Echte Vielfalt

LSBTIQ-Netzwerk

[Pressemitteilung] Da die kürzlich veröffentlichten Fallzahlen im Bereich der Hasskriminalität gegen queere Menschen auf einem neuen, beunruhigenden Höchststand sind, ist es Zeit zu handeln!

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velspol Schleswig-Holstein, das queere Netzwerk von Beschäftigten in Polizei, Justiz, Zoll und der Ordnungsbehörden, hat aus diesem Grund die Präventions- & Empowermentkampagne „STOP the
HATE“ entwickelt. Die Webseite https://stop-the-hate.de bietet eine umfassende Informationsbasis, die Transparenz schafft und über bestehende Rechte aufklärt. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung über Hate Crimes und deren Auswirkungen. Zusätzlich bereitet die Kampagne auf mögliche Interaktionen mit der Polizei vor und unterstreicht die Bedeutung, das Dunkelfeld solcher Straftaten aufzuhellen.
Darüber hinaus wird STOP the HATE eine Vielzahl von Maßnahmen umfassen, wie z.B. Aufklärungsveranstaltungen und Workshops für lokale queere Gemeinschaften sowie Sensibilisierungsmaßnahmen auf den Prides in Schleswig-Holstein. Außerdem beabsichtigt velspol, an berufsbildenden Schulen in Schleswig-Holstein Awareness-Workshops in Bezug auf Hate Crime
durchzuführen.
Die Hauptziele sind, die Bemühungen zur Stärkung der queeren Community zu intensivieren und durch Präventionsarbeit das Bewusstsein für Straftaten gegen Queers zu schärfen.

STOP the HATE wird aus Mitteln des Landesdemokratiezentrums beim Landespräventionsrat Schleswig-Holstein sowie durch das Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des
Landes Schleswig-Holstein gefördert.

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Unter dem Motto „Unterstützung und Begleitung queerer junger Menschen“ findet am 13. Oktober 2023 ein digitaler Fachtag der Kinderschutzzentren statt.

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Ziel des Fachtags ist es, die Frage zu thematisieren, „[w]ie es Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe gelingen kann, Freiräume für die Persönlichkeitsentwicklung queerer Kinder und Jugendlicher zu schaffen und zu verteidigen, sie in ihrer Identität zu stärken und ihren spezifischen Bedarfen gerecht zu werden […]“. Dabei sollen neben Impulsen und einem Diskurs auch konkrete Beispiele vorgestellt werden. Für die Veranstalter*innen ist Erkennen und Verstehen der spezifischen Bedarfe die Grundlage, damit Fachkräfte dem Thema überhaupt gerecht werden können.

Der Kongress beginnt um 9:30 Uhr mit einer Begrüßung durch Sven Lehmann (Beauftragter der Bundesregierung für die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, BMFSFJ). Im Anschluss daran gibt es einen Vortrag zum Thema „Lebenswelten queerer Jugendlicher“. Nach einer kleinen Pause können sich die Teilnehmer*innen dann entscheiden, ob sie an einem Forum zum Thema [Herausforderungen bei der] „Öffnung der Jugendhilfe für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ teilnehmen wollen oder an einem von drei Workshops mit den Themen:

  1. Was heißt eigentlich LSBPATINQ+? – Über Geschlecht(er), Sexualität(en) und Identität(en)
  2. Beratung zu geschlechtlicher Vielfalt bei queeren Kids und ihren Eltern – Bedarfe erkennen und Prozesse begleiten
  3. Ressourcengewinn durch diversitätssensible Schutzkonzepte in der Kinder- und Jugendhilfe

Nach einer Mittagspause wird es abschließend noch einen Impulsvortrag mit „Drei Handlungsanregungen für eine queersensible Kinder- und Jugendhilfe“ geben, bevor gegen 13:30 Uhr der Fachtag endet. Den genauen Ablauf mit allen Gastredner*innen und ihren Themen findet sich unter folgendem Link.

Laut Veranstalter*innen richtet sich der Fachkongress bundesweit an alle Fach- und Leitungskräfte der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe, medizinisch-therapeutischer Einrichtungen, aber auch juristischer Handlungsfelder und der Kindertagesbetreuung sowie allen weiteren für den Kinderschutz wichtigen Arbeitsfelder.

Der Tagungsbeitrag beträgt 75 €. Studierende zahlen einen ermäßigten Beitrag von 40 €. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Webseite. Dort gibt es auch den Link zum Anmeldeportal. Student*innen schicken hingegen ihre Anmeldung mit Immatrikulationsnachweis an folgende Mailadresse: anmeldung@kinderschutz-zentren.org

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Für queere Jugendliche ist es besonders wichtig, einen sicheren Raum zu haben, in dem sie über ihre Anliegen, Probleme und Unsicherheiten sprechen können. Das versucht das „T*räumchen“ jungen Queers in Kassel zu ermöglichen. Neben individuellen und kollektiven Beratungsangeboten zu geschlechtlicher Vielfalt bietet es auch einen Ort, an dem sich junge queere Personen vernetzen und empowern können.

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Auf der Webseite der Kampagne für Zusammenhalt und gegen Diskriminierung „Hessen. Da geht noch was“ des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration wird die Beratungs- und Begegnungsstätte T*räumchen Kassel als „[e]in Schutzraum, in dem vertraulich, mit Respekt und Akzeptanz über die Herausforderungen von Identität und Körperlichkeit gesprochen werden kann“ beschrieben. Das besondere an der Beratungsstelle ist, dass sie für fast alle Arten von Anfragen persönliche Gespräche anbietet. Neben der individuellen Beratung gibt es auch Angebote wie einen queeren Chor, eine Ferienfreizeit und einen Selbstverteidigungskurs. Auch für Eltern oder andere enge Angehörige von trans*, inter* oder nicht binären Jugendlichen wird ein Raum für Austausch geschaffen.  Dabei stehen Selbstbestimmung sowie Akzeptanz für die unterschiedlichen Variationen von Geschlecht im Vordergrund. Trans* und nicht binär* werden als „Sammel- und Oberbegriffe für eine große Vielfalt an geschlechtlichen Identitäten“ verstanden.

Zu den Zielen des (Schutz-)Raums gehört die freie Entfaltung der geschlechtlichen Identität junger Personen, das Sichtbarmachen ihrer Anliegen und Bedürfnisse sowie die Unterstützung ihrer psychischen Gesundheit durch Empowerment und Selbstermächtigung. Einige der Mitarbeitenden haben persönliche Erfahrungen mit den Themen, zu denen beraten wird und kennen dadurch die Herausforderungen queerer Jugendliche gut.

Gegründet von der AIDS-Hilfe Kassel im Jahr 2020 wird das T*räumchen derzeit von der Stadt Kassel gefördert, jedoch nur noch bis Ende 2023. Die Menge an Anfragen, die das T*räumchen auch von weiter weg erreichen, würden jedoch zeigen, wie notwendig solche Angebote sind. Insbesondere im ländlichen Bereich seien diese gering. Deshalb sollten Kommunen Angebote wie das T*räumchen weiter unterstützen und auch außerhalb von Städten ausbauen.

Hier geht es zur Webseite von T*räumchen in Kassel. Weitere Beratungsstellen hat die Kampagne „Hessen. Da geht noch was“ weiter unten im Beitrag zum T*räumchen aufgelistet.

Beratungsangebote, die sich im Land Schleswig-Holstein befinden, hat echte vielfalt gesammelt. Junge queere Personen können sich unter anderem wenden an:


Am 21. November 2022 fanden auf Teneriffa erstmals die „International Lesbian Visibility Awards“ statt. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom internationalen Lesbenverband EL*C (EuroCentralAsian Lesbian* Community). Die Auszeichnung wurde in den Kategorien „lesbische Sichtbarkeit“, „lesbische Pionierin“, „lesbische Gemeinschaft“ und „lesbische Verbündete“ an sechs Preisträgerinnen vergeben.

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Dabei ging es im speziellen zwar um das Engagement für Frauen und die lesbische Gemeinschaft, die Aktivistinnen setzten sich allerdings durchweg darüber hinaus für die Rechte der gesamten LGBTQ* Gemeinschaft in verschiedenen Ausprägungen ein.

Der Hauptpreis, so das Magazin L-Mag, ging dabei an Olena Shevchenko. Sie wurde für ihren Einsatz in der ukrainischen Frauenbewegung sowie im LGBT-Aktivismus mit dem „International Lesbian Visibility Award“ ausgezeichnet. Shevchenko ist eine der bekanntesten LGBT-Aktivist:innen in der Ukraine und Mitbegründerin der Initiative „Insight“.

Der „Pioneer Award“ ging an die Autorin Shelley Anderson, die die Auszeichnung unter anderem auch als Erinnerung an ihre schriftstellerische Arbeit Anfang der 1990er Jahre erhielt.

Ise Bosch erhielt den „Lesbian Allyship Award“. Bosch ist Erbin der Industriellenfamilie Bosch und setzt sich ebenfalls seit den 1990er Jahren mit Spenden und Stiftungen für Menschenrechte, Frauen und sexuelle Minderheiten ein (Dabei ist anzumerken, dass Philanthropie kein unumstrittenes Themenfeld ist, was nicht den Einsatz oder die Wirkung Ise Boschs schmälern, jedoch auch nicht unterschlagen werden sollte).

Der „Lesbian Community Award“ wurde gleich zweimal vergeben. Zum einen ging er an Shadi Amin, die sich für LGBTQI-Rechte im Iran einsetzt. Zum zweiten an das Duo „Sapphosutra“ aus Paris, das sich als queere Liebeskünstler:innen Leo & Lou betätigt.

Den „Spanish Lesbian Visibility Award“ erhielt Paloma del Rio als eine der ersten erfolgreichen Frauen ihrer Generation im Sportjournalismus.

Neben den Verleihungen traten auch der Indie-Rocker Michi, die Flamenco-Künstlerin Noelia La Negri und DJ Sofia Cristo auf. Durch den Abend führten die Autorin, Slam-Poetin und Performance-Künstlerin Joëlle Sambi und die Komikerin und Aktivistin Patricia Galván.

Wer das Ganze verpasst hat oder sich noch einmal Momente des Abends ansehen möchte, kann dies auf dem YouTube-Kanal der EL*C tun.

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Heute, am 23.09.2022, ist der Internationale Tag der Bisexualität. Was steckt dahinter? Der seit 1999 gefeierte Tag wurde von den US-amerikanischen Bürgerrechtler*innen Wendy Curry, Michael Page und Gigi Raven Wilbur ins Leben gerufen und bedeutet für viele Menschen, die sich als Bi+ verstehen, Sichtbarwerden und Aufklären.

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Nach Aussagen des Magazins L‑mag, der Gruppe Bi+Pride und des Bundesverbands Bi+ (BiNe) sind Bisexuelle selbst innerhalb der LSBTIQ* Szene immer wieder mit Unwissenheit, Ignoranz oder gar Mobbing konfrontiert. Das Problem sieht BiNe u.a. in einem „Dazwischen“:

„Knutschen zwei Frauen auf der Straße, denken alle, es wären Lesben. Knutschen zwei Männer, heißt es: schwul. Bei einem gemischten Pärchen: heterosexuell. Aber alle sechs könnten auch bisexuell sein“.

Es geht also darum, dass Bisexualität sich gerade dadurch auszeichnet, dass Menschen sich zwischen zwei oder mehreren für sie sexuell attraktiven Polen bewegen. BiNe schreibt, dass sich gerade bei jungen Menschen über ein Drittel nicht als völlig heterosexuell einordnet, ohne dass sich aber alle von ihnen als Bi+ verstehen. Gleichzeitig finden sich diese Personen seltener durch die LSBTIQ* Community repräsentiert. Um hierauf aufmerksam zu machen, veranstaltet die Gruppe Bi+Pride am 23.09. deutschlandweit eine Reihe von Flaggenhissungen (u. a. in Flensburg, Kiel, Pinneberg und Reinbek) und weitere Veranstaltungen. Gegenüber dem Magazin L-mag äußerte sich eine der Organisator*innen:

„Weil ich anscheinend eher heterosexuell gelesen werde, wird immer wieder erwartet, dass ich meine Sexualität irgendwie beweise.“

Man kann also selbst innerhalb des großen Sammelbegriffes der LSBTIQ* Szene immer noch zwischen den Stühlen stehen – egal wie weit „wir*“ als Gesellschaft schon gekommen oder gerade, weil „wir*“ schon so weit gekommen sind. So bleibt es wichtig, auch innerhalb der Szene kritisch nach blinden Flecken zu fragen und zu schauen, welche Person sich evtl. nicht artikulieren kann, weil sie sich keiner der repräsentierten Gruppen zugehörig fühlt.

Zugehörigkeit und Solidarität bleiben also weiterhin zentrale Themen. Der Tag der Bisexualität weist darauf hin, dass Unwissenheit und Ignoranz in jeder Position existieren können. Trotzdem sollte es ein Anlass sein, der nicht nur in der „Mahnung“ verharrt. Wer Interesse hat, schaut sich die Veranstaltungen an und kommt ins Gespräch.

Die „Bi Flag“ übrigens wurde bereits 1988 von Michael Page kreiert. Der pinke Streifen bedeutet dabei gleichgeschlechtliche Liebe, der blaue die Liebe zu einem anderen Geschlecht. Der violette Streifen in der Mitte zeigt die Liebe zu einem Menschen generell.

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KIEL. Anlässlich des Internationalen Tags gegen Homophobie und Transphobie am 17. Mai 2021 freut sich Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg über den Beitritt der Stadt Schleswig und des Kreises Schleswig-Flensburg zum Bündnis für Akzeptanz und Respekt (Lübecker Erklärung): „Eine offene, vielfältige Gesellschaft kann nur aus der Gesellschaft heraus erreicht werden. Politik kann das nicht verordnen.

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Sie ist aber in der Pflicht, dieses Engagement zu unterstützen! Mein Ziel bleibt ein offenes Schleswig-Holstein, in dem ein Klima der gegenseitigen Wertschätzung und des Respektes herrscht. Das gilt für alle Menschen. Ich freue mich sehr, dass das Bündnis für Akzeptanz und Respekt mit dem Beitritt der Stadt Schleswig und des Kreises Schleswig-Flensburg zur Lübecker Erklärung weiter an Breite und Bedeutung gewinnt.“

2014 hatte der Landtag – einstimmig – beschlossen, das Miteinander zu stärken, für eine offene Gesellschaft zu werben und Homophobie und Diskriminierung zu bekämpfen. Politik, Landesregierung, die LSBTIQ-Community und die Zivilgesellschaft haben gemeinsam den Aktionsplan „Echte Vielfalt“ auf den Weg gebracht. Das Bündnis ist seitdem ein wichtiger Bestandteil des Aktionsplans.

Die queere Community ist besonders von der Corona-Pandemie betroffen, da Hilfs- und Beratungsangebote stark eingeschränkt werden mussten und Begegnungen seit Ausbruch der Pandemie insgesamt nicht mehr wie gewohnt stattfinden können. Insbesondere queere Menschen sind auf Kontakte angewiesen, denn im familiären Umkreis kommt es immer noch zu Gewalt aufgrund der sexuellen Orientierung oder der geschlechtlichen Identität. Auch Veranstaltungen, die für die Sichtbarkeit der LSBTIQ*-Bewegung sehr wichtig sind, konnten nicht wie vorher organisiert und ausgerichtet werden. Dies erschwert die Arbeit der Community, die sich auch in Schleswig-Holstein seit Jahrzehnten für die Gleichberechtigung und gleichen Rechte von LSBTIQ*-Menschen einsetzt.

„Gleichberechtigung bedeutet, jeden Menschen als Menschen zu sehen, dazu muss Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identitäten bekämpft und Respekt und Anerkennung für lsbtiq* Menschen gemeinsam als Gesellschaft erreicht werden“ betont Minister Garg.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Max Keldenich I Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431  988-5317 | E-Mail: pressestelle@sozmi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de/sozialministeriumwww.facebook.com/Sozialministerium.SH oder www.twitter.com/sozmiSH

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LSVD Schleswig-Holstein startet Kampagne zur Akzeptanz und Solidarität Pressemitteilung Flensburg, 21. Januar 2021. Mit der neuen Kampagne „Echte Vielfalt ÜBERALL #ZeigFarbe“ wirbt der LSVD Schleswig-Holstein für Akzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans* und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI*) in Schleswig-Holstein.

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Darüber hinaus soll darauf aufmerksam gemacht werden, wie sich die aktuellen Beschränkungen auf das Leben von LSBTI* auswirken.

„Die Corona-Pandemie verstärkt die Verletzlichkeit von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI*) besonders. Die Gefahr von Gewalt und Anfeindungen, der LSBTI* in familiären Bereichen oder in Geflüchtetenunterkünften ausgesetzt sind, wächst dramatisch an. Zusätzlich finden Beratungs- und Unterstützungsangebote derzeit durch die Beschränkungen nicht statt - Rückzugsräume und Selbsthilfegruppen fehlen. Auf diese prekäre Situation möchten wir mit der Kampagne #ZeigFarbe aufmerksam machen und zu Solidarität aufrufen. Alle Menschen können sich an der Aktion beteiligen. Wer ein Plakat sieht, kann sich davor fotografieren und das Foto mit dem Hashtag #ZeigFarbe in den sozialen Medien teilen. Gemeinsam wollen wir so im ganzen Norden ein Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts setzen“, so Andreas Witolla aus dem Landesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) Schleswig-Holstein.

Neben der Kampagne initiierte der LSVD auch das Bündnis für Akzeptanz und Respekt mit über 40 engagierten Organisationen und Vereinen. Mit der Unterzeichnung der Lübecker Erklärung treten sie für die Bekämpfung von Diskriminierung und für Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt in Schleswig-Holstein ein.

„In kleineren Städten und ländlichen Gemeinden steckt das Thema Akzeptanz von LSBTI* noch in den Kinderschuhen. Lesben, Schwule, Bisexuelle sowie trans*- und intergeschlechtliche Menschen sind jedoch auch hier Teil der Gesellschaft und brauchen Räume zum Austausch und Unterstützungsangebote. Um das zu ermöglichen stehen wir mit Vertreter*innen vieler Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein im Austausch. Auch im Bündnis sind Städte und Kreise, aber auch Vereine, Verbände und Unternehmen organisiert und wir freuen uns über jedes neue Mitglied. Gemeinsam treten wir für ein buntes und vielfältiges Schleswig-Holstein ein“, so Andreas Witolla weiter.

Die Kampagne wird gefördert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen des Aktionsplans Echte Vielfalt.

Pressekontakt

LSVD Schleswig-Holstein
Andreas Witolla
T. 0163 7675747
andreas.witolla@lsvd.de 

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Bi-Angebote

1. Februar 2021
In diesem Beitrag sind verschiedene Bi-Angebote in Norddeutschland aufgelistet.

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Bi-Stammtisch Kiel

Der Bi-Stammtisch Kiel existiert seit über 10 Jahren und richtet sich an bisexuelle Männer und Frauen, aber auch Menschen anderer sexueller Orientierung sind willkommen. Interessierte können sich per Mail an Till wenden.
till@regenbogensport.de
www.bi-in-kiel.de

Bi-Politik im Norden

Bi-Politik im Norden ist eine Gruppe von Bisexuellen aus Schleswig-Holstein und Hamburg. Die Gruppe arbeitet zur Sichtbarkeit von Bisexuellen in Norddeutschland und bringt sich in die LSBTI*Community, zum Beispiel bei Treffen, ein.
www.bifriendshh.de/bi-politik-im-norden/

Bi & Friends HH

Bi & Friends HH ist ein Stammtisch für Bi- und Pansexuelle sowie ihre Freund*innen in Hamburg.
www.bifriendshh.de
Facebook/Twitter/Instagram/Meetup: bifriendshh

BiNe – Bisexuelles Netzwerk e. V.

Das Bisexuelle Netzwerk, BiNe, ist eine Vereinigung von Gruppen und Einzelpersonen der Bi-Bewegung. BiNe leistet Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit zum Thema Bisexualität, unterstützt Selbsthilfegruppen und kooperiert mit anderen gesellschaftlich relevanten Gruppen und Organisationen. Der Verein gibt das Magazin bijou, das bisexuelle Journal, heraus.

Ignystr. 14
50858 Köln
www.bine.net
www.facebook.com/Bisexuelles.Netzwerk/

Kielhisstdiebiflagge

Bisexualität und Schule

www.bine.net/schule
Instagram: bisexualitaetundschule

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„Nicht mit mir!“, „Fass mich nicht an!“ und „Das lass ich mir nicht gefallen!“ – so lauten die Aussprüche auf den Bannern der offiziellen Webseite der Zentralen Ansprechstelle LSBTIQ* der Landespolizei Schleswig Holstein, welches den Aktionsplan echte-vielfalt für die Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten in Schleswig-Holstein unterstützt.

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Damit ruft die Polizei zur Anzeige „homo- und transphober Straftaten“ auf, um die hohe Dunkelziffer verbaler und körperlicher Gewalttaten auf LSBTIQ*-Personen zu erhellen: „ganz einfach auf jeder Polizeidienststelle oder bei der Zentralen Ansprechstelle LSBTIQ*“, oder „ganz einfach online“, und „ganz einfach, weil es dein Recht ist“.

Dass es für LSBTIQ*-Personen „ganz einfach“ wäre Beleidigungen und körperliche Übergriffe aufgrund ihrer Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung anzuzeigen, sei jedoch dahingestellt. Und darüber hinaus, ob das „speziell geschulte Personal“ bei der Landespolizei, welches für alle Fragen im Zusammenhang mit solchen Straftaten zur Verfügung stehe, tatsächlich die geeignetsten Ansprechpersonen für Opfer homo- oder transphober Gewalt sind. Denn „mit zwei Cis-Männern wirbt die Landespolizei seit 1. September um mehr Vertrauen in der queeren Community“,  wie Queer.de nach der Bekanntgabe des zunächst einjährigen Pilotprojektes 2018 schrieb. Ein Beitrag zu „Konzeptionen (queer) feministischer Schutzräume“ in der Zeitschrift „Femina Politica“ für Perspektiven queerfeministischer politischer Theorie argumentiert, dass (queer) feministische Schutzräume unter anderem das gemeinsame Ziel hätten, „ihren Nutzer_innen Schutz zu bieten vor unterschiedlichen Formen von Gewalt und Unterdrückung, die diese in der patriarchalen Gesellschaft erfahren: Schutz vor sexuellen Übergriffen, vor Dominanz, der Reduktion auf weibliche Rollen, vor Sexismus; in manchen Räumen auch Schutz vor Triggern im Zusammenhang mit Männlichkeit, vor Homophobie und Transphobie“.

So wäre es eventuell – ohne die Kompetenzen, Schulungen und Intentionen der beiden Polizisten oder gar die Sinnhaftigkeit des Projektes infrage zu stellen – eine Überlegung wert, gerade online auch für die Repräsentation von Frauen und trans Personen zu sorgen. Diese Frage formulierte im September 2018 auch schon die taz in einem Interview mit Jens Puschmann, dem Initiator der Ansprechstelle: „Sie und Ihr Kollege sind Männer, wäre es nicht gerade hier besser Bezugspersonen beider Geschlechter in der Beratungsstelle zu haben?“. Puschmann antwortete darauf, dass eine paritätische Besetzung zwar das Ziel sei und vorgesehen war, sich aber keine Kollegin gefunden habe, um das Projekt mit ihm zu anzufangen, weswegen sie „mit zwei Männern starten“.

Fast zwei Jahre später gibt es dennoch keine Veränderung in der Besetzung – was auch ein positives Zeichen für das gute Funktionieren des Projektes sein könnte. Eine solche Ansprechstelle ist ein wichtiger und notwendiger Schritt, um das Schweigen um Hasskriminalität gegen LSBTIQ*-Personen zu brechen. Genauso wichtig ist es, dort nicht stehenzubleiben, sondern ständig – auch innerhalb der Strukturen und Institutionen – für mehr Repräsentation und Inklusion zu arbeiten.

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Vom 14. Nov. bis 30. Nov. 2019 wird im Kreishaus in Husum die Ausstellung "Mensch ist Mensch" zu sehen sein.

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Mit Unterzeichnung der Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt im Februar 2018 verpflichtet sich der Kreis Nordfriesland, Akzeptanz zu fördern und gegen Diskriminierung von Menschen jeglicher sexueller und geschlechtlicher Identität einzutreten.

Um dieses Bekenntnis weiterhin mit Aktionen zu unterstützen und in der Öffentlichkeit immer wieder an ein respektvolles Miteinander zu erinnern, möchte wir Sie zur Vernissage am Donnerstag, 14. Nov. 2019 um 18:00 Uhr im Foyer des Kreishauses, Marktstr. 6 in Husum einladen.

Nach einer kurzen Begrüßung der Veranstalter_innen , untermalt mit Livemusik, wird der Flensburger Fotograf durch die Ausstellung führen. Anschließend besteht bei Getränken und einem Snack die Möglichkeit zum Austausch.

Bitte geben Sie diese Einladung gerne an interessierte Menschen weiter. Die Veranstalter_innen freuen sich über viele Gäste.

Simone Ehler, Gleichstellungsbeauftragte Kreis Nordfriesland
Kirsten Schöttler-Martin, Gleichstellungsbeauftragte Amt Nordsee-Treene
Katrin Samulowitz, Aidshilfe Nordfriesland

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