Echte Vielfalt

Unterstützung

Im nunmehr dritten Anlauf hat es endlich geklappt: Das HAJO 110 erblickt das Licht der Welt. Als wir nach der Sommerausgabe des letzten Jahres den Redaktionsschluss für das Heft Nr. 110 bekannt gaben, war uns noch nicht klar, dass sich das HAJO für eine Weile in eine nicht ganz freiwillige Pause verabschieden würde.

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Wie ihr auf den nächsten Seiten noch etwas genauer erfahren werdet, begann etwas zur selben Zeit die Intensivierung der Suche nach neuen Räumen für die HAKI, und im Anschluss die noch arbeitsreicheren Renvovierungs-, Umzugs- und Einrichungsphasen. Dieser gesamte Prozess hat uns einigen Monate auf Trab gehalten und viele, viele Ressourcen gebunden (Seite 5-7).

Möglich wurde der Umzug aber erst, weil mit dem Geschäftsjahr 2018 die Grundförderung der HAKI durch das Ministerium für
Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren merklich erhöht wurde. Nur wenig zuvor entstand in Trägerschaft der HAKI die
Geschäftstelle Echte Vielfalt (Seite 18-19). Diese und weitere für unsere Arbeit positive Entwicklungen hinsichtlich unserer Förderungsstruktur stellten uns aber auch vor eine Reihe neuer Herausforderungen und Strukturveränderungen, die bis heute andauern; ein gewachsener Haushalt will solide bewirtschaftet werden, ein umfangreicheres Zentrum will organisiert und betreut werden. Hier ist es sehr erfreulich, dass das neue HAKI-Zentrum bisher fantastisch angenommen wird und bereits eine Reihe großartiger Veranstaltungen von Kinoabenden über Lesungen bis hin zu Workshops stattfinden konnten.

Auf der Kehrseite der Medaille bedeutete die Entwicklung aber auch, dass das HAJO eine Weile nicht erscheinen konnte, denn auch ein solches Heft bedeutet ein nicht unerhebliches Maß an Arbeit. Wir möchten uns dafür noch einmal ausdrücklich entschuldigen, vor allem auch bei denjenigen, die sich für die jeweils ausgefallenen Hefte die Mühe gemacht haben, Beiträge zu schreiben und diese bei uns einzureichen.

Geplant war diese lange Abstinenz nie, allein es forderten stets (noch) wichtigere Aufgaben und Ereignisse unsere Aufmerksamkeit. Wir hoffen, mit dem Erscheinen dieser Ausgabe wieder in den gewohnten dreimonatigen Erscheinungszyklus eintreten zu können. Der Redaktionsschluss für die Ausgabe Dezember-Februar wird voraussichtlich in der Zeit vom 01.-04. November. Bis dahin wünschen wir Euch viel Spaß mit dem aktuellen Heft.

Das HAJO erscheint quartalsweise // Herausgeberin ist die HAKI e. V. // Auflage: 1.900 // Satz und Layout: Anna Langsch // Druck: Hansadruck Kiel // Anschrift der Redaktion und der Herausgeberin: HAKI e.V., Walkerdamm 17, 24103 Kiel, Telefon: 0431/17090, www.haki-sh.de // Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Erwähnung einer Person im HAJO ist keine Aussage über deren Geschlecht oder sexuelle Orientierung //

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Gewalttaten gegen lesbische Frauen, schwule Männer, bisexuelle Personen, transgender, inter* und queere Menschen (LSBTIQ*) haben keinen Platz in unserer Gesellschaft.

Um Vertrauen zu schaffen und zu verdeutlichen, dass wir NEIN zu jeglicher Form der Hasskriminalität sagen, stehen Ihnen bei der Landespolizei Schleswig-Holstein Ansprechpersonen für LSBTIQ* zur Verfügung.

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Nur wenn Sie sich an die Polizei wenden, können Straftaten aufgeklärt oder verhindert werden.

Unsere Ansprechpersonen für LSBTIQ* sind per E-Mail oder Telefon für Sie erreichbar. Sie können für Anzeigen auch die Online-Wache nutzen.

Die Zentrale Ansprechstelle LSBTIQ* der Landespolizei Schleswig-Holstein steht jeder/ jedem offen. Sie ist im Besonderen Ansprechpartner*in für LSBTIQ* Gewaltopfer sowie für Initiativen und Organisationen, die sich der Aufklärung und Prävention widmen.

Auch innerhalb der Polizeiorganisation steht die Zentrale Ansprechstelle LSBTIQ* den Dienststellen beratend und unterstützend zur Verfügung.

Die Aufgaben werden landesweit behördenübergreifend von zwei Polizeibeamten wahrgenommen.

Zentrale Ansprechstelle LSBTIQ* der Landespolizei

Mühlenweg 166 24116 Kiel

Tel.: 0431 160 60020

Beratung und Vermittlung: LSBTIQ@polizei.landsh.de

https://www.schleswig-holstein.de/lsbtiq

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Der Schleswig-Holsteinische Landtag befasst sich heute (26.9.) mit der geschlecht­lichen Identität. Im Oktober des vergangenen Jahres hatte das Bundesverfassungsgericht ein Grundsatzurteil gefällt, nach dem auch die geschlechtliche Identität jener Personen geschützt ist, die weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuzuordnen sind. Daher müsse auch das Personenstandsrecht einen weiteren positiven Geschlechts­eintrag zulassen.

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Derzeit  arbeitet die Bundesregierung an einer Gesetzesänderung, die das Urteil in Bezug auf das Personenstandsrecht umsetzt. Der jetzige Entwurf sieht vor, als drittes und neues Merkmal die Kategorie „divers“ einzuführen.

Familienminister Dr. Heiner Garg betont:

„Ich begrüße, dass sich die Bundesregierung hier den Wünschen der Betroffenen angeschlossen hat und den Begriff divers berücksichtigen möchte. Wir sollten die Wünsche der Betroffenen nicht nur respektieren, sondern sie in den Mittelpunkt unserer Überlegungen stellen. Deshalb sollten wir auch keine hohen Hürden für eine Änderung der Geschlechtsangabe aufbauen. Die Betroffenen haben oftmals eine lange Leidensgeschichte hinter sich. Sie sollten der geschlechtlichen Identität Ausdruck verleihen können, die sie fühlen. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts stellt klar, dass die geschlechtliche Identität aller zu schützen ist. Das bedeutet für mich daher auch: Niemand sollte sich für seine Identität rechtfertigen müssen.“

Verantwortlich für diesen Pressetext: Susann Wilke | Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein | Adolf-Westphal-Straße 4, 24143 Kiel | Telefon 0431  988-5317 | E-Mail: pressestelle@sozmi.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.sozialministerium.schleswig-holstein.de

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Die Universität zu Lübeck lud am 23. November 2017 zu ihrem zweiten Abend der Vielfalt ein. Nach einer Diskussionsrunde wurde im Gebäude 66 (CBBM) die Ausstellung „Trans* in der Arbeitswelt" eröffnet. Mit dem Abend der Vielfalt wendet sich die Universität an Studierende, Mitarbeiter*innen und die Menschen in der Stadt.

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Auf dem Podium diskutierten die Lübecker Pröpstin Petra Kallies und Prof. Dr. Lisa Malich. Malich ist Professorin für die Wissensgeschichte der Psychologie am Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck. Johanna Hotanen vom Netzwerk lesbischer, schwuler, bisexueller und transgender Jugendlicher Lambda Nord war leider verhindert. Dr. Jonathan Kohlrausch, Referent für Chancengleichheit der Universität, moderierte die Veranstaltung vor etwa 70 Interessierten.

Bei der Diskussion ging es um Geschlechtervielfalt, die Besonderheiten von Trans*identitäten und die Möglichkeiten, wie Trans*menschen am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft unterstützt werden können. „Trans*menschen gehören zu unserer Gesellschaft und zu unserer Universität“, sagte Dr. Kohlrausch. Einigkeit herrschte auf dem Podium darüber, dass sich auch Personalverantwortliche für das Thema einsetzen sollten.

Mehr als nur Mann und Frau

„Trans*“ ist als Oberbegriff für transgeschlechtlich, transgender, transsexuell, transident etc. zu verstehen und schließt alle Menschen ein, die sich nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren. Das „*“ steht für eine Vielzahl von Geschlechtsidentitäten, also für mehr als nur Frau und Mann. Der Abend der Vielfalt wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein im Rahmen des Landesaktionsplans "Echte Vielfalt" unterstützt.

Die Wanderausstellung „Trans* in der Arbeitswelt“ ist von der Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung in Berlin erstellt worden. Die Ausstellung besteht aus zwölf Einzelporträts von transgeschlechtlichen Menschen, die den Mut haben, sich mit ihrem Bild und ihrem Namen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Ausstellung war  bei freiem Eintritt - bis zum 12. Dezember 2017 im CBBM zu sehen.

Der Bereich „Vielfalt“ (Diversity) ist an der Universität zu Lübeck im Dezernat für Chancengleichheit und Familie angesiedelt. Er unterstützt Studierende, die sich Fragen zur eigenen Identität oder zu einem möglichen Coming-Out an der Universität oder im Privatleben stellen. Darüber hinaus bietet er Studierenden, die Diskriminierungen auf Grund ihrer Homo- oder Transsexualität an der Universität oder andernorts erfahren, vertrauliche Beratungsgespräche an. Dies gilt ebenso für Mitarbeiter*innen , die im Kontakt mit Studierenden mit diesbezüglichen Fragen befasst sind.

Den ersten Abend der Vielfalt veranstaltete die Universität zu Lübeck am 2. Dezember 2015.

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