Echte Vielfalt

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Das Bild von Lesben, Schwulen und Transidenten in den Medien stand im Zentrum der ersten Jahreskonferenz, des Aktionsplans Echte Vielfalt. Der Lesben- und Schwulenverband Schleswig-Holstein e.V. (LSVD) hatte in Kooperation mit der Antidiskriminierungsstelle des Landes Schleswig-Holstein und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung in den Kieler Landtag eingeladen.

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Hans-Jürgen Wolter, Sprecher des LSVD, begrüßte die Gäste:

"Mit vielen Projekten, die wir in diesem Jahr begonnen haben, betreten wir in Schleswig-Holstein auch Neuland. Es gibt gute und starke Initiativen für die Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Transidenten hier in Schleswig-Holstein. Ohne ihre Arbeit hätte der „Aktionsplan Echte Vielfalt“ nicht so fruchtbaren Boden vorgefunden. Er ergänzt die vorhandene Struktur in Schleswig-Holstein."

In ihrer Rede versprach die Ministerin für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, Kristin Alheit, weiter für Echte Vielfalt, Akzeptanz und eine gerechte Gesellschaft einzustehen:

Ministerin Kristin Alheit

 

"Wir werden uns auch in 2015 dafür stark machen, dass bestehende Aktivitäten gegen Homophobie innerhalb der gesamten Landesregierung weiter ausgebaut werden; dass die gute Kooperation mit den CSD-Vereinen Kiel und Lübeck fortgeführt wird ebenso wie die mit NaSowas und HAKI e.V.
Auch auf Bundesebene werde ich mich weiter für die rechtliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen und Transgender stark machen."

Ministerin Alheit hob die positiven Entwicklungen hervor, die auch durch Bundesratsinitiativen des Landes Schleswig-Holstein unterstützt wurden und stellte fest:

"Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt noch einiges zu tun. Auf einem Weg, den es sich lohnt zu gehen! Mein Wunsch ist, dass wir den Weg zu einem Land, in dem die Vielfalt sexueller Orientierungen und Identitäten selbstverständlich ist, gemeinsam weitergehen."

 Dr. Reyhan Kuyumcu von der Türkischen Gemeinde Schleswig-Holstein unterzeichnet die Lübecker Erklärung

Das schleswig-holsteinische Bündnis gegen Homophobie konnte bei der Jahreskonferenz drei neue Mitglieder begrüßen: Die Türkische Gemeinde Schleswig-Holstein, den Landesjugendring Schleswig-Holstein und die Firma Seniorenpartner Elisabeth Schulz GmbH & Co.KG.

Samiah El Samadoni, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Schleswig-Holstein

Samiah El Samadoni, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Landes Schleswig-Holstein, stellte die Arbeit ihrer Einrichtung vor und informierte über die Angebote, die Ratsuchende bei der Antidiskriminierungsstelle in Anspruch nehmen können. Sie betonte die Bedeutung einer diskriminierungsfreien Umgebung für die freie Entwicklung einer Gesellschaft.

Elke Amberg über Lesben, Schwule, Transidente in den Medien

Der Fachvortrag des Abends befasste sich - wie auch schon ein Workshop zum Aktionsplan Ende Oktober 2014 - mit Lesben, Schwulen und Transidenten in der Wahrnehmung der Massenmedien. Die Journalistin und Kommunikationswissenschaftlerin Elke Amberg stellte ihre Studie zur Darstellung von Lesben in den Medien vor und setzte sie in Bezug zur Berichterstattung über Schwule und Transidente. Sie analysierte die Berichterstattung zur lesbisch-schwulen Gleichstellungspolitik sowie rund um das alljährliche Szene-Event Christopher-Street-Day. Lesben und Transidente kommen in deutschen Massenmedien kaum vor. Schwule kommen vor, werden aber einseitig als schrill beschrieben. Das belegte Elke Amberg eindrucksvoll an Hand zahlreicher Beispiele.  Sie analysierte, welche gesellschaftlichen Konsequenzen aus dieser journalistischen Schieflage erwachsen.

Zum Abschluss der Konferenz präsentierten Ursula Schele (PETZE-Institut)  und Danny Clausen-Holm (SL Veranstaltungen zur Förderung der Primärprävention) die Planungen des Aktionsplans Echte Vielfalt für 2015 vor. Schwerpunkte werden ein Projekt zur Kita-Bildung, die Ausweitung des schleswig-holsteinischen Bündnisses gegen Homophobie sowie intensive Öffentlichkeitsarbeit sein.

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Informations- und Beratungsstelle NaSowas (Schleswig-Holstein und Hamburg)

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Wir bieten kompetente Beratung für junge queere Menschen, ihre Angehörigen und Fachkräfte zu den Themen sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität an.

Die Beratung erfolgt auf Wunsch anonym und ist kostenfrei.

Kontaktiere uns gerne! Du erreichst uns per Telefon oder Mail (siehe unten).

Weitere Infos zu unserer Beratung, zum Beispiel zu unseren offenen Sprechzeiten, findest Du unter www.lambda-nord.de/beratung

Jugendnetzwerk lambda::nord e.V.
Informations- und Beratungsstelle NaSowas
Mengstraße 43
23552 Lübeck

Telefon: 0451/7075588
Mail: beratung@lambda-nord.de

Homepage: www.lambda-nord.de


Rendsburger Regenbogengruppe

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c/o Familienzentrum A4
Ahlmannstraße 4
24768 Rendsburg

Telefon: 0176 55649345

Homepage www.regenbogengruppe-rd.de
Mail regenbogengruppe-rd@web.de

Diese Gruppe entstand aus einem Aufruf der SPD zur Gründung einer Schwuso-AG.

Sie ist offen für alle interessierten Menschen, die Menschen lieben, egal welcher einvernehmlichen sexuellen Orientierung (homo-, bi-, heterosexuell) sowie für Inter- und transsexuelle Menschen.

Wir kämpfen gegen Homophobie und für mehr Toleranz und Akzeptanz mit-, für- und untereinander und möchten gerne zur Aufklärung in unserer Gesellschaft beitragen. Damit wollen wir auch einer Ausgrenzung vorbeugen.

Wir sind parteiunabhängig aber politisch.


Der Verein „SL-Veranstaltungen zur Förderung der Primärprävention e.V.“ wurde im Jahre 2003 in Flensburg gegründet. Seit dem kümmert er sich um die Belange von LSBTIQ (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter*, Queer) und arbeitet landesweit mit weiteren Initiativen und Institutionen zusammen.

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Er ist vom Finanzamt Flensburg als gemeinnützig anerkannt. Dem Verein ist es wichtig, die geschlechtliche und sexuelle Vielfalt der Menschen sichtbar zu machen sowie Möglichkeiten zur Auseinandersetzung und zur Anerkennung dieser Vielfalt zu schaffen.

Zweck des Vereins ist die Förderung von Primärprävention, der Jugendhilfe und der Kunst. Sie umfaßt die Bereiche der Musik, der Literatur, der darstellenden Kunst sowie der kulturellen Veranstaltungen, wie Konzerte und Kunstausstellungen. Außerdem fördert der Verein die Bildung und Erziehung, indem er sich darum bemüht, die Allgemeinheit über Homosexualität aufzuklären, die weit verbreiteten Vorurteile über Schwule und Lesben abzubauen und der Allgemeinheit die Erkenntnis der Sexualwissenschaft zu vermitteln, dass homosexuelles und heterosexuelles Empfinden und Verhalten gleichwertige Ausprägungen der einen menschlichen Sexualität sind.

SL-Veranstaltungen zur Förderung der Primärprävention e.V.
c/o Volksbad Flensburg
Schiffbrücke 67
24939 Flensburg

Homepage www.sl-veranstaltungen.de
Mail info@sl-veranstaltungen.de


Transsexuellen Selbsthilfe Flensburg

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Anne-Mette Gerdsen
Bahnhofstraße 1
24977 Ringsberg
http://www.transsexuellen-selbsthilfe-flensburg.de
info@transsexuellen-selbsthilfe-flensburg.de
Tel.: 04636-979550

Eine Selbsthilfegruppe für Menschen, die trans-oder intersexuell sind oder die "üblichen Geschlechter-Rollen" nicht leben können oder wollen. Wir wenden uns an transsexuelle Menschen, die sich im (zugewiesenen) Geburtsgeschlecht so unwohl fühlen, dass sie sich auf den Weg „ins andere Geschlecht“ machen, an intersexuelle Menschen, die in beiden Geschlechtern oder zwischen den Geschlechtern leben und an PartnerInnen und Angehörige dieser Gruppen.

Gern sprechen wir auch Menschen an, die auf der Suche nach ihrem  ICH und der eigenen Geschlechter-Rolle sind. Wir versuchen, ohne Schubladen auszukommen!

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Trans SH

14. November 2014
Trans SH

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Kiel

Telefon 043170578852

Homepage www.trans-sh.de
Mail trans-sh@t-online.de

Auf regelmäßigen Vernetzungstreffen sorgen wir für einen breiten Austausch und berücksichtigen die Interessen aller Trans* in Schleswig-Holstein. Unser Fokus liegt dabei sowohl auf der Stärkung des Selbsthilfegedankens als auch auf der Förderung gesellschaftlicher, rechtlicher, medizinischer und politischer Weiterentwicklung.

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Vorurteile und Diskriminierungen gegenüber Menschen, die nicht heterosexuell empfinden oder die sich geschlechtlich jenseits den Normen der Zweigeschlechtlichkeit erleben, sind in unserer Gesellschaft nach wie vor weit verbreitet. „Schwuler“, „Lesbe“, „Transe“ und „Zwitter“ werden als Schimpfwörter und mit dem Ziel der Herabwürdigung verwendet.

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Sobald sich Menschen nicht „geschlechtstypisch“ nach den traditionellen Vorstellungen der Gesellschaft verhalten, geraten sie leicht ins Abseits oder werden gar diskriminiert. Dabei gibt es mehr geschlechtliche Identitätsformen als unsere Zweigeschlechternorm vorhält und auch mehr sexuelle Orientierungen als die zwischen Frau und Mann. Etwa zehn Prozent der Menschen fühlen sich zum gleichen Geschlecht oder zu beiden Geschlechtern hingezogen.

Westküste denkt QUEER ist eine Gemeinschaftsarbeit von engagierten Privatpersonen und Institutionen.

Stadt Heide
Gleichstellungsstelle
Postelweg 1
25746 Heide
Homepage wedequ.slfl.de
Mail gleichstellungsstelle@stadt-heide.de

Wir wollen mit diesem Projekt

  • Aufklärung betreiben, also Sprache und Räume schaffen,
  • Akzeptanz fördern, um einen respektvollen Umgang zu schaffen,
  • Ängste abbauen, um Vertrauen zu gewinnen,

für mehr Offenheit gegenüber der Vielfalt von sexuellen Orientierungen und geschlechtlichen Identitäten.