Weiterlesen KIEL. Im Kieler Landeshaus findet heute (1. Juli) ab 18 Uhr die Auftaktveranstaltung des Aktionsplans für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten Schleswig-Holstein statt. Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer u.a. aus Politik, Vereinen und Beratungsstellen nehmen teil. Sozialministerin Kristin Alheit wird die Veranstaltung offiziell eröffnen. Nach einem Vortrag von Prof. Dr. Bernd Simon wird es mit der Bürgerbeauftragten für soziale Angelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein, Samiah El Samadoni, und den Gästen eine Diskussionsrunde geben. Der Aktionsplan „Echte Vielfalt“ wird in Zusammenarbeit mit dem Lesben und Schwulen Verband Schleswig-Holstein und der Antidiskriminierungsstelle bei der Bürgerbeauftragten umgesetzt und beinhaltet verschiedene Aktivitäten: Diese reichen auf Landesebene von der Erstellung eines „Präventionskonzeptes Bildung“ durch das PETZE-Institut und einer Informationsfibel für Schülerinnen und Schüler bis zur Unterstützung der Beratung von Ratsuchenden. Teil dessen sind auch öffentliche Aktionen wie beispielsweise während des Christopher Street Days in Kiel, um Toleranz und Offenheit zu fördern. Info: www.echte-vielfalt.de. Zu den Aktivitäten des Landes auf Bundeebene zählen beispielsweise die Bundesratsinitiative Schleswig-Holsteins für die rechtliche Gleichstellung von Lebenspartnerschaften im Adoptionsrecht oder auch Schleswig-Holsteins Einsatz für eine Änderung des Meldewesens, damit personensensible Daten nicht automatisch an Religionsgemeinschaften übermittelt werden. Anlässlich des Auftaktes zum Aktionsplan betont Alheit in ihrem Grußwort (Auszug): „Es geht darum, Menschen in ihren vielfältigen Identitäten und Orientierungen den Respekt zu erobern, der ihnen – wie allen Bürgerinnen und Bürgern – zusteht. Selbstverständlich ist diese Akzeptanz eben nicht. Diskriminierung bis hin zu homophober Gewalt gibt es auch in West-Europa und auch in unserem Land nach wie vor. Trotzdem gibt es ja manche, die finden gesellschaftliche und staatliche Initiativen für Vielfalt überflüssig. Da wird gerne und als Selbstverständlichkeit heterosexuelle Orientierung gelebt – und als Norm zur Schau gestellt: Um nicht missverstanden zu werden: Das ist alles schön und gut! Wenn aber z.B. dann heißt es schnell „Mode-Erscheinung“, „permanentes Outing“ oder die „Diktatur der politischen Correctness“. Menschen, denen die ja durchaus penetrante Allgegenwärtigkeit von Hetero-Sexualität so gar nicht auffällt, wird es dann schnell zu „intim“. Auch wenn es lediglich um das Anliegen geht, in seiner Identität gesehen und akzeptiert zu werden. Warum ist das – in unserem so aufgeklärten Land – so schwer? Wie kann es sein, dass im Jahr 2014 darüber diskutiert wird, ob Schülerinnen und Schüler über Homosexualität aufgeklärt werden dürfen? Es richtig und wichtig gemeinsam zur Aufklärung, Beratung und der Förderung von Toleranz und Akzeptanz beizutragen. Jetzt kommt es darauf an, „Echte Vielfalt“ vor allem im Bewusstsein der Menschen im Land voranzubringen. Dafür ist ein breites Bündnis der genau richtige Weg. Ich wünsche mir, dass die bestehende Vielfalt in Schleswig-Holstein sichtbar und einer breiteren Öffentlichkeit vertrauter wird. Ich danke allen Beteiligten, die dazu beitragen!“ Verantwortlich für diesen Pressetext: Christian Kohl | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431 988-5317 | Telefax 0431 988-5344 | E-Mail:
Die Antwort: Weil es eben noch keine Selbstverständlichkeit ist, vielfältig zu sein!
Laut der von der Agentur für Grundrechte 2013 veröffentlichten Ergebnisse einer EU-weiten Umfrage fühlten sich 47 % der so genannten LGBT-Menschen (Lesben, Gleichgeschlechtliche, Bisexsuelle, Transgender) innerhalb des vergangenen Jahres diskriminiert/belästigt. Dabei fühlen sich Lesben (55 %), Jugendliche (57 %) und ärmere LGBT (52 %) stärker diskriminiert.
pressestelle@sozmi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.msgfg.schleswig-holstein.de (externer Link)
Aufklärung und Bildung
Familienfoto: Echte Vielfalt macht Schule
25. Juni 2014Weiterlesen … die uns ein Familienfoto für das Schulprojekt überlassen. … die uns ein Zitat (1 bis 2 Sätze) über ihre Familie schreiben! Das PETZE Institut für Gewaltprävention gGmbH (Petze Institut) erstellt im Rahmen von "Echte Vielfalt – Aktionsplan für Akzeptanz vielfältiger sexueller Identitäten Schleswig-Holstein" Unterrichtsmaterialien für Grundschulen. Darüber hinaus konzipiert das PETZE Institut ein Fortbildungsmodul für Lehrkräfte und Lehramtsanwärter_innen, das 2014 als Abrufveranstaltung zur Verfügung steht. Weiterhin wird die entwickelte Unterrichtseinheit mit bereits bestehenden Präventionskonzepten in der Grundschule als ein zusätzlicher Baustein verzahnt. Die Lernziele werden dabei dem bestehenden Lehrplan für Grundschulen in Schleswig-Holstein angepasst und berücksichtigen Anforderungen der Inklusion. Das Petze Institut kooperiert bei der Erstellung der Materialien und der Entwicklung des Fortbildungskonzepts für Lehrkräfte unter anderem mit den SchLAU Projekten in Schleswig-Holstein (Haki und NaSowas), dem Landeselternbeirat der Grundschulen und Förderzentren in Schleswig-Holstein, dem IQSH, dem LSVD und weiteren Akteuren, die sich für Gleichstellung und gegen Homophobie einsetzen. Kontakt: Ursula Schele, Petze Institut für Gewaltprävention gGmbh Links:
Tel. 0431 91185, Mail ursula.schele@petze-kiel.de
Weiterlesen Für unsere Planung freuen wir uns über vorherige Anmeldung: Download:
Dienstag, 1. Juli 2014, 18.00 Uhr bis 20.30 Uhr
Kiel, Landeshaus, Düsternbrooker Weg 70
Von Homophobie zu gegenseitigem Respekt in der pluralistischen Gesellschaft
Prof. Dr. Bernd Simon, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Eine Selbstverständlichkeit im echten Norden?
stellvertretende Verbandsratsvorsitzende Der Paritätische Schleswig-Holstein
dabeisein@echte-vielfalt.de, Fax 0431 92709, über unser Kontaktformular oder per Post
Einladung zur Auftaktveranstaltung am 1.7.2014 herunterladen
Flyer zum Aktionsplan veröffentlicht
1. Juni 2014Weiterlesen Der Flyer kann kostenlos bestellt oder - ebenso kostenlos - hier heruntergeladen werden:
Weiterlesen Institut für Psychologie Institutskolloquium Dienstag, den 17. Juni 2014, 18-20 Uhr c.t. Minority Stress and Mental Health among Same-Sex Couples Prof. Dr. Allen J. LeBlanc, Stress research typically focuses on individual experience, and not on shared experience. We study the relational context of stress, focusing on experiences of sexual minority stress among same-sex couples in the U.S. Couples in Atlanta and San Francisco (N = 120) participated in dyadic interviews using a relationship timeline methodology to elicit narratives of shared stress associated with significant events or experiences in their time together. Narratives demonstrate that same-sex couples experience unique forms of couple-level minority stress that occurs above and beyond the individual-level minority stress experiences of either partner. We describe these previously Alle interessierten Mitarbeiter, Studierenden und Gäste sind herzlich willkommen! Download:
In Kooperation mit dem LSVD Landesverband Schleswig-Holstein e.V. im Rahmen des Aktionsplans gegen Homophobie des Landes Schleswig-Holstein
IPN-Hörsaal, Olshausenstr. 62
Health Equity Institute, San Francisco State University (USA)
unaccounted for couple-level minority stressors; highlight the utility of qualitative methods for examining the relational context of stress; and illustrate how this research extends minority stress theory.
Einladung zum Vortrag "Minority Stress and Mental Health among Same-Sex-Couples" herunterladen
über den Aktionsplan „Echte Vielfalt“
25. Mai 2014Weiterlesen Der Lesben- und Schwulenverband Schleswig-Holstein e.V. (LSVD) erstellt den Aktionsplan in Kooperation mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein. Der Aktionsplan umfasst: Der Aktionsplan wird im Jahr 2014 umgesetzt, Beginn war der 30. April 2014