SHFV unterstützt Bündnis für Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben
21. September 2014Weiterlesen Als Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner haben sich in dem „Bündnis gegen Homophobie“ verschiedene gesellschaftliche Organisationen, Institutionen und Unternehmen zusammengetan, um ein klares Zeichen zu setzen gegen Homosexuellenfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die AOK Nordwest, der Paritätische Wohlfahrtsverband, die Europa-Universität Flensburg, die Stadtbäckerei Junge und der Schleswig-Holsteinische Fußballverband, der in Lübeck durch seinen Vizepräsidenten Manfred Möller und den Beauftragten für gesellschaftliche Entwicklung im Vorstand des SHFV, Eddy Münch, vertreten war. Als der SHFV vom Lesben- und Schwulenverband Landesverband angefragt wurde, ob man bereit sei, mit zu den Erstunterzeichnern der Lübecker Erklärung zu gehören, bedurfte es keiner großen Diskussion, denn die Lübecker Erklärung, ist genau das, was der SHFV im Rahmen seines Projektes Schleswig-Holstein kickt fair, tagtäglich praktiziert. Alle Menschen, egal welchen Geschlechts, welcher Herkunft, welcher Hautfarbe, oder sexueller Orientierung, sollen bei der aktiven Ausübung und Organisation des Fußballsports in Schleswig- Holstein gleichberechtigt beteiligt sein. Es darf einfach keinerlei Diskriminierung im Fußball geben! Es ist unsere Verbandsphilosophie, dass wir im Land zwischen den Meeren weltoffen und tolerant sind. Leider muss man aber - wenn man ganz ehrlich ist - konstatieren, dass auch im Jahr 2014, immer noch homophobes Verhalten, sowohl auf den Spielfeldern in Schleswig-Holstein als auch daneben auf den Zuschauerrängen immer noch eine Rolle spielt. Und das wollen wir nicht hinnehmen. Blöde Sprüche gegen Homosexuelle gelten vielerorts „als nicht so schlimm“ und werden als Kavaliersdelikt abgetan. Nur wenige denken tatsächlich darüber nach, wie sich die Betroffenen fühlen. Dies ist ein Beweis dafür, dass im Fußballsport und seinem gesamten Umfeld ein deutlicher Nachholbedarf an Toleranz vorherrscht. Ein erster Schritt, um etwas zu verändern ist eine eindeutige Positionierung seitens der Verbände. Unser Dachverband, der Deutsche Fußball-Bund, hat hier in der jüngeren Vergangenheit deutliche Zeichen gesetzt und nun gilt es, diese weiter mit Leben zu füllen. Dazu gehört es unserer Meinung nach auch, an einem Tag wie bei der feierlichen Unterschrift unter die „ Lübecker Erklärung“ dabei gewesen zu sein und damit eindeutig „Flagge“ zu zeigen. Vielfalt der Kulturen und Lebensformen, das ist es, was wir als Schleswig-Holsteinischer Fußballverband auch in unseren Reihen anstreben. Download im pdf-Format: SHFV Magazin_2014_34 Foto: Leo Bloom