung deutlich Solidarität mit Menschen bekundet, die ihren Geschlechtseintrag ändern möchten. Der Verein widerspricht der kursierenden Vorstellung, dass Männer durch eine Namens- oder Geschlechtsänderung missbräuchlich Zugang zu Frauenhäusern erhalten könnten. Der Schutz von Frauen, insbesondere in Schutzunterkünften, sei keineswegs gefährdet (zu unserem Artikel).

Auch das Argument des „Kinderschutzes“ bleibt nicht ohne Beigeschmack – es erinnert an politische Entwicklungen in Ungarn, bei denen „Kinder und Familie“ zur Legitimierung restriktiver Maßnahmen herangezogen wurden (zu unserem Artikel). Vor diesem Hintergrund bleibt fraglich, ob die angekündigte Evaluation tatsächlich eine ernsthafte inhaltliche Prüfung ermöglicht – oder ob hier lediglich eine politische Inszenierung verfolgt wird.

Der eingebrachte Entwurf einer Änderungsverordnung im Meldewesen unterstreicht die Skepsis gegenüber einer sachlichen Betrachtung. Der LSVD+ kritisiert die Speicherung früherer Geschlechtseinträge, da sie die Änderung besonders hervorhebe und damit sensible Informationen nach Artikel 9 DSGVO betreffe. Der Verein warnt vor den Risiken einer Offenlegung der Transidentität, die ein erhöhtes Diskriminierungspotenzial berge. Zudem würde eine Änderung über „Verordnungen“ den Parlamentarischen Prozess aushebeln. Schwulissimo zitiert in diesem Zusammenhang Maik Brückner, den queerpolitischen Sprecher der Linksfraktion, der an die sogenannten „Rosa Listen“ erinnert und eindringlich vor den Gefahren einer solchen Datensammlung warnt – insbesondere mit Blick auf die dunklen Kapitel der deutschen Geschichte.

Wenn es um Identität und Selbstbestimmung geht, sind schnelle Lösungen unangemessen – gerade bei sensiblen personenbezogenen Daten, die Diskriminierung begünstigen können. Die beschriebene Verordnung steht exemplarisch für eine schnelle, kaum diskutierte Umsetzung. Ein öffentlicher Diskurs ist dringend notwendig – und auch ein emotional geführter Diskurs ist besser als gar keiner. Es braucht also auch hier weitere Öffentlichkeitsarbeit aus der Gemeinschaft und ihren Verbänden.

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Ende Juni hat die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag im Deutschen Bundestag eingereicht, der darauf abzielt, queere Hasskriminalität zu bekämpfen. Darin fordert die Oppositionspartei die Bundesregierung auf, Maßnahmen zum Schutz queerer Menschen in Deutschland zu ergreifen.

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Der Antrag trägt den Titel „Queerfeindliche Hasskriminalität wirksam bekämpfen und die rechtliche Diskriminierung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen sowie anderen queeren Personen (LSBTIQ-Personen) beenden“.

Vor dem Hintergrund zahlreicher rechtsextrem motivierter Angriffe auf Pride Veranstaltungen im letzten Jahr fordern die Grünen darin, dass „Staat und Gesellschaft […] diesen Angriffen auf die Sicherheit und die Grundrechte queerer Menschen überall klar und entschieden“ entgegnen. Auch in diesem Jahr sind CSD-Veranstaltungen wieder Zielscheibe rechtsextremer, queerfeindlicher Gruppen.

Nun wird die Regierungskoalition in Verantwortung gezogen, ihr Versprechen, queeres Leben in Deutschland vor Diskriminierung zu schützen - wie im Koalitionsvertrag in einem kurzen Absatz festgelegt – konsequent umzusetzen. Konkret fordert der Antrag die Entwicklung wirksamer Schutzkonzepte für CSD-Veranstaltungen. Ebenso soll eine bundesweite Meldestelle für queerfeindliche Straftaten eingeführt und der Aktionsplan „Queer Leben“ weitergeführt werden. Die Bundesregierung müsse sich konsequenter für Demokratieförderung einsetzen und dafür Mittel bereitstellen. Zum Schutz der Zivilgesellschaft und Prävention von Diskriminierung sei ein Demokratieförderungsgesetz „längst überfällig“, wie die Grünen auf ihrer Webseite kritisieren.

Eine zentrale Forderung im Antrag, die schon lange im Fokus queerpolitischer Debatten steht, stellt auch die Erweiterung von Art. 3 Abs. 3 des Grundgesetzes um die Kategorie der „sexuellen Identität“ dar. Wichtig sei auch, „dass trans- und intergeschlechtliche sowie nicht-binäre Menschen vom grundgesetzlichen Schutz für das Merkmal „Geschlecht“ erfasst sind“.

Erick Jödicke (Bundesvorstand des LSVD+ Verband Queere Vielfalt) begrüßt den Vorstoß: „Eine solche Verfassungsänderung wäre ein historischer Schritt und ein sichtbares Zeichen des Staates, dass LSBTIQ*-Rechte Grundrechte sind.“

Der Antrag wird von SPD und den Linken unterstützt (LSVD+). Bei der Anhörung am 26. Juni setzten die Fraktionen von Grüne und Linke ein Zeichen für Vielfalt, indem sie sich in Regenbogenfarben kleideten, wie der Spiegel berichtete.

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Die Organisation Against Conversion Therapy (ACT) fordert die EU-Kommission dazu auf, Konversionsmaßnahmen in der Europäischen Union zu verbieten. Ein Jahr lang wurden Unterschriften dafür gesammelt: Mit 1.245.626 hat die Initiative die Anforderung von einer Million Unterschriften erreicht.

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Während die WHO Homosexualität seit 1990 nicht mehr als ‚Krankheit‘ einstuft, gibt es heute noch Maßnahmen und Praktiken, die darauf abzielen, queere Personen durch Zwang zu ändern. Sogenannte Konversionstherapien, erklärt Victor Madrigal-Borloz, Experte der Vereinten Nationen für sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität, können langanhaltende psychische und physische Schäden verursachen. Solche Praktiken seien diskriminierend, unmenschlich und degradierend. In einigen Fällen würden die körperlichen und psychologischen Dimensionen von Konversionstherapien einer Folter gleichkommen.

Einen EU-weiten rechtlichen Rahmen, durch den solche diskriminierenden Praktiken verboten werden, gibt es bisher nicht. Mit der am 17. Mai 2024 gestarteten Petition setzt sich die Organisation ACT eben dafür ein – mit Erfolg: Vor einigen Tagen wurde deutlich, dass die Mindestanzahl an Unterschriften erreicht und sogar mit mehr als 200.000 Stimmen überstiegen wurde.

Konkret fordert die Petition von der Europäischen Kommission „einen Richtlinienvorschlag zur Erweiterung der Liste der Straftaten mit europäischer Dimension um Konversionsmaßnahmen und/oder zur Änderung der Gleichbehandlungsrichtlinie (2008) zwecks Aufnahme eines Verbots dieser Maßnahmen vor[zu]legen.“

Außerdem soll sie „eine nicht bindende Entschließung annehmen, in der ein generelles Verbot von Konversionsmaßnahmen in der EU gefordert wird, um dem legislativen Moratorium entgegenzuwirken.“ In allen EU-Mitgliedsstaaten soll also ein Verbot von Konversionsmaßnahmen eingeführt werden.

Auch für die Opfer von Konversionsmaßnahmen müsse sich die Kommission einsetzen, indem sie die diese in ihre Opferschutzrichtlinie aufnimmt.

Deutschland gehört zu den ersten EU-Mitgliedsstaaten, in denen ein Verbot von Konversionstherapien rechtlich verankert wurde (das erste EU-Land war Malta). Jedoch bezieht sich das Verbot hier im Land nur auf Minderjährige.

Laut Schwulissimo laufen seit September 2024 Ausarbeitungspläne für eine EU-Richtlinie. Das Ergebnis der Petition wird diesen Prozess hoffentlich beschleunigen, damit EU-weit gesichert ist, dass queeres Begehren keine Krankheit ist, die geheilt werden müsste und LSBTIQ*-Personen vor solchen erniedrigenden und gewaltvollen Praktiken besser geschützt werden.

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